Jackpot
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ab 14.11.2013 im Kino
Regie: Magnus Martens
Kyrre Hellum – Oscar
Henrik Mestad – Kommissar Solör
Mads Ousdal – Thor
Arthur Berning – Billy
Andreas Cappellen – Tresko
Happy Christmas sieht anders aus: Es ist kurz vor Weihnachten, als Oscar (Kyrre Hellum) in einem seriösen Striplokal wieder zu Bewusstsein kommt. Blutend liegt er auf dem Boden und kämpft sich unter dem Körper einer unförmigen toten Frau hervor, von weiteren sieben Leichen umgeben und mit einem Gewehr in der Hand. Was soll Kommissar Solør (Henrik Mestad) bei diesem speziellen Anblick wohl denken? Er muss jedenfalls nicht lang überlegen, wen er dafür verantwortlich machen soll – Oscar aber denkt gar nicht daran, ein Geständnis abzulegen. Sondern erzählt Solør stattdessen seine Geschichte. Und die beginnt damit, dass die drei Ex-Knackis Thor (Mads Ousdal), Billy (Arthur Berning) und Tresko (Andreas Cappellen) irgendwo im Nirgendwo in einer Fabrik am Fließband stehen und Plastikweihnachtsbäume zusammenschrauben. Alle drei können nicht nur eine beeindruckende kriminelle Vergangenheit vorweisen, jeder von ihnen ist auch ein Spieler. Natürlich glücklos und ohne jemals groß gewonnen zu haben. Bis ja, bis sie ihn, ihren Chef Oscar, dazu überreden, eine Tippgemeinschaft zu gründen. Und sie tatsächlich gemeinsam den Jackpot knacken und eine fette Summe einstreichen. Eine Summe, die sich allerdings unmöglich durch vier teilen lässt. Und genau da fängt der Spaß an… (Pressetext)
Genau, da fangen knapp 90 Minuten Jo Nesbö Spaß an. Herlich blutig, echt norwegisch kurzweilig und nicht ganz politisch korrekt.
Die Situationskomik, die sich ergeben kann, wenn ein Gewinn für vier Leute einfach zu klein ist, das um die Ecke bringen der Mitgewinner aber nicht so leicht klappt, wie gedacht, sorgt für viele Lacher. Dabei vergisst der Zuschauer schnell, dass es in diesem flotten Krimi ziemlich heftig zugeht und „zimperlich“ ein Wort ist, dass es im Norwegischen wohl nicht zu geben scheint.
Der Kinobesuch lohnt sich besonders, um sich ein wenig von den Qualen des Weihnachtsshoppings zu erholen und trotzdem in die kalte Jahreszeit eingestimmt zu werden und auch dann, wenn Mann schon weiß, dass es wieder Socken und Krawatten zu Weihnachten gibt – denn hier gibt es ein paar echte Übverraschungen und Wendungen.