Hail, Caesar!
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ab 18. Februar im Kino
Regie: Joel Coen & Ethan Coen
Josh Brolin – Eddie Mannix
George Clooney – Baird Whitlock/Caesar
Alden Ehrenreich – Hobie Doyle
Ralph Fiennes – Laurence Lorenz
Scarlett Johansson – DeeAnna Moran
Jonah Hill – Joe Silverman
Tilda Swinton – Thora/Thessaly Thacker
Channing Tatum – Burt Gurney
Als der größte Filmstar der Welt entführt und ein enormes Lösegeld für seine sichere Rückkehr verlangt wird, braucht es die größten Stars Hollywoods, um das Geheimnis seines Verschwindens zu lösen. Hail, Caesar!, entführt das Publikum in einen heiteren Krimi, der den Vorhang zurückzieht und den unerwarteten Humor und die Dramen der Traumfabrik hinter den Kulissen enthüllt. (aus dem Pressetext)
George Clooney, schräg aber unterfordert, und eine Horde weiterer Stars vergnügen sich im neuen Coen-Brüder Film.
Vergnügen ist auch das einzige, was den Zuschauer für knapp eindreiviertel Stunden erwartet. Etwas Tiefgehenderes habe ich schmerzlich vermisst. Das liegt nicht am Genre – eine bunte Kriminalkomödie mit Musicaleinlage muss nicht tiefgehend sein – sondern an der Erwartungshaltung den Coen Brüdern gegenüber, die bis jetzt immer etwas Besonderes gebracht haben. Hail, Caesar! ist eher eine Revue mit vielen Einzelepisoden, die von Josh Brolin genauso mühsam zusammengehalten wird, wie der von ihm gespielte Charakter Mannix die diversen Filmproduktionen retten muss.
Ohne Frage bekommt der Zuschauer einen gut gemachten Einblick in das ach so goldene Hollywood der fünfziger Jahre und einige Szenen auf den Bühnen könnten tatsächlich aus real existierenden Filmen entnommen worden sein.
Dadurch wird der ganze Film jedoch noch zu keinem Meisterwerk a la „No Country for Old Man“ oder „Fargo“, die Handlung ist zu dünn und das Gesamtwerk zu seicht. Das Darstellerensemble entschädigt zum Glück für einiges, Allen voran Ralph Fiennes und Scarlett Johansson mit leider zu kleinen Rollen.
Für einen entspannten Kinoabend reicht es aber allemal und der Auftritt von Channing Tatum ist in mehrerer Hinsicht überraschend. Für den nächsten Film hoffe ich bei den Coens wieder auf mehr.
© Johann Hoffmann, Fotos Universal