Jurassic World
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ab 11.06.2015 im Kino, 3D
Regie: Colin Trevorrow
Chris Pratt – Owen
Bryce Dallas Howard – Claire
Vincent D’Onofrio – Hoskins
Ty Simpkins – Gray
Nick Robinson – Zach
Omar Sy – Barry
Aus „Jurassic Park“ wird „Jurassic World“, mehr Saurier, mehr Ausbrüche ebenjener, mehr Special Effects und familientaugliche Schockmomente, weniger Sinn.
Jede Generation braucht seine Dinosaurier, könnte man meinen, wenn nach ca. zwanzig Jahren wieder neue große, pardon, noch größere Saurier über die IMAX Leinwand in prächtigem 3D jagen.
Eine neue, bahnbrechende Story gibt es nicht, dafür brechen die Viecher (diesmal noch intelligenter) wie immer aus ihren Hochsicherheitskäfigen aus und machen ohne Rücksicht auf Geschmack der zu verzehrenden Opfer (auch große Glaskugeln müssen aufs Zähnebrechen schon mal dran glauben) Jagd auf alles, was nicht Vegetarisch ist.
Die Macher des Films haben konsequenterweise auf jeglichen Grund, der tiefer als Pfütze ist, verzichtet und bieten ein klassisches Hetzabenteuer für die ganze Familie (ab 12) mit Onelinern, ordentlichen Gags und garantiertem Happy End (für einige). Der einzige Kritikpunkt an diesem offensichtlichen High-Budget Trash ist das Fehlen von Überraschungen. Okay, es ist eine Überraschung, dass zumindest eine Protagonistin in der Lage ist, in High-heels Dinos davonzurennen, aber sonst gibt es nichts dergleichen. Selbst Supertrash „Red Dawn“ hat nach drei Vierteln eine Szene, die vollkommen plötzlich und unerwartet ist. Jurassic World? Fehlanzeige.
Die Handlung fährt genauso geradlinig auf Schienen, wie die Sightseeingzüge der Saurierinsel.
Für mich überraschend ist, dass die Dinosaurier vor 20 Jahren auch genauso realistisch aussahen. Obwohl beim aktuellen Film wahrscheinlich alles drumherum was früher noch Pappmaché war auch CGI ist.
Im ganzen Film ist zwar alles nicht im Entferntesten logisch, aber macht zwei Stunden Spaß. Jede Generation scheint seinen eigenen Trash zu brauchen.