Happy Family

Happy Family

ab 24. August 2017 im Kino (in 3D)

Regie: Holger Tappe

mit den Stimmen von
Hape Kerkeling – Graf Dracuka
Ulrike Stürzbecher – Emma Wünschmann
Oliver Kalkofe – Renfield

Die Wünschmanns sind alles andere als eine glückliche Familie. Mutter Emmas Buch-handlung schreibt tiefrote Zahlen, der völlig überarbeitete Vater Frank leidet unter seinem Chef, das Gehirn der pubertierenden Tochter Fee ist gerade wegen Umbaus geschlossen, und der hochintelligente Sohn Max wird in der Schule gemobbt. Doch damit nicht genug: Auf einem Kostümfest verwandelt die Hexe Baba Yaga die gesamte Familie in Monster – Emma wird zur Vampirin, Frank zu Frankenstein, Fee zur Mumie und Max zum Werwolf. Gemeinsam jagt die Monster-Familie die Hexe über den halben Globus, um den Fluch wieder loszuwerden. Auf ihrem Holterdipolter-Trip fetzen sich die Wünschmanns mit einigen echten Monstern, nicht zuletzt mit dem unwiderstehlich charmanten Graf Dracula persönlich, der sich unsterblich (logisch, weil untot!) in Emma verliebt hat. Tja, der Weg zum Familienglück ist oft übersät mit Schlaglöchern und spitzen Steinen, äh, Zähnen … (Pressetext)

Ein deutscher Animationsfilm kann nichts taugen, oder? Storytechnisch reißt Happy Family wirklich keine Bäume aus – es geht um den Zusammenhalt der Familie – und der pädagogische Zeigefinger ist dem jungen Zielpublikum entsprechend erhoben, aber die hollywoodgleiche Animation und die charmanten Charaktere, besonders mal wieder die Sidekicks in Form dreier Fledermäuse, machen den Film für alle Altersgruppen sehenswert.

Schön wird die alte Vampirgeschichte des Verführers Dracula mit der modernen Welt (Smartphones, Londoner Riesenrad) verwoben und die Darstellung der Protagonisten in ihrer Rolle innerhalb der Familie und ihrem gesellschaftlichen Umfeld (z.B: pubertierende Tochter, nerdiger Sohn) ist realistischer, als der sich spiegelnde Zuschauer wahrscheinlich wahrhaben will.

Am besten aber, ich gebe es zu, hat mir der Prolog, nein besser: der Auftakt gefallen. Ein Stück gute alte Musik und drei knuffige Wesen verzaubern die Zuschauer schon in den ersten Sekunden.
Da haben Buchautor David Safier und Regisseur Holger Tappe sehr erfolgreich bei Disney hingeschaut.

Es ist natürlich kein Meilenstein der Filmgeschichte, dazu ist die Handlung zu voirhersehbar – ja, es gibt ein Happy End für die Happy Family 😉 , aber es ist sehr angenehme Familienunterhaltung, besonders für Familien, die vielleicht gerade mal wieder ein gemeinsames Erlebnis gebrauchen können.

© Johann Hoffmann, Bilder: Warner Bos.

 

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