DREDD 3D

ab 15.November 2012 in 3D im Kino
http://www.dredd-film.de/

Karl Urban
Olivia Thirlby
Lena Headey
Wood Harris
Domhnall Gleeson

 

Mega City One – eine gigantische Metropole voller Gewalt, Chaos und Verbrechen inmitten des düsteren und zerfallenen Amerikas. Die Bewohner leiden und immer mehr verfallen der neuen Droge Slo-Mo, die sie die Realität in extremer Zeitlupe erleben lässt. Einzig und allein die „Judges“ können gegen die Verbrechen in ihrer Stadt ankämpfen, nur sie haben die Macht als Richter und Vollstrecker für Recht und Ordnung zu sorgen. Dredd (Karl Urban), will die Stadt von ihren Plagen befreien. Zusammen mit Rekrutin Cassandra Anderson (Olivia Thirlby), nimmt er den Kampf gegen Ma-Ma (Lena Headey), eine Drogenbaronin, auf. Als Dredd und Anderson einen Handlanger aus ihrem skrupellosen Clan zu fassen kriegen, entfacht Ma-Ma einen erbitterten Krieg, in dem sie vor nichts zurückschreckt…. Die Zahl der Todesopfer steigt und auch Dredd und Anderson müssen in diesem erbarmungslosen Kampf an ihr Äußerstes gehen, um am Leben zu bleiben…. (aus dem Pressetext)

 

 

 

 

 

 

 

 

Gerade bei Actionfilmen ist es oft auffällig und immer wieder schade: Die Actionhelden folgen einer erzwungenen Drehbuchlogik und nicht dem gesunden Menschenverstand, oder dem, was wir als Computerspieler schon in Level 1 lernen – Waffen des erledigten Gegners mitnehmen, besonders wenn es keine Aussicht auf Nachschub gibt und das Level noch vor einem liegt. Dann wäre aber der schlechte Plot gleich gänzlich futsch.

 

So leider auch bei Dredd 3D, der im November ins Kino kommt. In der Titelrolle angeblich Karl Urban. Sicher bin ich mir da aber nicht, denn Titelheld Judge Dredd setzt nie seinen Helm ab. Macht aber nichts, denn die paar Oneliner, die er zu sagen hat, schafft jeder andere auch mit heruntergezogener Lippe locker. Außerdem liegt der Fokus des Films auf brutalen und brutalsten, blutigen und ekligen Actionszenen (was mich alles nicht stören würde, hätte der Film noch andere Attribute).

 

 

 

 

 

 

 

Sowohl seine unerfahrene Mitstreiterin Anderson, als auch die fiese Drogenclanchefin sind Beiwerk und werden nur immer mal wieder zu banalen dramaturgischen Zwecken ins Bild geschoben, auch hier von Logik selten eine Spur.

Die blutspritzenden Actionsequenzen sind teilweise – ja, ich weiß, das beißt sich eigentlich – ästhetisch sehr ansehnlich, machen den Film aber nicht gut. DREDD 3D ist abgesehen von ein paar wenigen faszinierenden slow-motion Rausch-Szenen schlecht. Er ist nicht mal grottig wie das Original mit Sly Stallone, sondern nur mißlungen.

Dauerpubertierende Jungs wird es nicht stören und sie werden sich an aufwendigen Schießereien, Unmengen von CGI Effekten und explodierenden Körperteilen ergötzen. Ich habe mich eher geärgert.

Wenn schon abgeschottete Hochhausaction mit hohem Kampf- und Brutalitätsfaktor, dann lieber „The Raid: Redemption“. Da geht’s mehr und für den Zuschauer packender ab, die Schmerzen aller Akteure erscheinen fühlbar, wobei die Handlung genauso nebensächlich ist.

Mein Fazit: Dredd 3D ist eventuell eine stimmige Comicumsetzung, aber trotzdem ein schlechter Film.
Ist den hohen Preis für 3D Filme nicht wert!

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