Man of Tai Chi

CoverMan of Tai Chi
ab 17. Juli 2014 auf DVD und Blu-Ray
105 Minuten

Regie: Keanu Reeves

Keanu Reeves – Donaka Mark
Tiger Hu Chen – Chen Lin-Hu
Iko Uwais – Gilang Sanjaya
Silvio Simac – Uri Romanov
Karen Mok – Sun Jingshi

Der talentierte Tai-Chi-Kämpfer Tiger Chen (Tiger Chen) ist Star brutaler Underground-Kämpfe, die der mysteriöse Donaka (Keanu Reeves) veranstaltet. Vom schnellen Geld verführt, verrät Tiger die Ideale seiner jahrhundertealten Kampfkunst. Aggressivität und Skrupellosigkeit bestimmen bald sein ganzes Leben, sehr zur Besorgnis seines alten Meisters. Kann Tiger seine dunkle Seite kontrollieren, um sich wieder auf das zu besinnen, wofür er eigentlich kämpft? (Pressetext)

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Reine Martial-Arts-Filme finden sich heutzutage nur noch selten außerhalb von Hongkong.
Mit seinem Regiedebut hat Matrix-Neo Keanu Reeves genau so einen Film geschaffen, nach seiner eigenen Aussage als Hommage an das Hongkonger Kampfkino der 80er Jahre.

Szenenbild4Ob er sein Ziel erreicht hat, lasse ich mal dahingestellt, als ich ohne jede Vorbereitung die DVD angesehen habe, wußte ich nicht mal, dass Reeves Regie geführt hat und auch nicht, dass sein Matrix-Kampfchoreograf die Hauptrolle übernimmt.
Meine Eindrücke waren deshalb „unverfälscht“.

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Was mir sofort aufgefallen ist: Durchgängig perfekt choreografierte Kämpfe, die beim Zuschauen unsere Spiegelneuronen strapazieren – es schmerzt förmlich den im Fernsehsessel versunkenen Leib, wenn sich die Meister verschiedener Kampftechniken ausführliche Duelle liefern.

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Leider ist die Story arg dünn und die schauspielerische Leistung vom Hauptdarsteller ist noch verbesserungswürdig.
Insgesamt sehe ich das aber nur als kleinen Hinderungsgrund. Diesen Film kann sich ein Actionfilmfan trotzdem voller Freude ansehen – Keanu Reeves ist vielleicht kein perfekter Regisseur, aber er hat ein Gespür für Stil (Die Räume in denen die illegalen Kämpfe stattfinden sind schlicht wie ein Braun-Wecker, er selbst sieht phantastisch aus und am wichtigsten: Die Kämpfe sind nicht wild zusammengeschnitten.

Szenenbild22Jede Fight-Szene wird ausgereizt (Ausnahme der letzte Zweikampf, aber der da beteiligte Schauspieler ist auch kein Profi wie z.B. „The Raid“-Star Iko Uwais.) und jeder Schlag sitzt sozusagen.

Mein Fazit: Ein durchtrainierter Film ohne jedes Fett, sehenswert für seine Essenz und seine (Kampf-)Stile.
Zum großen Knaller fehlt noch die feine Marmorierung, die ein perfektes Steak ausmacht und die hier in Form z.B. einer glaubwürdigeren Nebenhandlung fehlt.

Ab dem 17.07. ist „Man of Tai Chi“ z.B. hier als DVD oder Blu-ray erhältlich

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