Jumanji 2: The Next Level

Jumanji 2: The Next Level
www.Jumanji-Film.de

ab 12.Dezember 2019 im Kino, 124 Minuten

Regie: Jake Kasdan

Dwayne Johnson – Dr. Smolder Bravestone
Jack Black – Prof. Shelly Oberon
Kevin Hart – Moose Finbar
Karen Gillan – Ruby Roundhouse
Danny DeVito – Opa Eddie
Awkwafina – Ming

Die Gang ist wieder da in JUMANJI: THE NEXT LEVEL, aber das Spiel hat sich verändert. Als die Freunde nach Jumanji zurückkehren, um einen aus ihrer Gruppe zu retten, stellen sie fest, dass dort nichts mehr so ist wie erwartet. Sie müssen in bislang unbekannten und unerforschten Gegenden völlig neue Herausforderungen meistern. Um dem gefährlichsten Spiel der Welt wieder zu entkommen, müssen sie staubtrockene Wüsten und schneebedeckte Berge durchqueren. (Pressetext)

Fortsetzungen haben es bei Kritikern oft schwer. Handelt es sich doch meistens nur um Wiederholungen des bereits im ersten Teil gesehenen nur mit mehr Wumms. Jumanji 2: The Next Level ist da nicht anders, es ist ja auch „nur“ das nächste Level. Was die Protagonisten natürlich nicht ahnen, wie auch die eine oder andere Verwicklung, die bereits zu Beginn des Films deutlich macht, dass ein höheres Level schwieriger als das vorige ist.

Die Protagonisten kämpfen also mit allerlei neuen Umständen, während wir Zuschauer denken, dass es eine typische Fortsetzung ist. Die Charaktere sind grundsätzlich die gleichen, Nilpferde sind wieder da, die Anzahl der Leben nimmt schneller ab, als den Helden lieb ist, Jumanji ist erstmal der gleiche Ort in einem Spiel.

Zum Glück war auch den Autoren bewusst, dass sie die Gunst des Publikums bei banalen Wiederholungen schnell verlieren könnten und so haben sie sich den einen oder anderen Kniff ausgedacht, um um den gleichen Kern eine prächtig saftige Frucht zulegen. Um dem geneigten Leser aber nicht das letzte bisschen Spannung zu nehmen, übergehe ich das aber einfach,

Weshalb schreibe ich dann überhaupt über Jumanji? Weil die Darsteller diesmal Ungewöhnliches leisten mussten. Es gibt zwar keine oscarverdächtigen Monologe, aber einige mussten die Charaktere von anderen Schauspielern übernehmen. Mit anderen Worten: Danny DeVito spielt Opa Eddie, der zu Dr. Smolder Bravestone wird, der von Dwayne Johnson gespielt wird usw.. Damit ergibt sich nicht nur in der Handlung ein Kuddelmuddel, sondern ein amüsantes Imitieren der Schauspielerkollegen wie in einer Screwballkomödie. Das schöne ist, dass es nicht ungewollt lächerlich wirkt, sondern Spaß macht.

Dazu kommt, dass mich der Film während der ganzen zwei Stunden selbst eingesaugt hat und mich wieder wie ein 12 Jähriger fühlen lassen hat. So, dass ich mich aber wohl dabei gefühlt habe. Gut, die einen oder anderen Logiklöcher hätte ich damals nicht mitbekommen, während ich sie heute großzügig übersehe, aber hey, das ganze Franchise soll doch nur Spaß machen und das tut es vorzüglich.

Ich kann also alle Filmrezensenten verstehen, die zu recht bemängeln werden, dass wir alten Wein in neuen Schläuchen serviert bekommen, aber meine Antwort ist: Der Wein schmeckt immernoch und die Schläuche sind schön anzusehen.

© Johann Hoffmann, Bilder Sony Pictures

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