29.04.2015
So, die ersten Filme sind gesehen. Vorläufiges Fazit für die neun gesehenen Filme: Es ist kein großartiges Jahr, aber alle Filme haben mindestens Charme
Bislang am besten haben mir „Cart“ (koreanisches Drama um ausgebeutete Kassierinnen), „Women Who Flirt“ (lockere Chinesische Romantic Comedy) und „My Love, My Bride“ (koreanische Romantic Comedy) gefallen.
Ein weiterer sehr interessanter Film, weil er einen Einblick in das Leben von Kostümdarstellern vermittelte und trotzdem actionreich und dramatisch war, ist „Unsung Hero“. Kostümdarsteller bedeutet in diesem Fall, dass die Schauspieler/Stuntmen in japanischen Kinderserien vollkommen in Spandex- und Gummianzügen (mit Masken und allem drum und dran) Helden und Godzillas etc. spielen. Sie selbst also gesichtslos sind, obwohl sie teilweise sehr populäre Figuren darstellen.
Ein weiterer Film, den ich leider nicht sehen konnte, mir aber von allen Seiten empfohlen wurde, weil er auch in Deutschland spielt, ist „Ode to my Father“. Einer der größten Publikumsmagneten im Koreanischen Kino überhaupt.
Ein weiteres Highlight obwohl (oder gerade deshalb?) sehr seltsam geschnitten und düster in der Stimmung ist „Port of Call“, bei dem es um den realen Fall des Mordes an einem 16 jährigen Mädchens in Hongkong geht.
Was ist das überhaupt, das Far East Film Festival? Bislang 8 Jahre reiste ich im späten Frühling gen Süden um im schönen Udine vier oder fünf Tage nicht etwa die italienische Sonne zu genießen, sondern im dunklen Theater zu hocken und Filme anzusehen. Das Festival selbst beschreibt sich so:
The Far East Film Festival is the biggest festival in Europe and the West entirely dedicated to Asian Cinema.
70 films, included in either the competition or the retrospective sections, are screened during the 9 festival days; FEFF hosts International and World premieres from: China, Hong Kong, Taiwan, Japan, South Korea, Indonesia, Malaysia, The Philippines, Thailand and Singapore.
Numerous Asian stars, including actors, directors and producers, attend the Festival every year as our honoured guests.
Thanks to the support from the EEC and the Busan International Film Festival, various workshops for film producers are organised with the aim of enabling and developing the co-production between Europe and Asia and organising projects that bring these two continents closer.
It is important for us at Far East Film to spread the knowledge and understanding of Asian cinema in Italy and Europe and above all strengthen the relationship between Italy and the various countries of the Far East, which are becoming more and more relevant and influential on the international political scene.
We strongly believe that knowledge, cooperation and collaboration (also in an economic sense) revolve around culture and that FEFF plays an important role in this.
Far East Film attracts a large international and local audience (55.000 people in total attended in 2014), among which are those passionate about cinema and the Orient, journalists, students, critics, film sellers and buyers.
Where it all happens:
The Far East Film Festival is held in the town’s main theatre – Teatro Nuovo “Giovanni da Udine” – which features a 1.200-seat hall (divided in the Stalls and three Balconies), a bar area, a press room, a VIP area and a spacious foyer. The city centre becomes a hub of Far Eastern culture, with over 60 FEFF events held in 2014, including, to name a few, tea ceremonies, traditional dance, food talks, cooking classes and the beloved Cosplay Contest, the highlight among all the events organised during the festival.
Get ready for the Far East Nights, a series of parties held at an exclusive venue in the city centre (Teatro San Giorgio) that feature international bands and DJs.
You will also be able to enjoy Far East Off: bars, cafés and restaurants all over town will organise apéritifs, live gigs and other events throughout the festival.
In Kürze auf Deutsch: 70 Filme aus allen möglichen ostasiatischen Ländern werden an neun Tagen gezeigt.
Es kommen immer diverse Stars des asiatischen Films, Schauspieler, Regisseure und Produzenten.
Das Festival wird vom EEC und dem Pusan Film Festival unterstützt und bietet neben den Filmen noch diverse Panels und Veranstaltungen rund um Asien und den asiatischen Film an.
Ziel des Festivals ist es auch, Asiens Kino dem italienischen und europäischen Publikum näher zu bringen.
55.000 Besucher zählte das Festival letztes Jahr, darunter (Film-)Studenten, Käufer, Journalisten und Kritiker.
Das Ganze findet im großen Theater der Stadt statt, allerdings nicht ausschließlich, es gab letztes Jahr insgesamt rund 60 Events über die ganze Innenstadt verteilt und auch nachts ist immer viel in den Bars und Cafés los.
Klingt nach Werbung? Ist es auch. Ich bekomme als „Gegenleistung“ das Schwarzlicht Logo winzig klein auf einer Unterseite des Webauftritts des Festivals. Dafür mache ich es aber nicht, sondern weil es wirklich ein besonderes Festival für Liebhaber asiatischer Filme ist und ich das gern unterstützen möchte. Deshalb werde ich auch ab dem 28.4. wieder in Udine sein und das ein oder andere Mal von ein paar filmischen Highlights berichten.
Und weil es sonst immer die typischen Fotos mit fetten Logos oder VIPs gibt, hier mal eins von ein paar der Freiwilligen, ohne die das Festival wahrscheinlich gar nicht möglich wäre: