Catherine Rider: Kiss me in Paris
Was gibt es schöneres, als zur Weihnachtszeit Paris, die Stadt der Liebe, zu entdecken? Diese Frage haben sich vermutlich auch die Autoren Stephanie Elliot und James Noble, die hinter dem Pseudonym Chaterine Rider stecken, gestellt. Mit ihrer romantischen Geschichte „Kiss me in Paris“ (cbt) schicken sie die Leser gemeinsam mit der New Yorkerin Serena nach Paris. Die junge Frau hat die Reise für sich, ihre Mutter und ihre Schwester geplant, um sich so an ihren verstorbenen Vater zu erinnern. Als ihr Mutter aufgrund beruflicher Termine absagt, steigt Serena alleine in den Flieger. In Paris angekommen macht sie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Lara, die seit geraumer Zeit in der Stadt der Liebe studiert. Doch auch leider hat sie keine Zeit für den geplanten Trip, da sie viel lieber mit ihrem Freund nach Madrid fliegen will. Enttäuscht muss Serena erkennen, dass sie sich alleine auf die Spuren ihrer Eltern begeben muss. Als sie kurzerhand von Lara bei dessen Bekannten Jean-Luc einquartiert wird, ahnt sie nicht, dass diese Reise ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Denn der charmante, aber etwas unterkühlte Fotografie-Student, bietet Serena an, sie durch die Stadt zu führen. Missmutig stimmt Serena zu. Schon nach kurzer Zeit sieht sie aber ihren penibel geplanten Aufenthalt in Gefahr. Eine Odyssee quer durch die Stadt beginnt, bei der Serena zwar die gewünschten Plätze sieht, aber nicht die erwarten Fotos davon schießen oder Emotionen empfinden kann. Während ihr Vorhaben zusehends scheitert und sie den Sinn ihrer Reise schon bald nicht mehr im Ansatz erfüllen kann, findet sie stattdessen etwas ganz anderes in ihrem Leben. Auch wenn Serena es zunächst nicht merkt, verliebt sie sich das erste Mal in ihrem Leben…
Den Autoren ist eine romantische Weihnachtsgeschichte gelungen, die traurig und hoffnungsvoll zugleich ist. Eine New Yorkerin trifft auf einen Franzosen und damit auf unterschiedliche Ansichten und Wesensarten. Obwohl die zwei Hauptfiguren anfänglich große Unterschiede aufweisen, nähern sie sich im Laufe der Geschichte immer weiter an. Sie beide verbindet eine traurige Familiengeschichte, die ihr Leben beeinflusst. Serena und Jean-Luc finden ineinander Vertrauen und Zuversicht. Auch wenn sie zunächst mehr Tiefen als Höhen gemeinsam ertragen müssen, führt sie das Leben zusammen. Auf ihrem abenteuerlichen Trip quer durch die Stadt betrachten sie die bekannten Wahrzeichen von Paris, die die Autoren auf malerische Art für den Leser beschreiben. So hat man stets die Gebäude und kleinen Restaurants vor Augen, die in der Geschichte ihre Erwähnung finden. Die Figuren sind mit einem funktionalen Hintergrund ausgestattet, der interessant ist. Da die Handlungszeit nur einen einzigen Tag einnimmt, handelt es sich nicht wie erwartet um eine Liebesgeschichte, sondern lediglich um den Beginn dieser. Die Perspektive wechselt zwischen Serena und Jean-Luc und gibt dem Leser so Einblick in das Seelenheil beider Hauptfiguren. Mit nur 252 Seiten fällt die Geschichte sehr übersichtlich aus. „Kiss me in Paris“ ist eine gelungene Einstimmung für die bevorstehenden Feiertage. Wer nach diesem Buch Lust auf mehr bekommen hat, der kann mit Catherine Riders „Kiss me in New York“ (cbt) in eine weitere Geschichte einsteigen.
Daten
Verlag: cbt
Autorin: Catherine Rider
Titel: Kiss me in Paris – A Winter Romance
Genre: Romantic
Seiten: 252
Preis: 12,99€
Taschenbuch
ISBN: 978-3-570-16478-5