Fast & Furious 7
ab 02. April 2015 im Kino,
www.facebook.com/fast.furious.DE
Regie: James Wan
Paul Walker – Brian O’Conner
Vin Diesel – Dominic TorettoDwayne Johnson – Hobbs
Michelle Rodriguez – Letty
Jason Statham – Shaw
Kurt Russel – Mr. Nobody
Tony Jaa – Kiet
Alle Hauptdarsteller sind wieder am Start – und zwar dort, wo Teil 6 endete: Dominic Torettos Team konnte Widersacher Owen Shaw zwar ausschalten … doch Owens Bruder Ian schwört Rache. Dom und seine Freunde sind inzwischen zu einer Familie zusammengewachsen, die nicht einmal Ian Shaw auseinanderbringen kann … oder doch?
Auch beim siebten Teil schwankt die Story wieder zwischen dürftig und hanebüchen, soviel sei vorneweg gesagt.
Jedoch: Regisseur James Wan (Insidous, The Conjuring, Saw) hat ein geschicktes Händchen für große Action.
Alles ist noch fetter als in dem ohnehin schon vollkommen übertriebenen sechsten Teil, wirkt aber trotzdem an vielen Stellen handgemacht und damit, naja ich möchte nicht sagen realistisch, aber „stuntisierbar“.
Nur ein paar Szenen sind eindeutig CGI. Damit hat das Ganze zumindest viel Spaß gemacht, ohne sich allzu Ernst zu nehmen.
An anderer Stelle wird es aber Ernst und auch hier möchte ich die Macher loben. Nachdem Paul Walker bei einem Autounfall mitten in den Dreharbeiten umgekommen ist, gab es viele Möglichkeiten, wie man hätte weiter verfahren können. Abbrechen wäre eine Variante gewesen, Paul Walkers Szenen mit Hilfe von CGI zu vervollständigen und für den Film so tun, als wäre nichts passiert eine andere.
Die Entscheidung, ihm einen würdigen Ausstieg und dem Zuschauer einen Abschied zu verschaffen, hat mir gut gefallen. Seine Rolle ist zwar nun erheblich kleiner, aber In den meisten Szenen lächelt er oder sieht nur gut aus.
So behalten ihn auch seine weiblichen Fans gern in Erinnerung und ich hatte wohl das einzige Mal in so einer Art Film ein melancholisches Gefühl.
Etwas mehr kommen die anderen Darsteller zum Zuge, alle sind wieder dabei und sogar Kurt Russell hat einen Auftritt. Ein bisschen kurz kommen diesmal wieder die Autorennen. So seltsam es klingt – mit Teil 5 wurde die Serie erwachsener. Um aber das pubertierende Publikum nicht zu überfordern gibt es trotzdem viel nackte Haut, viel basslastige Musik und viele wunderschöne und/oder geschrottete Autos.
Und schlußendlich auch „hammerharte“ Fights zwischen echten Männern, ausufernde Kugelhagel und schöne Frauen. Es ist und bleibt eine Filmserie für junge Männer.
Fast & Furious 7 könnte ein würdiger Abschluss sein, aber nachdem er schon am ersten Tag 225.000 Zuschauer ins Kino gelockt hat und damit der beste Starttag für Universal wurde, denke ich, dass es auch einen achten Teil geben wird.
© Johann Hoffmann, Fotos: Universal