Dokumentarfilme sind nicht meine Spezialität und ich gebe zu, meine Meinung zu Drachenmädchen ist reine Gefühlssache.
Drachenmädchen läßt Mädchen einer chinesischen Shaolin Kung Fu Schule von Ihrem Leben erzählen. Direkt und durch Bilder. Beeindruckende Aufnahmen von tausenden Kindern, die auf dem Platz Übungen vollführen und knallhartes Einzeltraining. Ein Shaolin Mönch kommt ebenso zu Wort, wie der Schulleiter und Trainer.
Es gibt keinen erklärenden Erzähler, alles gezeigte und gesagte spricht für sich.
Ohne zu beurteilen werden die jungen Leben feinfühlig erfasst, Härten und Freuden, Tränen und Heimweh.
Alles für eine bessere Zukunft, denn die Absolventen der Schule gelten als belastbar, stark, gut erzogen und moralisch und haben eine gute Chance auf einen gutbezahlten Beruf.
Ich bin glücklich aus dem Film herausgekommen – glücklich, ein Deutscher zu sein, dem schon als Kind ein gewisser Wohlstand gegönnt war und der dieses harte Leben nicht ertragen muss.
Meiner Meinung nach ist es ein gelungener Film über eine sehr fremde Welt. Wer sich auch nur ein kleines bisschen für China oder für Kampfkunst interessiert, sollte sich Drachenmädchen ansehen!