Ted 2
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Regie: Seth MacFarlane
Mark Wahlberg – John
Jessica Barth – Tami-Lynn
Amanda Seyfried – Sam
Morgan Freeman – Patrick
Liam Neeson – Kunde
Die Bärenwelt ist nicht genug! Erst recht nicht für die Urgewalt Ted, die in der Vergangenheit sowieso schon längst bewiesen hat, dass er im Grunde mehr Mensch als Bär ist. Ted pöbelt, kifft, säuft und ist jetzt auch verheiratet mit Tami-Lynn, der schärfsten Braut der Stadt. Vor dem Gesetz bleibt er trotzdem „nur“ ein sprechendes Plüschtier. Zusammen mit seinem besten Freund John und der coolen Anwältin Sam ist Ted wild entschlossen, als Mensch anerkannt und respektiert zu werden. (Pressetext)
Ted als Gerichtsfilm?
Ein Teddybär, der um seine Rechte als Mensch kämpft, klingt nicht nur schräg, sondern sorgt für knapp zwei Stunden niedriglevellige aber funktionierende Unterhaltung.
Dabei spielt sich nur ein kleiner Teil vor Gericht ab, der Rest wird in Boston und New York geflucht, gekifft und allerhand Schabernack getrieben.
Ted 2 ist ein „wortgewaltiger“ Film, bei dem aber hinter der Sprüche-Fassade eine harmlose Komödie steckt.
Leider ist das Sequel etwas unausgewogen. Die durch die markanten Sprüche durchscheinende Liebe und
Freundschaft der Protagonisten werden durch bösartige Sidekicks, die nicht komisch sondern fies sind, insgesamt herabgewürdigt.
Spaß macht aber zwischen den Gags das Suchen und Erkennen der alten Star Trek in diversen kleineren Rollen und einige Cameos von Leuten, denen ich nicht zugetraut hätte, dass Sie in so einem Quatschfilm mitspielen.
Insgesamt ist es wieder ein Film über zwei einfach gestrickte Männer bzw. Mann+Teddy, die Sex, Drugs und Rock ’n‘ Roll im Kopf haben. Dafür wurde glücklicherweise der Fäkal- und Genitalhumor, den ich nicht ausstehen kann, auf einem akzeptablen niedrigen Wert gelassen, so dass „Ted 2“ ansehbar ist.
© Johann Hoffmann, Fotos Universal