Star Trek – Into Darkness
ab 09.05 2013 in 3D im Kino
www.star-trek-film.de
Regie: J.J. Abrams
Chris Pine – Cpt. Kirk
Zachary Quinto – Spock
Benedict Cumberbatch – John Harrison
Zoe Saldana – Uhura
Karl Urban – Dr. McCoy
Simon Pegg – Scotty
Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder – zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen.
Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet. Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel um Leben und Tod. Der Kampf gegen einen übermächtigen und brutalen Gegner wird über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden. Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: sein Team. (Pressetext)
Endlich wieder ein Science-Fiction Film, der nicht nur schön (dank CGI) ist, sondern auch eine Geschichte packend erzählt. Endlich wieder ein Star Trek Film!
Da Abrams diesmal keine Zeit für die Einführung der Crew aufwenden musste, geht es gleich richtig zur Sache.
Die seltsame Freundschaft von Kirk und Spock wird ausführlich behandelt, sogar ein wenig kitschig wurde es an der einen oder anderen Stelle, aber auch die Differenzen zwischen Heißsporn und scheinbar gefühllosem Analytiker.
Endlich ist auch ein wirklich intelligenter und böser Fiesling der Gegner. Eric Bana als Romulaner im letzten Teil wirkt gegen den von Benedict Cumberbatch verkörperten John Harrison plump und harmlos. Seine Cleverness und sein etwas spröder Charme kommen sehr gut zur Geltung – mir fiel es nur schwer, nicht immer an Sherlock Holmes zu denken und dann an Moriarty, womit sich der Kreis schließen würde. Nun, bis der Professor auftaucht, dürften aber noch einige ST-Filme gedreht werden.
Und das Design der Enterprise ist so schön (siehe die aktuelle Gefängniszelle, die etwas von Tron – Legacy hat), dass ich keine Next Generation Enterprise vermisse. Gut, zurück zum Thema: Zwei charakterstarke Köpfe vs. einem den Namen verdienenden Superschurken verspricht Action und Spannung. Zumindest für mich ist es Abrams gelungen, beides zu verknüpfen. Die Kamera wackelt genau dann, wann es sein muss, die Geschwindigkeit wird auf teilweise irrwitziges Niveau getrieben und alles sieht sehr echt und lebendig aus.
Kirk hat inzwischen alles, was ihn in der Originalserie ausmachte, nur den Charme bei den Frauen scheint er noch nicht so zu versprühen, auch wenn er selbst das wohl anders sieht. Das es bei Uhura nicht klappt, wissen wir schon seit dem ersten Teil, aber auch bei den blonden Schönheiten muss er noch arg kämpfen. Dafür dürfen die Zuschauer schon einen ersten Anblick der führenden Molekularbiologin Carol Marcus (Alice Eve) genießen.
Alle anderen wichtigen Charaktere sind auch dabei. Am witzigsten und diesmal sogar mit Originalfrisur Simon Pegg als Scotty.
Fazit: J.J. Abrams und Paramount ist mit Star Trek – Into Darkness wieder ein großer Wurf gelungen. Spannung, Action, tolle CGI Effekte und überzeugende Charaktere machen diesen Film zum besten Star Trek Film bisher.
Und allen Fans, die einwenden möchten, dass die Originale am besten sind – ich denke, sie haben mehr Charme, vor allem den des billigen, aber Into Darkness rockt einfach mehr.
© Johann Hoffmann, Fotos: Paramount
1 Kommentar
Endlich jemand, der Bildsprache auch mit Bildern bespricht/beurteilt/beurteilen lässt! Darauf mußte ich viel zu lange warten, weil andere Kritiker darauf offenbar nicht kommen. Chapeau – bitte mehr Besprechungen in dieser Form.