Mein letzter Artikel zum Hobbit klang eher negativ, deshalb möchte ich hinzufügen, dass der Film großteils spannend ist, humorvoll und prächtig ausgestattet. Es ist also ein sehenswerter Film.
Was mich stört ist der übertriebene Hype – denn dem Anspruch wird er nicht gerecht,und die spezielle Optik. Heise Online schreibt auch einiges dazu und bestätigt das, was ich befürchtet habe:
Es ist kein Problem der HFR Technik, sonder eher der Nachbearbeitung, dass die Farben für meinen Geschmack schrecklich aussehen. Mehr zur Technik steht hier: http://heise.de/-1768236
Ich zitiere heise: „Die Frage ist nur: Liegt das an der HFR-Technik oder war es eine bewusste Entscheidung Peter Jacksons? Die Bildästhetik ist von hoher Schärfentiefe, überstrahlten Bereichen ohne Zeichnung, metallisch glänzende Lichtkanten und durch Landschaftsaufnahmen mit hellen unnatürlichen Grüntönen geprägt. …Jackson [verstärkte] bei „Der Hobbit“ offenbar die Künstlichkeit der Bilder, um sich vom Bildstil des klassischen Hollywood-Films abzugrenzen und eine neue hyperrealistische Ästhetik zu schaffen. Bei dem Produktionsaufwand, der für „The Hobbit“ betrieben wurde, hätten ihm auch die Mittel der digitalen Nachbearbeitung zur Verfügung gestanden, um diese Effekte zu eliminieren anstatt sie zu verstärken.“ (Georg Immich, 13.12.2012)
Ich bin also offensichtich zu alt: „Mit diesem Hyperrealismus, der an Computerspiele erinnert, wendet sich Jackson womöglich an eine jüngere Generation, die gerade mit der neuen digitalen Technologie aufwächst und den Filmlook nur peripher kennenlernt.“ (Georg Immich, 13.12.2012)