Zum Heimkinostart des Sensationserfolgs aus Italien MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG verlosen wir zwei DVDs. Das beeindruckende Regiedebüt der Schauspielerin und Moderatorin Paola Cortellesi, inspiriert von den Erzählungen ihrer Großmütter, beleuchtet den Kampf der Frauen um …
ab 5. Juni 2024 im Kinohttps://www.sonypictures.de/filme/bad-boys-ride-or-die/ Regie: Adil El Arbi, Bilall FallahWill Smith – MikeMartin Lawrence – MarcusVanessa Hudgens – KellyAlexander Ludwig – DornPaola Nuñez – RitaEric Dane – McGrathIoan Gruffudd – LockwoodTiffany Haddish – …
Tom Schilling – Benjamin
Elyas M’Barek – Max
Wotan Wilke Möhring – Stephan
Hannah Herzsprung – Marie
Benjamin (Tom Schilling) ist unsichtbar, ein Niemand. Dies ändert sich schlagartig, als er plötzlich den charismatischen Max (Elyas M’Barek) kennenlernt. Auch wenn beide nach außen nicht unterschiedlicher sein könnten, so eint sie doch dasselbe Interesse: Hacken. Gemeinsam mit Max‘ Freunden, dem impulsiven Stephan (Wotan Wilke Möhring) und dem paranoiden Paul (Antoine Monot), gründen sie die subversive Hackergruppe CLAY. CLAY provoziert mit Spaßaktionen und trifft den Nerv einer gesamten Generation. Zum ersten Mal in seinem Leben ist Benjamin ein Teil von etwas. Und sogar die attraktive Marie (Hannah Herzsprung) wird auf ihn aufmerksam. Doch aus Spaß wird plötzlich Ernst, als die Gruppe auf das Fahndungsraster von BKA und Europol gerät. Gejagt von der Cybercrime-Ermittlerin Hanne Lindberg (Trine Dyrholm), ist Benjamin jetzt kein Niemand mehr, sondern einer der meistgesuchten Hacker der Welt. (Pressetext)
Ein Deutscher Film, der auf der NSA/Hacker/Anonymous was weiß ich was Welle mitschwappt?
Könnte den Zeitgeist treffen, wenn er gut gemacht ist.
Ich möchte ihm gern eine Chance geben – die Besetzung ist genauso vielversprechend wie das Thema:
Seht selbst:
Nachdem sie es (zum zweiten Mal) durch die High School geschafft haben, stehen den beiden Polizisten Schmidt (JONAH HILL) und Jenko (CHANNING TATUM) erneut große Veränderungen bevor: denn nun müssen sie undercover im örtlichen College ermitteln! Doch als Jenko im Football Team auf eine verwandte Seele trifft und Schmidt der Künstlerszene auf dem Campus beitritt, beginnen die beiden, ihre Partnerschaft in Frage zu stellen. Sie müssen jetzt nicht mehr nur einfach den Fall lösen, sie müssen herausfinden, ob sie in der Lage sind, eine reife Freundschaft wie Erwachsene zu führen. Falls diese beiden, etwas zu groß gewordenen Jugendlichen es schaffen, von Freshmen zu richtigen Männern zu werden, könnte sich das College am Ende als das beste herausstellen, das ihnen je passiert ist… (Pressetext)
Nachdem ich extra am Abend vor der Pressevorführung für den zweiten Teil noch „21 Jump Street“ erlitten habe, war mir ganz klar, dass „22 Jump Street“ nicht mein Film werden wird. Peinlicher pubertärer Penishumor ist mir zu flach. Ein zweiter Teil wird eher mit mehr davon aufwarten, ganz nach der Devise mehr, fetter, dämlicher…
Und genau so fängt der Film an. Alles ist genau wie im ersten Teil.
Zwei mehr als peinliche Typen, die von einem Fettbottich in den nächsten stürzen. Dabei sollen sie zwar aufs College als Undercover Polizisten gehen (im ersten Teil auf die Highschool), benehmen sich aber eher wie aus der Hauptschule rausgeworfene Volltrottel.
Also wirklich alles genau wie im ersten Teil. Aber dann kommt eine Wendung und macht den Film insgesamt erträglich – nicht nur für das Zielpublikum sondern auch für eine etwas im Intellekt fortgeschrittenere Begleitperson.
Die beiden Hauptdarsteller Jonah Hill und Channing Tatum harmonieren ganz gut miteinander und tatsächlich wohltuend ist anzusehen, dass sie sich auch ergänzen und nicht einer immer nur der Tolpatsch ist, während der andere alles kann.
Ice Cube taucht wieder als Detective Dickson auf und liefert mittendrin eine großartige Szene ab, während seine Filmtochter Maya (Amber Stevens) ein bisschen zu kurz kommt.
Am besten an diesem kurzweiligen Klamauk ist aber, dass der Penishumor drastisch reduziert wurde.
So schwanken bei 22 Jump Street die Schmerzen zwischen Fremdschämschmerzen und Lachmuskelkrämpfen.
Zhang Li – Han Chaodong
Jacky Wu – Yang Xiaoming
Charlie Yeung – Sun Jing
Guowei Ma – Abteilungsleiter
Nan Yu – A Nuo
Francis Ng – Mai Gao
Nach einem Auftragsmord versteckt sich Killer Zhang in der Wüste Gobi. Aber er wird von Elite-Cops und zwei gefährlichen Kopfgeldjägern aufgespürt. Während die Cops Zhangs Verlobte festnehmen, gerät Zhang in die Hände der Jäger. Er muss ihnen ein mysteriöses Foto aushändigen, doch vorher will er seine Verlobte in Sicherheit wissen. Ein actiongeladener Krieg zwischen den Cops und den schwerbewaffneten Verbrechern beginnt. (Pressetext)
Als ich „Wind Blast“ gesehen habe, war mir klar, darüber muss ich etwas schreiben. Es ist ein chinesischer Action-Western, eine Mischung aus dem schrägen koreanischen Film „The Good, The Bad, The Weird“ und z.B. „Für eine Handvoll Dollar“ nicht so ironisch wie ersterer, sondern staubtrocken wie echter Gobiwüstensand. Trotzdem immer wieder fesselnd bis zum bitteren Schluss.
Fesselnd heißt aber nicht perfekt. Leider ist „Wind Blast“ (Ich weigere mich, den James Bond Filmtitel „Der Hauch des Todes“ für diesen Film als Untertitel zu benutzen) zu unausgeglichen. Es schwankt zwischen rasanten Verfolgungssequenzen und endlos gehenden, fast langweiligen Shootouts und melodramatischen Szenen, die irgendwie aufgesetzt wirken.
Außerdem ist es für uns Europäer am Anfang schwierig, den Überblick zu behalten – die desaturierten Farben und die, sorry, auf den ersten Blick ähnlichen Gesichter, machen es nicht leicht, Gut und Böse auseinanderzuhalten.
Aber Durchhalten lohnt sich fürs Auge. Der Film fasziniert mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, die manch Natursendung in den Schatten stellen. Wenn die Kamera mal aus der Luft, mal mitten im Geschehen die Wüste zeigt, kann der Fernseher gar nicht groß genug sein.
Die (Martial Arts-) Stunts sind gelungen, aber gleichzeitig fragte ich mich mehrfach, warum der nur zwei Szenen zuvor perfekte Scharfschütze plötzlich kaum links und rechts unterscheiden kann.
Und nur um noch eine Verfolgungsjagd einzubauen (der Film geht schon fast zwei Stunden) müssen meiner Ansicht nach die Protagonisten auch nicht ihre Intelligenz verlieren.
Die Ecken und Kanten des Films konnten mir trotzdem insgesamt den Spaß nicht verleiden. Mutig, dass sich nach vier Jahren („Wind Blast“ wurde bereits 2010 produziert) ein Verleih getraut hat, auch mal einen Film fernab billiger Massenware zu veröffentlichen. DIe phantastischen Bilder und dieser Mut sind ein guter Grund über „Wind Blast“ zu schreiben.
Zum Schluss noch ein Hinweis auf eine weitere asiatische Veröffentlichung: Am 7.August erscheint die Realverfilmung des populären Mangas „Black Butler„ als Special Fan Edition und wir werden zwei Exemplare verlosen! Mehr in kurzer Zeit hier auf schwarzlicht.tv
ab 17. Juli 2014 im Kino in (IMAX) 3D, FSK 12, 166 Minuten
Regie: Michael Bay
Mark Wahlberg – Cade Yeager
Nicola Peltz – Tessa Yeager
Jack Reynor – Shane
Stanley Tucci – Joshua Joyce
Diesen Sommer wird die unglaubliche Entdeckung eines Mannes die Welt in den Ausnahmezustand versetzen. Dabei werden die Grenzen der Technologie bis ins Unkontrollierbare überschritten und eine uralte Transformers-Macht die Erde an den Rand der Zerstörung bringen: es ist die Ära des Untergangs. Der Kampf zwischen Mensch und Maschine, Gut und Böse, Freiheit und Versklavung steht unaufhaltsam bevor. (Pressetext)
Wer nach zweidreiviertel Stunden nicht vollkommen erschlagen aus dem Kino kommt, hat entweder ob der permanenten Reizüberflutung geschlafen, oder steht unter Drogeneinfluss.
Für mich war es jedenfalls zu viel. Mir hat auch nicht geholfen, dass es einen Hauch einer Story gab und dass diesmal halb Hongkong in Schutt und Asche gelegt wurde.
Ich hatte schon meinen Spaß, wenn es wie in allen Teilen davor auch, heftig kracht und rummst und Mark Wahlberg in 3D den Transformerterminator gibt.
Leider hielt das nicht die ganze Zeit an. Warum zum Teufel muss jedesmal ein Mehrstünder dabei herauskommen, wenn die Geschichte für 10 Minuten ausgereicht hätte und nach spätestens einer Stunde auch die Transformation und Zerlegung von Blechwesen seinen Anfangsreiz verliert?
Anfangsreiz? Was erzähle ich, das ist schon seit dem dritten Teil eigentlich nur noch eine Wiederholung von immer gleichen einstürzenden Gebäuden, explodierenden Gefährten und transformenden Bots.
Oder kann hier jemand mit Sicherheit sagen, aus welchem Teil das obige Szenenfoto stammt?
Mark Wahlberg ist eine ganz ordentliche Besetzung, warum allerdings ein trotteliger Erfinder, den er spielt, in der zweiten Hälfte des Films mit einer Riesenalienwaffe umgehen kann, als hätte nie was anderes getan, bleibt eins der vielen Filmrätsel, über die wir lieber nicht nachdenken sollen – ebensowenig wie darüber, warum Stanley Tucci sich für so einen Film hergibt.
Vielleicht weil er auch mal Steve Jobs spielen wollte? Das gelingt ihm mit seiner Filmrolle als egozentrischer Firmenchef routiniert gut und auch Wahlbergs Filmtöchterchen Tessa (Nicola Peltz) ist nicht vollkommen fehl am Platz. Ich lobe hier aber auf niedrigem Niveau.
Als reines Popcornkino noch erträglich, für mehr reicht es wieder nicht.
Lieber Michael Bay, mach Dein Versprechen, dass Du keinen weiteren Transformers drehen willst, wahr.
Es gibt bestimmt noch andere Dinge, die stilvoll kaputtgemacht werden können. Wenn schon 3D und IMAX, dann möchte ich gern mal wieder von etwas komplett Neuem „erschlagen“ werden.
Man of Tai Chi
ab 17. Juli 2014 auf DVD und Blu-Ray
105 Minuten
Regie: Keanu Reeves
Keanu Reeves – Donaka Mark
Tiger Hu Chen – Chen Lin-Hu
Iko Uwais – Gilang Sanjaya
Silvio Simac – Uri Romanov
Karen Mok – Sun Jingshi
Der talentierte Tai-Chi-Kämpfer Tiger Chen (Tiger Chen) ist Star brutaler Underground-Kämpfe, die der mysteriöse Donaka (Keanu Reeves) veranstaltet. Vom schnellen Geld verführt, verrät Tiger die Ideale seiner jahrhundertealten Kampfkunst. Aggressivität und Skrupellosigkeit bestimmen bald sein ganzes Leben, sehr zur Besorgnis seines alten Meisters. Kann Tiger seine dunkle Seite kontrollieren, um sich wieder auf das zu besinnen, wofür er eigentlich kämpft? (Pressetext)
Reine Martial-Arts-Filme finden sich heutzutage nur noch selten außerhalb von Hongkong.
Mit seinem Regiedebut hat Matrix-Neo Keanu Reeves genau so einen Film geschaffen, nach seiner eigenen Aussage als Hommage an das Hongkonger Kampfkino der 80er Jahre.
Ob er sein Ziel erreicht hat, lasse ich mal dahingestellt, als ich ohne jede Vorbereitung die DVD angesehen habe, wußte ich nicht mal, dass Reeves Regie geführt hat und auch nicht, dass sein Matrix-Kampfchoreograf die Hauptrolle übernimmt.
Meine Eindrücke waren deshalb „unverfälscht“.
Was mir sofort aufgefallen ist: Durchgängig perfekt choreografierte Kämpfe, die beim Zuschauen unsere Spiegelneuronen strapazieren – es schmerzt förmlich den im Fernsehsessel versunkenen Leib, wenn sich die Meister verschiedener Kampftechniken ausführliche Duelle liefern.
Leider ist die Story arg dünn und die schauspielerische Leistung vom Hauptdarsteller ist noch verbesserungswürdig.
Insgesamt sehe ich das aber nur als kleinen Hinderungsgrund. Diesen Film kann sich ein Actionfilmfan trotzdem voller Freude ansehen – Keanu Reeves ist vielleicht kein perfekter Regisseur, aber er hat ein Gespür für Stil (Die Räume in denen die illegalen Kämpfe stattfinden sind schlicht wie ein Braun-Wecker, er selbst sieht phantastisch aus und am wichtigsten: Die Kämpfe sind nicht wild zusammengeschnitten.
Jede Fight-Szene wird ausgereizt (Ausnahme der letzte Zweikampf, aber der da beteiligte Schauspieler ist auch kein Profi wie z.B. „The Raid“-Star Iko Uwais.) und jeder Schlag sitzt sozusagen.
Mein Fazit: Ein durchtrainierter Film ohne jedes Fett, sehenswert für seine Essenz und seine (Kampf-)Stile.
Zum großen Knaller fehlt noch die feine Marmorierung, die ein perfektes Steak ausmacht und die hier in Form z.B. einer glaubwürdigeren Nebenhandlung fehlt.
Ab dem 17.07. ist „Man of Tai Chi“ z.B. hier alsDVD oder Blu-ray erhältlich
Johnny Depp – Dr. Wil Caster
Rebecca Hall – Evelyn CasterPaul Bettany – Max Waters
Cillian Murphy – Anderson Buchanan
Morgan Freeman – Joseph
Kate Mara – Bree
Dr. Will Caster (Johnny Depp), anerkannter Experte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, und seine Frau Evelyn (Rebecca Hall) stehen kurz davor, ein vollkommen neuartiges Computersystem zu erschaffen – ein Elektronengehirn, das über menschliche Emotionen verfügt und selbstständig reflektieren kann. Eine Gruppe technikfeindlicher Extremisten will den Superrechner um jeden Preis verhindern und verübt ein Attentat auf Dr. Caster. Doch anstatt den Wissenschaftler zu stoppen, verhelfen sie ihm damit erst zum Erfolg. Denn Evelyn, hin und her gerissen zwischen Liebe und Forscherdrang, vollendet das Experiment gemeinsam mit Max Waters (Paul Bettany), einem engen Freund und Kollegen ihres Mannes. Sie verbinden das Gehirn des schwer verletzten Will mit dem Computer und lassen seinen Geist mit der Maschine verschmelzen. So entsteht ein hochintelligentes Wesen, das sich bald seiner ungeheuren Macht bewusst wird…(Pressetext)
Johnny Depp, der Schöne. Gern gehen wir seinetwegen in einen FIlm – aber leider werden wir dann manchmal auch enttäuscht, so geschehen bei „The Tourist“, der ein aufpolierter Abklatsch des französischen Originals war und aktuell auch bei „Transcendence“, dass meine vielleicht zu hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte.
Was ist passiert? Die Zutaten stimmen doch: Science Fiction – yeah! Johnny Depp und ein restlicher toller Cast – yeah! Ein Kameramann, der unter anderem schon in „Inception“ und „Dark Knight“ für Wahnsinnsbilder gesorgt hat – yeah! Eine Story, die eine nicht allzuferne Zukunft aufzeigt – uh!.
Hier hört die Begeisterung auf. Mich hat nicht gestört, dass ich teilweise an „Her“ erinnert wurde, sondern dass bei der Extrapolation der aktuellen Welt in die nahe Zukunft der Bogen überspannt wurde. Mein Wille zur „Aussetzung der Ungläubigkeit“ (Suspension of Disbelief) hat sich bei einigen Punkten der Geschichte so reduziert, dass ich den Film nicht mehr genießen konnte.
„Transcendence“ ist optisch perfekt, alles sieht sehr realistisch aus, aber wir Zuschauer wissen, dass es nur digital erschaffene Welten sind (auch wenn auf 35mm gedreht wurde und Herr Pfister sich für eine phtotochemische Nachbearbeitung entschieden hat). Wenn dann Dinge passieren, die nach unserem Verständnis auch in der Zukunft nicht möglich sind, bricht die Scheinwelt in sich zusammen.
Das ist wie z.B. auch beim Film „The Fall“, der ebenfalls durch überragende Bilder glänzt und bei der Story schwächelt, traurig.
Es gibt natürlich auch einiges, was ich als sehr angenehm empfunden habe und dem Film – den ich übrigens die ersten 60 Minuten wirklich Klasse fand – positiv hervorhebt.
So wird zwar einige Male geschossen, aber es gibt keine Action aus Selbstzweck. Ebenfalls sind alle Beteiligten des Films eher Protagonisten als Antagonisten – es gibt keine Schwarz-Weiß-Malerei. Alle tun was sie tun nur im besten Interesse der Menschheit. Schön!
Ich wünsche dem Film Erfolg, aber gleichzeitig kann ich ihn nicht uneingeschränkt empfehlen. Der Zuschauer muss sehr wohlwollend in den Film gehen, dann kann er ihn hoffentlich trotzdem genießen.
Jetzt ist die Zeit der Festivals gekommen – der Filmwütige weiß gar nicht, welches Kino er zuerst stürmen soll.
Hier ein Vorschlag von uns, den wir auch tatkräftig in Form von zwei Festivalpässen unterstützen:
Vom 24. bis 27. April wird in der Astor Film Lounge erneut das LOLA FESTIVAL begangen. Es besteht die Möglichkeit, die zwölf nominierten Filme (sechs Spiel-, drei Kinder- und drei Dokumentarfilme) nochmals auf der großen Leinwand zu sichten. Jede einzelne Filmvorführung wird von Nominierten und Gästen aus den jeweiligen Filmteams begleitet und bietet dem Publikum die Möglichkeit sich mit den Filmemachern auszutauschen. Unter anderem sind zu Gast: Edgar Reitz und Antonia Bill (Regisseur und Darstellerin „Die Andere Heimat“), Lana Cooper (Darstellerin „Love Steaks“), Katja von Garnier (Regisseurin von „Ostwind“), Jella Haase (Darstellerin „Fack Ju Göhte“). Bei den Kinderfilmen sind zudem viele der jugendlichen Darsteller zu Gast.
Ergänzt wird das Filmprogramm durch die LOLA VISIONEN – öffentlich geführte Gespräche unter den Filmschaffenden der unterschiedlichen Gewerke über persönliche Ideen, Krisen und Erlebnisse bei der Entstehung der Filme, die beim DEUTSCHEN FILMPREIS im Mittelpunkt des Interesses stehen. Zu den Gästen zählen unter anderem Katja Riemann, Dieter Hallervorden und Bora Dagtekin. Begonnen als Gipfeltreffen der Regisseure aller für den Besten Spielfilm nominierten Arbeiten mit einer Veranstaltung im Jahr 2006, sind die LOLA VISIONEN mittlerweile ein wichtiger und breit aufgestellter Beitrag zum filmischen Diskurs rund um den DEUTSCHEN FILMPREIS und den deutschen Film geworden. In diesem Jahr veranstaltet die DEUTSCHE FILMAKADEMIE vier öffentliche Werkstattgespräche in der Astor Film Lounge und im Apple Store, Kurfürstendamm. Neben den nominierten Regisseuren, den Schnitt- und Tonmeistern sowie den Schauspielern sind in diesem Jahr zum wiederholten Male die Filmkritiker zu einer Gesprächsrunde eingeladen.
Und jetzt zum Gewinnspiel. Die ersten zwei von Euch, die sich unter gewinn (a) schwarzlicht.tv mit dem Kennwort/Betreff „LOLA“ melden, bekommen einen Festivalpass für LOLA geschenkt.
Die Sachen hat keinen Haken, aber der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Und einen kleinen Einblick gewähren wir hier auch schon mal:
In der kommenden Woche beginnt ein schönes Kleinod von Festival in Berlin: Das Korean Cinema Today zeigt koreanische Filme vom Busan Filmfest.
Das jährliche internationale Filmfestival im Südosten Koreas ist wie dads TIFF (in Tokyo) eins der bedeutendsten Filmfestivals in Asien und dementsprechend ist davon auszugehen, dass wir wie im letzten Jahr wieder eine Reihe von hervorragenden Filmen aus Korea sehen können.
An folgenden Szenenbildern ist es schon zu erkennen, ein wichtiges Thema dieses Jahr sind starke Frauen.
DIese sind aber nicht nur auf der Leinwand zu sehen, sondern auch davor bei Q&As und Begegnungen mit Regisseurinnen und den Macherinnen des Festivals.
Jetzt schon empfehlen kann ich den Film „10 Minutes“ (26.4.2014, 15:00), der wie kein anderer die Situation von jungen (potentiellen) Arbeitnehmern und „Interns“ in Korea beschreibt.
Ship-Bun – 10 Minutes
Ebenso einen unbedingten Blick wert ist „Nobodys Daughter Haewon“ (27.04.2014, 18:00), ein Film, der nicht umsonst im Wettbewerb auf der Berlinale lief.
Ein Film von Hong Sansoo, was für Kenner des koreanischen Films schon ausreichen dürfte, eine Karte zu kaufen.
Außerdem weitere Filme, auf die ich mich schon sehr freue und von denen ich wie auch schon letztes Jahr berichten werde.
Dazu kommt ein ganzes besonderer Dokumentarfilm, der der Inbegriff von Entschleunigung für mich ist: „A Dream of Iron„. Wie wird ein Schiff zusammengebaut, wieso hängt das mit dem Ende der koreanischen Schwerindustrie zusammen und was haben uralte Zeichnungen auf Felsen damit zu tun?
(Täglich zwischen dem 25.04. und 04.05.2014, Eintritt frei)
Andrew Garfield – Spiderman/Peter Parker
Emma Stone – Gwen
Jamie Foxx – Electro/Max Dillon
Dane Dehaan – Harry Osborn
Spider-Mans wichtigster Konflikt ist schon immer der Konflikt mit sich selbst gewesen: die ständige Auseinandersetzung mit den gewöhnlichen Verpflichtungen von Peter Parker und der außergewöhnlichen Verantwortung von Spider-Man. Doch in The Amazing Spiderman 2 findet Peter Parker heraus, dass sein größter Kampf ihm erst noch bevorsteht. Es ist toll, Spider-Man (Andrew Garfield) zu sein. Sich zwischen Wolkenkratzern hin und her zu schwingen, ist für Peter Parker das Größte. Er genießt es, ein Held zu sein und Zeit mit Gwen (Emma Stone) zu verbringen. Doch Spider-Man zu sein, hat auch seinen Preis: Nur er kann die Bewohner New Yorks vor den furchteinflößenden Bösewichten schützen, die die Stadt bedrohen. Als Electro (Jamie Foxx) auftaucht, muss sich Peter einem Gegner stellen, der viel mächtiger ist als er selbst. Und als sein alter Freund Harry Osborn (Dane Dehaan) zurückkehrt, erkennt Peter, dass alle seine Feinde eines gemeinsam haben: OsCorp. (aus dem Pressetext)
Spider-Man hat es gut, meistens. Er darf sich durch die Lüfte schwingen und Menschen retten. Zum Glück gibt es ja immer einfache Gemüter, die denken, sie könnten ihm entkommen und da er dabei immer als Sieger hervorgeht, ist es fast schon Routine und damit langweilig.
Wir wollen nichts langweiliges, also muss ein neuer Übergegner her. Electro bietet sich an. Für ihn allein lohnt schon der Besuch eines 3D Kinos, denn unabhängig von der Story (die tatsächlich gar nicht so schlecht ist) wurde hier einer der visuell ansprechendsten Opponenten geschaffen. Ich bin aber auch etwas voreingenommen – dieses Blitzblau in dem Electro leuchtet, zählt zu meinen Lieblingsfarben. Dazu die transluzente Haut und natürlich das ständige zerstörerische Verstreuen von elektrischen Entladungen gibt ihm mehr Wumms aus sich herhaus, als viele andere Antagonisten haben.
Besonders schön ist, dass wir nicht ständig an Crocodile Dundees Gummikrokodile erinnert werden, wenn ein grünes Möchtegern-Monster durch die Gegend hüpft. Electro, der vorher als Max eher unappetitlich aussah (Jamie Foxx häßlich zu machen muss die armen Maskenbildner in den Wahnsinn getrieben haben), darf richtig laut wüten
Auf der anderen Seite steht die hübsche Gwen, die genau betrachtet Peter Parker immer wieder davon abhält, seiner Superheldenarbeit nachzugehen. Nicht, weil sie ihn nicht lassen würde, sondern weil Peter ihrem Vater versprochen hat, sie aus allem rauszuhalten.
Er gibt wider besseren Herzens dem Versprechen nach, was uns eine schöne Nebengeschichte beschert.
Aber trotz allem geht es in der Hauptsache um die Rettung der normeln Menschen vor einem Bösewicht und dem Aufklären der Machenschaften von Oscorp.
Dafür werden uns wirklich atemberaubende Actionsequenzen gezeigt, die – obwohl wir ja alles schon irgendwann gesehen haben – und immer wieder den Atem stocken läßt. Die manchmal angewendete First-Person-Perspektive in 3D hat den größten Anteil daran.
Deshalb meine unbedingte Empfehlung, den Film in 3D zu sehen! Obwohl es ein gelungener Blockbuster geworden ist, der Hauptgegner zum Glück kein wildgewordenes Nashorn ist und ich ihm auch mehr Tiefe als den vorherigen Spiderman Filmen bescheinigen möchte, ist es kein perfekter Film.
Es ist und bleibt Popcorn-Kino für die breiten Massen und kommt auch nicht an „The Avengers“ heran, dafür nimmt sich Spider-Man zu ernst.
Die Macher sind aber lernfähig und deshalb freue ich mich drauf, wenn er in ein paar Jahren wieder atemberaubende Flüge durch Wolkenkratzerschluchten vollführt und uns dabei mitreißt….
Shailene Woodley – Beatrice (Tris) Prior
Theo James – Four
Kate Winslet – Jeanine Matthews
Ashley Judd – Natalie Prior
DIE BESTIMMUNG – DIVERGENT ist ein Action-Adventure, basierend auf dem gleichnamigen Weltbestseller von Veronica Roth. In einer Welt, in der Menschen auf Basis ihrer Tugenden in fünf verschiedene Fraktionen aufgeteilt werden, erhält Tris Prior (Shailene Woodley) nach ihrem Eignungstest kein eindeutiges Ergebnis. Sie trägt mehrere Begabungen in sich und ist somit eine Unbestimmte. Aus Angst ausgestoßen zu werden, verschweigt sie ihr Testergebnis und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Doch schnell kommt sie hinter eine Verschwörung gegen die Unbestimmten…(aus dem Pressetext)
Die Bestimmung – Divergent ist eine Enttäuschung. Ich habe das Buch nicht gelesen und jetzt auch kein Interesse mehr daran.
Divergent scheint am Reißbrett aus vielen Standardversatzstücken mit dem Ziel entworfen worden zu sein, möglichst schnell im Fahrwasser aller möglicher anderer düsterer Zukunftsvisionen, die gerade die Buchläden bzw. Kinos unsicher machen, möglichst viele Leserinnen/Zuschauer anzulocken. Das ist aus finanziellen Gründen nachvollziehbar, aber trotzdem ärgerlich.
Auch muss ich nicht ständig junge Mädchen als Heldinnen und Martyrerinnen leiden sehen. Etwas mehr Abwechslung bitte.
Die Protagonistin dieses Streifens ist eine Unbestimmte – sozusagen ein Multitalent und noch dazu sehr zäh.
Das müssen wir uns einen ganzen Film ansehen, denn eigentlich geht es um nichts anderes als hartes körperliches Training und Initiationsriten. Einen ganzen Film lang, ohne das aber als bewussten Selbstzweck wie bei „Ender’s Game“ zu betreiben, sondern wahrscheinlich als Vorbereitung für einen Stapel weiterer Filme.
Die Bestimmung ist nicht langweilig, sondern „nicht gut“. Es gibt einige schöne Szenen und auch einige Lichtblicke (eine spitzlippige Kate Winslet, als Gegenspielerin), aber die CGI und Kampfsequenzen haben wir alle schon mal irgendwo gesehen.
Die politische Botschaft dieser angeblichen Dystopie ist genauso fragwürdig wie die Betitelung als Dystopie selbst.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Sex… Wie üblich bei Filmchen für diese Zielgruppe, muss sich die junge Heldin natürlich in einen attraktiven Burschen verknallen, der sich ebenso natürlich auch in sie verliebt.
Aber was dürfen sie nicht? Richtig geraten. Ganz in „Twilight“ Manier dürfen sie keinen Sex haben.
Das würde mich in so einem Film nicht stören – was die Figuren nachts in ihren Betten treiben, geht mich ja grundsätzlich nichts an, aber es muss wieder einmal mormonenartig auf Sex erst unbestimmt später (irgendwann, wenn wir vielleicht alle tot sind) hingewiesen werden.
„Die Tribute von Panem“ zeigt, das Verliebt sein spürbar sein kann, ohne irgendwelche gestelzten Belehrungen, Entschuldigungen oder vor bigotter Prüderie strotzender Dialoge.
Um als (nur durchschnittlich anspruchsvoller) Zuschauer nicht verärgert aus dem Kino zu gehen, empfehle ich die Konzentration auf die Actionsequenzen. Die sind zwar häufiger frei von Logik, aber dafür ganz nett anzusehen.
Insgesamt ist „Die Bestimmung – Divergent“ leider keine Ansehempfehlung. Vielleicht reißt Teil 2 ja was raus, bis dahin ist es schöner, nochmal „Harry Potter – Complete Collection“ und „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ anzusehen – und wenn Kate dabei sein soll, dann gerne auch „Der Gott des Gemetzels“