Exodus – Gods and Kings
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ab 25.12.2014 im Kino in 3D
Regie: Ridley Scott
Christian Bale – Moses
Joel Edgerton – Pharao Ramses
John Turturro – Sethos
María Valverde – Zippora
Ben Kingsley – Nun
Sigourney Weaver – Tuya
„Exodus – Götter und Kings“ ist die Geschichte eines Mannes, der sich mutig einem übermächtigen Imperium entgegenstellt. Mit atemberaubenden Effekten und in 3D erweckt Ridley Scott die Geschichte von Moses zu neuem Leben – der kühne Anführer, der sich gegen Pharao Ramses auflehnt und sein Volk von 400.000 Sklaven in einer monumentalen Flucht aus dem von grausamen Plagen gestraften Ägypten führt.
Wenn das Alte Testament mal wieder eine Verfilmung erfährt, darf der Weihnachtsfernsehen geplagte Zuschauer etwas Großes und vielleicht sogar Großartiges erwarten.
Das gilt besonders dann, wenn Altmeister Ridley Scott, der z.B. mit „Gladiator“ schon einmal längst vergangene Zeiten erfolgreich hat aufleben lassen, sich der Geschichte um Moses annimmt.
Und tatsächlich. Wieder beweist Scott, dass er ein Gespür für große Bilder hat und epische Storys umzusetzen vermag. Allerdings es ihm fehlt im langsam jugendlicher Leichtigkeit und vielleicht auch Leichtsinnigkeit.
Den Darstellern mag ich keinen Vorwurf machen, alle haben schon mehrfach bewiesen, dass Sie schauspielern können. Außer Pharao Ramses II, dem das Leiden in manchen Szenen überzeugend ins Gesicht geschrieben stand, gingen alle Figuren so gelassen durch den Lauf des Films, als ob das alte Testament zu der Zeit schon geschrieben gewesen wäre.
Dazu kam noch eine Darstellung von Goot (oder einem Engel?) die zumindest (von Scott) unbeantwortete Fragen Sehr aufwarf – ein Junge, der aber nicht mal unschuldig oder vollkommen aussah.
Sehr positiv fand ich Scotts Interpretation der historischen und in der BIbel niedergeschriebenen Geschichte – alles wird so offen gelassen, dass z.B. die Plagen auch ohne die Notwendigkeit eines Gottes über Ägypten hereinbebrochen sein konnten. Damit ist der Film auch für Atheisten ansehbar und auch bibelunfeste Menschen lernen etwas .Überraschend fand ich den Schluss des Films, der eine ziemlich große Zeitspanne in einer Szene abhandelt.
„Exodus“ rattert alle Effekt-Register ziehend die Bibel runter. Ich fühle mich informiert, unterhalten, auch von den Bildern geplättet, aber nicht im tiefsten Herzen bewegt. Als Blockbuster ist dieses Werk gerade in der Weihnachtszeit gut geeignet.