Der Lorax

„Der Lorax“ ist seit dem 19.07.2012 im Kino zu sehen. Höhepunkt ist wohl das Danny DeVito auf Deutsch spricht. Abgesehen davon empfand ich die 3D Kunstwelt, in die die 12 jährige Hauptfigur Ted einen Baum holen will, weil er das Herz der süßen Audrey für sich gewinnen will, zu bunt und kitschig. Die gesamte perfekte Optik des Films lenkt ab von der Botschaft, dass wir die Natur schützen müssen und auf der anderen Seite wird diese Botschaft dann mit diversen Holzhammern nicht sehr überzeugend in die Köpfe der Zuschauer eingedroschen. Mich hat besonders gestört, dass im Plastikland eigentlich alle glücklich sind, bis „ein kleiner Spinner“ plötzlich ankommt und einen echten Baum bringen will – warum sollten die Leute Lust auf einen langweiligen Baum haben, wenn die vorhandenen Plastikbäume sogar tolle Leuchtspiele können? Oder: die saubere Luft will der Bösewicht teuer verkaufen, aber alle Menschen in dieser Welt scheinen genug Geld zu haben, so was ist das Problem?
Den ganzen Film über ist alles sehr kindgerecht gestaltet – was ja auch schon Dr. Seuss Anliegen 1972, als er den Lorax erfunden hat, war – doch plötzlich wird in den Raum das Wort Chlorophyll geworfen, ohne sinnvolle Erklärung… Es gibt noch diverse weiter dämliche Sachen in dem Film, die vom ursprünglichen Anliegen ablenken.
Alles in allem hat mich „Der Lorax“ schwer enttäuscht, obwohl Kinder sicherlich ihren Spaß haben werden – aber ob man den Kleinen für die es passend wäre, wirklich 90 Minuten in einen 3D Film setzen will? „Horton hört ein Hu“ (ebenfalls von Dr. Seuss) ist erheblich besser.
Fazit: Eltern, lest den Kindern lieber was vor!

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