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Die Häschenschule: Jagd nach dem goldenen Ei

Im Jahr 1922 enschien das Buch „Die Häschenschule“, das über die Jahrzehnte hinweg über 2,5 Millionen Mal verkauft wurde. Basierend auf der Erzählung entstand der zauberhafte Animationsfilm “Die Häschenschule: Jagd nach dem goldenen Ei”.


Der Film erzählt die Geschichte von dem frechen Hasenjunge Max, der mitten in der Stadt auf einer Verkehrsinsel lebt. Er möchte nichts lieber, als Gang-Mitglied bei den „Wahnsinns-Hasen“ zu werden. Um zu beweisen, dass ein cooler Hase in ihm steckt, lässt sich Max zu einer Mutprobe herausfordern. Auf einem ferngesteuerten Flugzeug begibt er sich in die Lüfte. Als ihn eine Windböe erfasst, wird er tief in den Wald hinein getragen. Dort landet Max völlig unverhofft inmitten der Häschenschule, die er immer nur für eine Erzählung gehalten hat. Entgegen all seiner Erwartungen entpuppt sich die Schule als Ausbildungscamp für Osterhasen. Max findet dies alles ziemlich uncool und versucht einen Weg zu finden, schnellstmöglich wieder nach Hause zu kommen. Doch als er während seiner Flucht fast einer Fuchsfamilie in die Hände fällt, bleibt er notgedrungen in der Schule. Der verwöhnte Stadtlümmel kann sich nur schwer an die Regeln im Internat gewöhnen, doch Hasenschülerin Emmi unterstützt ihm im Alltag. Als die weise Lehrerin Madame Hermine durch das Osterorakel herausfindet, dass das bevorstehende Fest gefährdet ist, will Max mit seinen neuen Freunden das Fest retten.

Hasenjunge Max wird in den ersten Minuten als rotzfrecher Stadthase präsentiert, der einen Haufen Unsinn im Kopf hat. Gemeinsam mit seinen Freunden begeht er Ladendiebstahl und ärgert jüngere Hasen, was wenig nett bebildert ist, aber dem nachvollziehbaren Charakterwandel dient. Sobald Max im Wald auf die wohlerzogenen Hasenschüler trifft, ändert sich auch sein Ton und damit auch sein Verhalten. Plötzlich stehen Fleiß, Freundschaft und Ehrgeiz auf der Tagesordnung.

Die hungrige Fuchsfamilie, die laufend auf der Jagd nach einem Hasen für die Pfanne ist, verleiht dem Film eine dunklere Note. Doch der Film liefert trotz seiner Direktheit keine düsteren Momente, die die kleinen Zuschauer das Fürchten lehren. Die natürliche Bedrohung wird ohne Angst und Schrecken in Szene gesetzt, was durch die offensichtliche Dummheit der Tiere bedingt ist.

Bild und Ton
Die farbenfrohen Bilder sind angemessen scharf. Die Kontraste sind zwischenzeitlich etwas seicht, sodass die Hasen mit dem Hintergrund verschmelzen. Die Objekte und Figuren wirken etwas flach. Oberflächen sind glatt und nur wenige Details scheinen hervorgehoben. Motorengeräusche beleben das Stadtleben, während natürliche Hintergründe im Wald zu vernehmen sind. Die Dialoge sind gut zu verstehen, auch wenn die Stimmen bewusst etwas verzogen scheinen.

Extras
Neben einem Trailer findet man kurze Interviews mit den Synchronsprechern, die in einem weiteren Kapitel Einblicke in ihre Arbeit im Tonstudio gewähren.

Fazit

Die amüsante und überschaubare Geschichte liefert für die Kinder Unterhaltung, die weder optisch noch inhaltlich überfordert. Die witzigen Figuren entsprechen dem kindlichen Geschmack und laden zum Lachen ein.

 

Daten
Genre: Animation, Kinder
Erscheinungsdatum: 29. September 2017
Produktionsjahr: 2017
Produktionsland: Deutschland
FSK: 0
Spielzeit: 76 Minuten
Sprache: Deutsch, Englisch
Bild: 1,85:1
Ton: Dolby Digital 5.1
Verleih: Universum Kids
Copyright: © Universum

 

 

 

 

© Sandy Kolbuch, Bilder: Universum