ab 30. März 2023 im Kino
Regie: Jonathan Goldstein und John Francis Daley
Chris Pine – Edgin
Michelle Rodriguez – Holga
Hugh Grant – Forge
Regé-Jean Page – Xenk
Justice Smith – Simon
Sophia Lillis – Doric
Chloe Coleman – Kira
Daisy Head – Sofina
Gibt es Ehre unter Dieben? Die Frage stellt sich unser ungewöhnlicher Held sicher nicht. In „Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben“ bricht der musikalische Langfinger Edgin (Chris Pine) in ein beispielloses Abenteuer auf. Unterstützt wird er dabei von einem bunten Team aus Außenseitern mit ungewöhnlichen Talenten: Barbarin Holga (Michelle Rodriguez), Zauberer Simon (Justice Smith), Druidin Doric (Sophia Lillis) und Paladin Xenk (Regé-Jean Page) könnten unterschiedlicher nicht sein. Als Gegenspieler hat sich der gerissene Forge (Hugh Grant) in Position gebracht. Das gemeinsame Ziel aller Parteien: eine verlorene Reliquie wiederzubeschaffen. Doch die Dinge gehen natürlich gewaltig schief, als sich die Grenzgänger mit den falschen Leuten anlegen. Aber wo keine Ehre, da auch keine Regeln. Und was auch immer sie erwartet, sie werden bereit sein. Vielleicht. (Pressetext)
Oh ja, ich erinnere mich noch dunkel an ein Fantasyfilmfest, wo Dungeons & Dragons lief und wir danach rauskamen und nur feststellen konnten, dass den Drachen ein paar Polygone fehlten. Es sah grottig aus.
An den Inhalt des Films kann ich mich gar nicht mehr erinnern.
Bei dieser neuen Verfilmung eines D&D Abenteuers wird das bestimmt ganz anders sein, denn hier stimmt die CGI und – noch viel wichtiger – der Rest.
Obwohl ich das Pen and Paper Spiel nie wirklich gespielt habe, konnte ich mich doch sofort im Film heimisch fühlen. Eine farbenfrohe lebendige Fantasywelt mit allem, was man so erwartet: Zauberer, Drachen und allen möglichen Fabelwesen. Und natürlich Peter-Jacksonmäßige Städte und Landschaften.
Aber das beste am Film ist der charmante Humor, der von den Schauspielern lustvoll umgesetzt wird.
Hugh Grant an vorderster Front, aber auch Chris Pine sind wunderbar. Es schwankt immer zwischen Blödeleien und feinem Humor. Und einem besonderem Witz, wo ich nicht weiß, obs vom Spiel kommt, oder der Kreativität der Autoren des Films entsprungen ist. Als Beispiel sei hier nur ein wirklich fetter Drache genannt, dessen Auftritt schon ans Absurde grenzt. Ich muss beim Schreiben schon wieder lachen…
Die Story ist natürlich eher seicht und mainstreamtauglich, aber nicht unterkomplex und schon gar nicht langweilig. Wer betrügt wen und wer entwickelt sich wohin ist spannend, während das Ende im Laufe des Films erwartbar wird. Aber Action und Humor tragen den Zuschauer kurzweilig durch den Film und lassen mich zu folgendem gutgelaunten Fazit kommen:
Ein sehr sehenswertes buntes Filmerlebnis für einen fantastischen Farbkleks im grauen Alltag.
© Johann Hoffmann, Bilder Paramount Pictures