Riddick
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Regie: David Twohy
Vin Diesel – Riddick
Katee Sackhoff – Dahl
Jordi Molla – Santana
Matt Nable – Boss Johns
Karl Urban – Vaako
Von seinen eigenen Leuten verraten und zum Sterben zurückgelassen findet sich Riddick (Vin Diesel) auf einem von der Sonne verbrannten Planeten wieder, auf dem jegliches Leben erloschen zu sein scheint. Doch schon bald muss er sich gegen aggressive Aliens zur Wehr setzen, die ihn unerbittlich attackieren. Um der aussichtslosen Lage zu entkommen, sendet Riddick ein Notsignal – mit gemischtem Erfolg:.. (aus dem Pressetext)
Kann mich ein dritter Riddick Film genauso begeistern, wie es die ersten zwei Teile geschafft haben? „Pitch Black“ war schließlich ein genialer Horrorfilm und der 2004 erschienene „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ bestach damit, keine Fortsetzung zu sein, sondern ein eigenständiger Sci-Fi Film.
Der Anfang ist gut – es sieht aus, als würde David Twohy, der auch das Buch mitgeschrieben hat, wieder etwas Neues wagen. Riddick auf einem unwirtlichen Planeten allein mit einer Reihe Ungeziefer, dass Appetit auf ihn hat.
Keine Hoffnung, aber ein „Hund“, doch dann trübt sich die Situation ein und Riddick hetzt sich selbst Kopfgeldjäger auf den Hals. Ab da wird es leider ein Film, der genau den Erwartungen der Fans entsprechen soll.
Perfekt durchchoreografiert – von Riddicks Oneliner, bis zum Zeitlupenhechtsprung, vom hungrigen Alienbiest bis zum dumpfbackigen und stiernackigen Steroidpumper – läuft das 10 kleine Negerlein Spiel auf B-Movie Niveau dahin.
Die menschlichen Antagonisten sind in diesem Film gerade mal zu Opfern degradiert, gut, dass hier keine hochklassigen Schauspieler verschwendet wurden.
Nur Katee Sackhoff war schon in Battlestar Galactica ein harter Brocken und rettet die Ehre der Bösen etwas.
Männern macht es Spaß, aber 8 1/2 Jahre hätten die Macher kreativer nutzen sollen. Ein bisschen ruinieren übrigens schlecht gemachte CGI-Szenen mit „Motorrädern“ die sonst optisch toll gemachte Szenerie.
Insgesamt ist Riddicks neues Abenteuer zum Glück kein billiger Aufguß und keine Katastrophe – nicht drüber nachdenken und nachher noch mal Pitch Black ansehen.
© Johann Hoffmann, Fotos Universum Film GmbH