ab 26. August 2020 im Kino
Regie: Christopher Nolan
John David Washington – Der Protagonist
Robert Pattinson – Neil
Elizabeth Debicki – Kat
Kenneth Branagh – Andrei Sator
Michael Caine – Michael Crosby
Dimple Kapadia – Priya
Um die gesamte Welt vor dem Untergang zu bewahren, steht dem Protagonisten nur ein einziges Wort zur Verfügung: TENET.
Seine Mission führt ihn in eine zwielichtige Welt der internationalen Spionage, in der die Gesetze der Zeit nicht zu gelten scheinen. Zeitreisen? Nein. Inversion. (Pressetext)
Ein Christopher Nolan Film wird immer mit Spannung erwartet und bislang schaffte es Nolan auch immer, uns. sein Publikum zu begeistern („nicht zu enttäuschen“ wäre einfach zu niedrig gegriffen.) Das liegt an der unglaublichen visuellen Wucht, die uns von der Leinwand entgegen geworfen wird, einer neuen, neuartigen oder auf besondere Weise erzählten Story und dem großem Aufgebot an bekannten Schauspielern.
TENET mach in den ersten zwei Punlten keine Ausnahme. Gefühlt jede zweite Szene ist entweder an sich bombastisch oder einfach vom Effekt unglaublich.
„Wow, wie hat er das denn nun wieder gemacht“ war ein noch häufigerer Gedanke in meinem Kopf, als „Häh, wie löst sich denn das bis zum Schluss des Films noch auf?“
Bei diesem Film ist die Gefahr zu groß, zu spoilern und ehrlich gesagt möchte ich den Zuschauer auch diesen großen und großartigen Eindruck unvorbereitet aufs Gehirn treffen lassen. Davon lebt TENET.
Die verzwickte Story wird für manchen sehr kompliziert sein, aber das ist gut so, denn vielleicht geht der eine oder andere dann noch ein zweites Mal ins Kino und fördert damit ein kleines bisschen die gebeutelte Industrie.
Für mich gibt es eigentlich nur einen kleinen Wermutstropfen: Der Hauptdarsteller, John David Washington, im Film einfach nur der Protagonist genannt, ist etwas blass
Er füllt den Raum (noch) nicht wie sein Vater Denzel Washington, Samuel L. Jackson oder Christian Bale, mit dem Nolan z.B. in den Batman Filmen zusammengearbeitet hat.
Vielleicht ist seine Darstellung aber auch von Nolan so gewünscht, denn der ganze Film ist emotional unterkühlt, passend vielleicht zur Welt der Spionage.
TENET ist ein großes Feuerwerk an viesuellen Reizen und damit perfekt geeignet, den entscheidenden Funken zu sprühen, um die Kinos wieder zu füllen. Ich empfinde es wichtig, dass weiterhin oder endlich wieder große Filme gemacht werden, deshalb gibt es von mir auch die ernste Aufforderung an alle Leser: Gehen Sie ins Kino!
© Johann Hoffmann Bilder: Warner Bros.