Tomorrowland
filme.disney.de/a-world-beyond
Regie: Brad Bird
George Clooney – Frank Walker
Britt Robertson – Casey Newton
Raffey Cassidy – Athena
„A World Beyond“ erzählt die faszinierende Abenteuerreise des ungleichen Duos Frank und Casey: Angespornt von wissenschaftlicher Neugier und voller Optimismus begibt sich der aufgeweckte Teenager auf eine gefahrenvolle Mission, zu der sie das Schicksal mit dem resignierten Wissenschaftler Frank zusammengeführt hat. Gemeinsam machen sie sich auf, die Geheimnisse einer mysteriösen besseren Welt jenseits unserer normalen Vorstellungskraft zu entdecken. Ob und wie sie die Herausforderungen, die die beiden dort erwarten, meistern werden, wird die Welt – und sie selbst – verändern. Für immer! (aus dem Pressetext)
Jetzt ist er also raus. „A World Beyond“, ein Science-Fiction Film auf den ich mich gefreut hatte, weil der Trailer vielversprechend aussah und weil die Story mal anders als die typischen Jugenddystopien klang.
Er fängt tatsächlich auch anders an als erwartet und bringt etwas Neues, Schönes (an Computer Grafik) auf die Leinwand. Nach einer kurzen Einführung von Heldin und (widerwilligem) Held darf unser Auge über weiträumige futuristische Städte gleiten, die wie eine aktualisierte Auflage eines 60er Jahre Buchs, „Die Welt von Morgen“ aussehen. Also gewissermaßen ein 60er Jahre Retro-Sci-Fi-Look. Der sich wirklich wohltuend von den anderen pseudorealistischen, weil aus heutiger Sicht extrapolierten, Zukunftsstädten abhebt.
Der gut informierte Zuschauer wird später anmerken, dass im Film ein Bruch entsteht, wenn plötzlich ein Steampunk Element einbricht, aber das ist nur ein gewollt witziges Elementchen des Films.
Leider hält der Inhalt wie so oft nicht ganz das, was die Optik verspricht. Die Story ist sehr Teenager geeignet. Diese werden sich mit einigen Logiklücken abfinden und die ziemlich einfache Geschichte tolerieren. Auch stören sie sich vielleicht nicht so an dem gehobenen Zeigefinger, dass wir unsere kleine blaue Erdkugel schützen müssen. Und ärgern sich nicht über die simplen Lösungen.
Ich hätte mir etwas mehr erwartet. Andererseits entschädigt George Clooney als grummeliger Hightech-Einsiedler für einige Schwächen des Films.
© Johann Hoffmann Fotos/Video: Disney