Dawn of the Planet of the Apes
http://www.planetderaffen-revolution.de
ab 07. August 2014 im Kino in 3D, 131 Minuten
Regie: Matt Reeves
Andy Serkis – Caesar
Jason Clarke – Malcolm
Keri Russell – Ellie
Gary Oldman – Dreyfus
Der vor zehn Jahren freigesetzte Virus hat den größten Teil der Menschheit ausgerottet und die wenigen Überlebenden hausen in städtischen Ruinen, die von ihrer einstigen Zivilisation übrig geblieben sind. Während einer Expedition in den Wald trifft eine Gruppe um Malcolm (Jason Clarke) auf ein intelligentes Volk der Affen, das dort unter der Führung von Caesar (Andy Serkis) lebt. Malcolm und Ellie (Keri Russell) erkennen, dass diese wie auch die Menschen nur verteidigen wollen, was ihnen wichtig ist: ihre Heimat, ihre Familien und ihre Freiheit. Gemeinsam plädieren sie für gegenseitiges Verständnis und erwirken ein Friedensabkommen, welches jedoch von kurzer Dauer ist…(aus dem Pressetext)
Die Revolution folgt auf die Prevolution. Nur noch wenige Menschen sind übriggeblieben, aber sie kämpfen trotzdem noch genauso für ihr Überleben wie vorher, dabei ist das größte Problem des Menschen, dass er Energie braucht, die zu bekommen sich aber immer schwieriger gestaltet.
Die Affen haben eine eigene Kolonie aufgebaut und wollen nur friedlich leben. Fast alle jedenfalls. Denn als ein paar Menschen sich in Affengebiet verirren und aus Versehen einen Affen anschießen, ist der brüchige Status Quo in Gefahr. Doch Hauptschimpanse Caesar aus dem ersten Teil und jetziger Anführer des Affenvolkes ist klug und unwillig, einen Krieg mit den Menschen anzuzetteln. Bis dahin erinnert „Planet der Affen – Revolution“ stark an einen guten alten Indianerfilm. Dann kommt aber viel dazwischen. Sehr viel epische Szenen, die mir optisch einzeln betrachtet (auch in 3D) alle sehr gut gefallen, in ihrer ausufernden Gesamtheit aber für Ermüdung sorgen.
Die Affen sind perfekt. Sie sind wirklich Affen – ich bezweifle langsam dass wirklich nur CGI-Charakter-Darsteller Andy Serkis und seine Performance Capture Kollegen schauspielern – wahrscheinlich sind die intelligenten Affen schon da und wir werden mithilfe des Films an die unbequeme Wahrheit herangeführt. Jedenfalls war ich schon zu lange nicht mehr im Zoo, um einen Unterschied zwischen den Filmaffen und echten Tieren erkennen zu können.
Selbst wenn zum großen Showdown des Films die Affen nahezu unmögliche Sprünge über Hochhausetagen hinweg führen, fühlt es sich eher nach einfachem Wire-Removal aus einem Hongkong Actionfilm als nach Voll-CGI an. Respekt!
Die Menschen fallen gegenüber den Affen ab.Gary Oldman bekommt wenig zu tun und Jason Clarke ist unauffällig.
Leider sind auch die Antagonisten des Films, egal ob Mensch oder Affe ziemlich eindimensional gezeichnet.
Und last but not least ist die musikalische Untermalung nach spätestens einer halben Stunde nervig. Ich hoffe, dass schnellstmöglich ein Kompnist auf die Idee kommt, dass weniger mehr sein kann – gerade wenn die Hauptfigur des Films auch ohne breite Streicherklänge eine Szene tragen würde.
Affen vs. Menschen. So lässt sich die Story zusammenfassen.
Zu lang. So kann ich mein Problem mit dem Film zusammenfassen.
Es ist perfekt gemachtes seichtes Hollywood Popcornkino, dass nach dem tollen ersten Teil, der mehr Inhalt bot, ein wenig enttäuscht, aber trotzdem sehenswert ist.