ab 07.03.2013 im Kino
www.nachtzug-nach-lissabon.de
ca. 111 Minuten
Regie: Bille August
Jeremy Irons – Raimund Gregorius
Mélanie Laurent – junge Estefania
Jack Huston – Amadeu de Prado
Martina Gedeck – Mariana
August Diehl – junger Jorge O’Kelly
Bruno Ganz – älterer Jorge O’Kelly
Lena Olin – ältere Estefania
Christopher Lee – Pfarrer
Charlotte Rampling – ältere Adriana
Raimund Gregorius, Lateinlehrer und Altsprachengenie an einem Gymnasium, trifft auf der Kirchenfeldbrücke in Bern auf eine junge Portugiesin. Als diese sich in die kalten Fluten stürzen will, kann er sie gerade noch festhalten und retten. Doch kurz darauf verschwindet die Frau und zurück bleibt nur ihre Jacke mit einem Buch des portugiesischen Arztes Amadeu de Prado darin. In dem Buch entdeckt Raimund Gregorius durch Zufall ein Zugticket und entschließt sich spontan dazu das Ticket zu nutzen. Er macht sich auf, zu einer abenteuerlichen Reise nach Lissabon. Auf der Suche nach dem Autor vor Ort, stößt Gregorius auf Teile eines Puzzlespiels mit höchsten Einsätzen, voller politischer und emotionaler Intrigen. Seine Reise überwindet Zeit und Raum, berührt Fragen der Geschichte, der Philosophie, der Medizin, trifft auf die Liebe, und wird zur befreienden Suche nach dem wahren Sinn des Lebens. (aus dem Pressetext)
„Nachtzug nach Lissabon“ ist ein ruhiger Film für den gebildeten. anspruchsvollen Kinogänger, der nach Möglichkeit das Buch aber nicht gelesen haben sollte, denn wie so oft ist selbiges besser als die vor sich hin plätschernde Verfilmung. Ohne Frage ist Jeremy Irons der Richtige für die Hauptrolle des alternden, einsamen Lehrers, der Hals über Kopf nach Lissabon fährt, um dort die Hintergründe eines ihn zutiefst bewegenden Buches zu erfahren. Zweifellos spielen auch Bruno Ganz, Charlotte Rampling, Martina Gedeck, August Diehl und Christopher Lee ganz hervorragend, genauso wie die Bilder sehr schön und stimmig gewählt sind. Aber ich wurde nicht so hineingesogen, wie ich es erhofft hatte.
„In Ihren Augen“, anderes Thema, anderes Genre, aber ähnlicher Blick in die Vergangenheit, hat das viel besser geschafft.
So finde ich zwar „Nachtzug nach Lissabon“ ganz sehenswert, aber eben nicht richtig intensiv. Mittelmaß – schade!