The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro
ab 17.April im Kino in 3D
Regie: Marc Webb
Andrew Garfield – Spiderman/Peter Parker
Emma Stone – Gwen
Jamie Foxx – Electro/Max Dillon
Dane Dehaan – Harry Osborn
Spider-Mans wichtigster Konflikt ist schon immer der Konflikt mit sich selbst gewesen: die ständige Auseinandersetzung mit den gewöhnlichen Verpflichtungen von Peter Parker und der außergewöhnlichen Verantwortung von Spider-Man. Doch in The Amazing Spiderman 2 findet Peter Parker heraus, dass sein größter Kampf ihm erst noch bevorsteht. Es ist toll, Spider-Man (Andrew Garfield) zu sein. Sich zwischen Wolkenkratzern hin und her zu schwingen, ist für Peter Parker das Größte. Er genießt es, ein Held zu sein und Zeit mit Gwen (Emma Stone) zu verbringen. Doch Spider-Man zu sein, hat auch seinen Preis: Nur er kann die Bewohner New Yorks vor den furchteinflößenden Bösewichten schützen, die die Stadt bedrohen. Als Electro (Jamie Foxx) auftaucht, muss sich Peter einem Gegner stellen, der viel mächtiger ist als er selbst. Und als sein alter Freund Harry Osborn (Dane Dehaan) zurückkehrt, erkennt Peter, dass alle seine Feinde eines gemeinsam haben: OsCorp. (aus dem Pressetext)
Spider-Man hat es gut, meistens. Er darf sich durch die Lüfte schwingen und Menschen retten. Zum Glück gibt es ja immer einfache Gemüter, die denken, sie könnten ihm entkommen und da er dabei immer als Sieger hervorgeht, ist es fast schon Routine und damit langweilig.
Wir wollen nichts langweiliges, also muss ein neuer Übergegner her. Electro bietet sich an.
Für ihn allein lohnt schon der Besuch eines 3D Kinos, denn unabhängig von der Story (die tatsächlich gar nicht so schlecht ist) wurde hier einer der visuell ansprechendsten Opponenten geschaffen. Ich bin aber auch etwas voreingenommen – dieses Blitzblau in dem Electro leuchtet, zählt zu meinen Lieblingsfarben. Dazu die transluzente Haut und natürlich das ständige zerstörerische Verstreuen von elektrischen Entladungen gibt ihm mehr Wumms aus sich herhaus, als viele andere Antagonisten haben.
Besonders schön ist, dass wir nicht ständig an Crocodile Dundees Gummikrokodile erinnert werden, wenn ein grünes Möchtegern-Monster durch die Gegend hüpft. Electro, der vorher als Max eher unappetitlich aussah (Jamie Foxx häßlich zu machen muss die armen Maskenbildner in den Wahnsinn getrieben haben), darf richtig laut wüten
Auf der anderen Seite steht die hübsche Gwen, die genau betrachtet Peter Parker immer wieder davon abhält, seiner Superheldenarbeit nachzugehen. Nicht, weil sie ihn nicht lassen würde, sondern weil Peter ihrem Vater versprochen hat, sie aus allem rauszuhalten.
Er gibt wider besseren Herzens dem Versprechen nach, was uns eine schöne Nebengeschichte beschert.
Aber trotz allem geht es in der Hauptsache um die Rettung der normeln Menschen vor einem Bösewicht und dem Aufklären der Machenschaften von Oscorp.
Dafür werden uns wirklich atemberaubende Actionsequenzen gezeigt, die – obwohl wir ja alles schon irgendwann gesehen haben – und immer wieder den Atem stocken läßt. Die manchmal angewendete First-Person-Perspektive in 3D hat den größten Anteil daran.
Deshalb meine unbedingte Empfehlung, den Film in 3D zu sehen! Obwohl es ein gelungener Blockbuster geworden ist, der Hauptgegner zum Glück kein wildgewordenes Nashorn ist und ich ihm auch mehr Tiefe als den vorherigen Spiderman Filmen bescheinigen möchte, ist es kein perfekter Film.
Es ist und bleibt Popcorn-Kino für die breiten Massen und kommt auch nicht an „The Avengers“ heran, dafür nimmt sich Spider-Man zu ernst.
Die Macher sind aber lernfähig und deshalb freue ich mich drauf, wenn er in ein paar Jahren wieder atemberaubende Flüge durch Wolkenkratzerschluchten vollführt und uns dabei mitreißt….