Ghostbusters: Legacy

Ghostbusters: Afterlife
www.GhostbustersLegacy.de
ab 18.11.2021 im Kino

Regie: Jason Reitman

Carrie Coon – Callie
Finn Wolfhard – Trevor
Mckenna Grace – Phoebe
Annie Potts – Janine Melnitz
Logan Kim – Podcast
Ernie Hudson – Winston Zeddmore
Paul Rudd – Mr. Grooberson
Celeste O’Connor – Lucky

Als eine alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern in einer Kleinstadt ankommt entdeckt sie ihre Verbindung zu den Original-Geisterjägern und das geheimnisvolle Erbe ihres Großvaters. (…aus dem Pressetext)

Wenn ein Pressetext wie oben nur aus einem Satz besteht und sonst nur auf die Leute hingewiesen wird, die den Film gemacht haben, lässt es nicht unbedingt auf Gutes schließen, denn meistens ist der Film dann genauso dünn.

Bei „Ghostbusters: Legacy“ ist das zum Glück nicht der Fall, die zwei Stunden Film sind sehr symphatisch gefüllt, auch wenn man das Ganze trotzdem, wie das Original, mit nur einem weiteren Satz schon ziemlich komplett erfasst hat: Geister müssen besiegt werden, sonst droht das Ende der Welt.

Aber wie so oft ist das Wie entscheidend und hier macht Jason Reitman, der Sohn vom Drehbuchautor des Originalfilms, Ivan Reitman, alles richtig. Es gibt ausreichend Action und einige leicht gruselige Szenen.

Die Charaktere sind bis runter zum letzten Marshmallow Männchen sehr liebenswürdig besetzt und die Comedy kommt nicht zu kurz. So sehr ich Bill Murray liebe und in den ersten zwei Ghostbuster Filmen mochte, es tut dem Film gut, dass nicht eine so dominante Figur die Leinwand für sich besetzt, sondern die jungen Protagonisten gleichwertiger auftreten können.

Neben den Film-Teenagern sind für mich alten Sack die ganzen Eastereggs der wichtigste Faktor im Film. Damals habe ich die Filme begeistert verschlungen und erinnere mich heute noch gern an verschiedene Details und konnte mich deshalb besonders freuen, wenn genau diese Erinnerungen wieder getriggert wurden.

Das aber, ohne einfach nur aufgesetzt zu wirken. Im Vergleich zu vielen Reboots oder Sequels der heutigen Zeit fällt die Liebe und der Respekt zum Original auf. Deshalb passt der deutsche englische Titel auch: Es ist eine Legacy, ein Vermächtnis, zum 1984er Film, den man in diesem Zusammenhang auch gern „Ghostbusters: A Legend“ nennen könnte. Im Orginal heisst dieser Ghostbusters Film übrigens „Afterlife“, was ebenfalls passend ist und die Frage aufwirft, warum ein englischer Zusatz durch einen anderen englischen Zusatz in der deutschen Version ersetzt wurde.

Ich möchte niemand von den älteren Semestern den Spaß an der Suche nach den Details versauen, aber die Marshmallow Männchen sind schon im Trailer: Nicht alle Eastereggs sind so prominent, wie diese, aber alle sind perfekt in den die Handlung eingefügt und machen den Film rund.

Gleichzeitig ist es ein moderner Film, der eine neue Generation tatsächlich ansprechen kann. Den schrulligen Kids sei dank und der modernen CGI Technik. Es ist alles noch einmal ein ganzes Stück immersiver als damals. Tatsächlich kann die ganze Familie ins Kino gehen, ohne Peinlichkeitsmomente, jeder wird seinen Spaß haben.

Mein begeistertes Fazit lautet deshalb auch: Fanservice vom Feinsten! Ein vorweihnachtliches Highlight.

© Johann Hoffmann, Bilder: Sony Pictures

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.