Finding Dory
ab 29. September 2016 im Kino in 3D
Regie: Andrew Stanton
Mit dem Comedy-Hit FINDET DORIE kehrt Publikumsliebling Dorie auf die Leinwand zurück. Die blaue Paletten-Doktorfisch-Dame ohne Kurzzeitgedächtnis lebt inzwischen glücklich und zufrieden mit Nemo und Marlin im Korallenriff, als sie einen Geistesblitz hat: Irgendwo da draußen müsste doch ihre Familie sein, die vielleicht längst nach ihr sucht. Und so startet Dorie mit Marlin und Nemo in das größte Abenteuer ihres Lebens, das sie durch den Ozean bis zum berühmten Meeresbiologischen Institut in Kalifornien führt.
Bei der Suche nach ihren Eltern bekommt Dorie Unterstützung von den schillerndsten Persönlichkeiten des Instituts: Da ist der mürrische Oktopus (beziehungsweise Septopus) Hank, der nur noch sieben Tentakel hat, den Wärtern aber dennoch regelmäßig durchs Netz geht. Beluga Bailey glaubt, dass sein Echolot kaputt ist, und Walhai Destiny entpuppt sich als extrem kurzsichtig. Trotz gewisser Handicaps wachsen Dorie und ihre Freunde bei diesem witzigen Abenteuer über sich hinaus und entdecken die magische Kraft von Freundschaft und Familie.
Brauchte „Findet Nemo“ eine Fortsetzung, werden sich viele Zuschauer von damals fragen. Ganze 13 Jahre haben sich die Macher Zeit gelassen, um die Geschichte für eine würdige Fortsetzung zu finden. Sie sind wieder abgetaucht und widmen sich der blauen titelgebenden Fischdame. Vergesslich wie sie ist, begibt sie sich auf die Suche nach Ihrer Familie durch die Weiten des Ozeans bis zu einem meeresbiologischen Institut voller Gefahren.
Obwohl die altbekannten Fische und anderen Meeresbewohner wieder dabei sind und auch viele neue Freunde und Helfer dazu kommen, ist es keineswegs ein Abklatsch des Nemo-Originals. Wie schon „Toy Story 3“ und „Cars 2“ haben die Drehbuchautoren viel mehr James Bond-Action und Spannung eingebracht und dabei aber geschickt das kinderfreundliche Niveau nicht verlassen.
So ist „Findet Dorie“ besonders in der zweiten Hälfte ein richtig aufregender Film mit vielen Überraschungen und Wendungen geworden, auch dank eines genialen siebenarmigen Sidekicks, der richtig Freude macht und hoffentlich in 13 Jahren seinen eigenen Film bekommt.
Hank der Oktopus ist nämlich zwar ein bisschen griesgrämig und eines Armes beraubt worden, aber mit seinen akrobatischen Fähigkeiten und seinen tentakelbrechenden Stunts die treibende Figur neben Dorie.
Das ist äußerst kurzweilig anzusehen und sorgt für Witz und Spannung und – besonders wichtig – bringt „Findet Dorie“ weit genug weg von „Findet Nemo“, dass die eingangs gestellte Frage ruhigen Gewissens mit Ja beantwortet werden kann.
Übrigens, bis zur letzten Sekunde! lohnt es sich noch, den beiden Robben Smutje und Boje zuzusehen, die dem halsbrecherischen Treiben der restlichen Meeresbewohner entspannt von ihrem heißbegehrten Felsen zusehen
Viel Spaß bei einem rundum gelungenen Abenteuer für die ganze Familie!