The Walk
www.thewalk-film.de
ab 22.10.2015 im Kino, 123 Minuten, 3D (sehr empfehlenswert)
Regie: Robert Zemeckis
Joseph Gordon-Levitt – Philippe Petit
Ben Kingsley – Papa Rudy
Charlotte Le Bon – Annie Allix
Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) will das Unmögliche wagen: einen illegalen Drahtseilakt zwischen den Türmen des World Trade Center. Unter der Anleitung seines Mentors Papa Rudy (Ben Kingsley) und gemeinsam mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe internationaler Helfer überwinden sie jede Menge Widerstände, Vertrauensbrüche, Meinungsverschiedenheiten und Risiken, um ihren verrückten Plan letztlich in die Tat umzusetzen. (Pressetext)
Wenn ich nur einen 3D Film mit ins Imax Kino einer einsamen Insel mitnehmen dürfte – dieser wäre es!
Da kann ich auch locker über die anfänglichen Längen hinwegsehen, die die Vorgeschichte zur Überquerung ausführlichst beschreiben und die Spannung aufbauen sollen. Denn das funktioniert nicht richtig. Vielleicht weil wir alle heutzutage schon schnellstmöglich in die Action reingeworfen werden wollen – bam! Spannung – bam! Dramatik – bam!
Zemeckis geht anders heran. Er startet in Paris mit einem leichten dumdidum, garniert mit einer zwarten Liebesgeschichte, plätscher. Lange Vorbereitungen um diesen Coup in der Luft möglich zu machen.
Das hätte alles gekürzt werden können auf die sonst in Hollywood so beliebten 90 Minuten, so dass wir Zuschauer viel schneller in schwindelerregende Höhen versetzt worden wären.
Ist aber nicht passiert und macht im Endeffekt auch nichts, denn wenn Monsieur Petit in New York angekommen ist, nimmt der Film rasant an Fahrt auf – BAM BAM BAM! Um den Zuschauer im letzten Viertel auf ein noch nie gesehenes Hpchseilabenteuer mitzunehmen, das nur durch 3D so unglaublich realistisch wirkt, dass sogar mir (einem Menschen ohne Höhenangst) teilweise schwindlig geworden ist.
So dass ich aus dem Kino mit einem riesigen WOOOOW! rausgegangen bin und schon jetzt beschlossen habe, die 3D Blu-Ray und am besten noch einen doppelt so großen Fernseher zu kaufen, da es für die eigene einsame Insel wohl nicht reichen wird.
Dieser Film erfordert am Anfang Geduld und entschädigt mit einem grandiosen Finale – und ist deshalb eine unbedingte Ansehempfehlung von mir!