Zum Heimkinostart des Sensationserfolgs aus Italien MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG verlosen wir zwei DVDs. Das beeindruckende Regiedebüt der Schauspielerin und Moderatorin Paola Cortellesi, inspiriert von den Erzählungen ihrer Großmütter, beleuchtet den Kampf der Frauen um …
ab 5. Juni 2024 im Kinohttps://www.sonypictures.de/filme/bad-boys-ride-or-die/ Regie: Adil El Arbi, Bilall FallahWill Smith – MikeMartin Lawrence – MarcusVanessa Hudgens – KellyAlexander Ludwig – DornPaola Nuñez – RitaEric Dane – McGrathIoan Gruffudd – LockwoodTiffany Haddish – …
Gestern liefen weitere sehr gute, wenn auch sehr schwere koreanische Filme, die sich mit der dunklen Vergangenheit (Süd-)Koreas beschäftigen im Haus der Kulturen der Welt.
Chris Pine – Cpt. Kirk
Zachary Quinto – Spock
Benedict Cumberbatch – John Harrison
Zoe Saldana – Uhura
Karl Urban – Dr. McCoy
Simon Pegg – Scotty
Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder – zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen.
Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet. Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel um Leben und Tod. Der Kampf gegen einen übermächtigen und brutalen Gegner wird über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden. Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: sein Team. (Pressetext)
Endlich wieder ein Science-Fiction Film, der nicht nur schön (dank CGI) ist, sondern auch eine Geschichte packend erzählt. Endlich wieder ein Star Trek Film!
Da Abrams diesmal keine Zeit für die Einführung der Crew aufwenden musste, geht es gleich richtig zur Sache.
Die seltsame Freundschaft von Kirk und Spock wird ausführlich behandelt, sogar ein wenig kitschig wurde es an der einen oder anderen Stelle, aber auch die Differenzen zwischen Heißsporn und scheinbar gefühllosem Analytiker.
Endlich ist auch ein wirklich intelligenter und böser Fiesling der Gegner. Eric Bana als Romulaner im letzten Teil wirkt gegen den von Benedict Cumberbatch verkörperten John Harrison plump und harmlos. Seine Cleverness und sein etwas spröder Charme kommen sehr gut zur Geltung – mir fiel es nur schwer, nicht immer an Sherlock Holmes zu denken und dann an Moriarty, womit sich der Kreis schließen würde. Nun, bis der Professor auftaucht, dürften aber noch einige ST-Filme gedreht werden.
Und das Design der Enterprise ist so schön (siehe die aktuelle Gefängniszelle, die etwas von Tron – Legacy hat), dass ich keine Next Generation Enterprise vermisse. Gut, zurück zum Thema: Zwei charakterstarke Köpfe vs. einem den Namen verdienenden Superschurken verspricht Action und Spannung. Zumindest für mich ist es Abrams gelungen, beides zu verknüpfen. Die Kamera wackelt genau dann, wann es sein muss, die Geschwindigkeit wird auf teilweise irrwitziges Niveau getrieben und alles sieht sehr echt und lebendig aus.
Kirk hat inzwischen alles, was ihn in der Originalserie ausmachte, nur den Charme bei den Frauen scheint er noch nicht so zu versprühen, auch wenn er selbst das wohl anders sieht. Das es bei Uhura nicht klappt, wissen wir schon seit dem ersten Teil, aber auch bei den blonden Schönheiten muss er noch arg kämpfen. Dafür dürfen die Zuschauer schon einen ersten Anblick der führenden Molekularbiologin Carol Marcus (Alice Eve) genießen.
Alle anderen wichtigen Charaktere sind auch dabei. Am witzigsten und diesmal sogar mit Originalfrisur Simon Pegg als Scotty.
Fazit: J.J. Abrams und Paramount ist mit Star Trek – Into Darkness wieder ein großer Wurf gelungen. Spannung, Action, tolle CGI Effekte und überzeugende Charaktere machen diesen Film zum besten Star Trek Film bisher.
Und allen Fans, die einwenden möchten, dass die Originale am besten sind – ich denke, sie haben mehr Charme, vor allem den des billigen, aber Into Darkness rockt einfach mehr.
Kaum wieder in Deutschland habe ich mich in eine Vorführung eines bulgarischen Films, der in seinem Land erfolgreicher als Avatar war, gesetzt:
Tilt – Träume – Illusionen – Leidenschaft – Tod
Zum Inhalt: „Das Spiel ist aus, wenn Du aufgibst! Bulgarien, Beginn der 90er Jahre. Draufgänger Stash und seine Gang schlagen sich mit kleineren kriminellen Delikten durch, immer auf der Flucht vor einem omnipräsenten Staat und Geheimdienst. Als sich Stash in die rebellische Becky verliebt, ahnt er nicht, dass er sich damit auf ein Minenfeld begibt und aus einem harmlosen Spiel bitterer Ernst wird – ein existentieller Kampf um die Liebe beginnt.“
„Tilt“ ist deshalb interessant, weil die alten Zeiten überzeugend wieder aufleben, damals als während der Wende alles möglich war und vieles doch nicht. Als niemand einen Plan hatte und trotzdem jeder alles versuchen wollte. Andererseits ist der Film wiederum nur mittelmäßig spannend, die halbe Romeo und Julia Geschichte ist nicht so originell. Die Schauspieler wiederum haben überraschend gut gespielt und schön ist es, bei den Protagonisten nicht die üblichen glattgebügelten Gesichter zu sehen. Am wenigsten überzeugend war die Synchronisation. Ich bin kein Spezialist für osteuropäische Filme, aber die Profis um mich herum bestätigten, dass da einiges suboptimal gelaufen ist.
Fazit: Alles in allem ein akzeptabler Film, am besten wohl für Nostalgiker und Zeitzeugen geeignet. Teens werden wahrscheinlich nicht so eintauchen können.
Ein kleiner Junge erfährt, dass er über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und nicht von der Erde stammt. Als junger Mann will er herausfinden, woher er kommt und welche Aufgabe ihn hier erwartet. Doch er muss zunächst den Helden in sich entdecken, um die Welt vor der Vernichtung zu bewahren und selbst zum Symbol der Hoffnung aller Menschen aufzusteigen.
Weitere Hauptrollen spielen Amy Adams („The Master“) als Daily Planet-Journalistin Lois Lane und Laurence Fishburne („Tina – What’s Love Got to Do with It“) als ihr Chefredakteur Perry White. Als Clark Kents Adoptiveltern Martha und Jonathan Kent sind Diane Lane („Untreu“) und Oscar-Preisträger Kevin Costner („Der mit dem Wolf tanzt“) zu sehen.
Als Gegner des Superhelden treten zwei weitere Überlebende vom Planeten Krypton auf: der verschlagene General Zod, dargestellt von Michael Shannon („Zeiten des Aufruhrs“), und Zods bösartige Partnerin Faora, die von Antje Traue (demnächst in „The Seventh Son“) verkörpert wird. Von Supermans Heimatplaneten stammen auch seine Mutter Lara Lor-Van, gespielt von Ayelet Zurer („Illuminati“) und sein Vater Jor-El, den Oscar-Preisträger Russell Crowe („Gladiator“) darstellt.
http://www.mademoisellepopulaire.studiocanal.de/
Frankreich 2013, 111 Minuten
Ab heute (11.04.2013) startet die französische Retro-Komödie (muss man das so nennen, es war einfach eine Komödie, die Ende der 50er Jahre in Frankreich spielt?) „Madameoiselle Populaire“.
Da es ein wirklich zauberhafter Film ist, wie ihn nur die Franzosen hinbekommen, gibt es hier heute wenigstens noch eine Kurzvorstellung.
Alles ist genregerecht wie eine romantische Komödie aufgebaut und doch schafft es Langfilmregieneuling Régis Roinsard dem ganzen den nötigen Schwung zu geben, damit sich Populaire (so der Originaltitel) vom Gros der romantischen und meinetwegen auch Retro-Komödien abhebt.
Das Tempo stimmt, die Gags sitzen, ein Hauch Erotik und wilde Schreibmaschinentippereien, die an Autoverfolgungsjagden erinnern, sowie Déborah François als titelgebende Mademoiselle Rose ergeben ein gelungenes Ganzes. Sehenswerter Film.
Jeremy Irons – Raimund Gregorius
Mélanie Laurent – junge Estefania
Jack Huston – Amadeu de Prado
Martina Gedeck – Mariana
August Diehl – junger Jorge O’Kelly
Bruno Ganz – älterer Jorge O’Kelly
Lena Olin – ältere Estefania
Christopher Lee – Pfarrer
Charlotte Rampling – ältere Adriana
Raimund Gregorius, Lateinlehrer und Altsprachengenie an einem Gymnasium, trifft auf der Kirchenfeldbrücke in Bern auf eine junge Portugiesin. Als diese sich in die kalten Fluten stürzen will, kann er sie gerade noch festhalten und retten. Doch kurz darauf verschwindet die Frau und zurück bleibt nur ihre Jacke mit einem Buch des portugiesischen Arztes Amadeu de Prado darin. In dem Buch entdeckt Raimund Gregorius durch Zufall ein Zugticket und entschließt sich spontan dazu das Ticket zu nutzen. Er macht sich auf, zu einer abenteuerlichen Reise nach Lissabon. Auf der Suche nach dem Autor vor Ort, stößt Gregorius auf Teile eines Puzzlespiels mit höchsten Einsätzen, voller politischer und emotionaler Intrigen. Seine Reise überwindet Zeit und Raum, berührt Fragen der Geschichte, der Philosophie, der Medizin, trifft auf die Liebe, und wird zur befreienden Suche nach dem wahren Sinn des Lebens. (aus dem Pressetext)
„Nachtzug nach Lissabon“ ist ein ruhiger Film für den gebildeten. anspruchsvollen Kinogänger, der nach Möglichkeit das Buch aber nicht gelesen haben sollte, denn wie so oft ist selbiges besser als die vor sich hin plätschernde Verfilmung. Ohne Frage ist Jeremy Irons der Richtige für die Hauptrolle des alternden, einsamen Lehrers, der Hals über Kopf nach Lissabon fährt, um dort die Hintergründe eines ihn zutiefst bewegenden Buches zu erfahren. Zweifellos spielen auch Bruno Ganz, Charlotte Rampling, Martina Gedeck, August Diehl und Christopher Lee ganz hervorragend, genauso wie die Bilder sehr schön und stimmig gewählt sind. Aber ich wurde nicht so hineingesogen, wie ich es erhofft hatte.
„In Ihren Augen“, anderes Thema, anderes Genre, aber ähnlicher Blick in die Vergangenheit, hat das viel besser geschafft.
So finde ich zwar „Nachtzug nach Lissabon“ ganz sehenswert, aber eben nicht richtig intensiv. Mittelmaß – schade!
Joseph Gordon-Levitt – Joe
Bruce WIllis – Älterer Joe
Emily Blunt – Sara
Paul Dano – Seth
Jeff Daniels – Abe
Die Zukunft des Jahres 2044 ist alles andere als heimelig: Die Weltwirtschaft ist zusammengebrochen, die Menschen verarmt und in den Städten regieren Gangstersyndikate. Wer überleben will, muss erfinderisch sein. So wie der junge Joe, der als „Looper“ für eine Verbrecherorganisation arbeitet. Seine Aufgabe: Feinde der Mafia beseitigen, die ihm per Zeitmaschine aus dem Jahr 2074 zugesandt werden. Fest verschnürt, mit einer Kapuze über dem Kopf und einigen Silberbarren als Bezahlung im Gepäck tauchen die Opfer stets an derselben Stelle auf und werden von Joe mit einem schnellen Schuss getötet. Der einzige Haken an der Sache: Jeder Looper weiß, dass er eines Tages sein dreißig Jahre älteres Ich liquidieren muss, um so einen unliebsamen Zeugen des Zeitreise-Verbrechens auszuschalten und den „Loop zu schließen“… (Aus dem Pressetext)
DVD Veröffentlichungen bespreche ich selten, aber Looper ist nach meinem Empfinden zu schnell aus den Kinos verschwunden.
Leider, möchte ich sagen, denn gute Zeitreise-Filme gibt es selten. Und noch weniger mit guten und bekannten Schauspielern. In Looper spielt mein „Inception“ Liebling Joseph Gordon-Levitt zusammen mit meinem „R.E.D.“ und tausend andere Filme Liebling Bruce Willis, was mir als Qualitätsmerkmal schon allein ausreichen würde.
Aber Looper bietet mehr als nur bekannte Darsteller. Die Story ist einfach genial erzählt. Profis werden natürlich sofort das typische Henne-Ei Problem bei Zeitreisen, also die Kausalität der Dinge, die auch Looper besonders zum Schluß nicht schlüssig erklären kann, bemängeln, aber im Gegensatz zu vielen anderen Filmen tut es der Geschichte und der Glaubwürdigkeit keinen Abbruch. Der Zuschauer hat zumindest überwiegend das Gefühl, alles ist stimmig und logisch. Einen echten Kritikpunkt habe ich beim Film zwar, möchte ihn aber nicht verraten, denn er betrifft die Auflösung des Films. Vorsichtig formuliert: Mir hätte Sci-Fi ohne Zauberei gereicht…
Sollte tatsächlich der eine oder andere beim ersten Mal nicht ganz verstehen, was warum wann(!) passiert, hat er bei der DVD/Blu-Ray Version die Möglichkeit noch mal nachzusehen. Oder kann sich den irgendwie seltsam aussehenden Joseph Gordon-Levitt genauer begutachten. (Schön und irritierend, dass hier nicht digital, sondern in stundenlanger Handarbeit in der Maske ein junger Bruce Willis erschaffen wurde)
Apropos digital. Ohne CGI Nachhilfe kommt Looper nicht aus, Rian Johnson setzt aber Effekte behutsam ein. So gibt es beim Erscheinen der Menschen aus der Zukunft einen total realistischen Effekt, nämlich gar keinen: Sie sind dann einfach da, kein Enterprise-Wirbel, kein „Wusch“ Soundeffekt. Einfach da. Perfekt!
Bei allem Zukunfts-Hin und Her bringt Looper einige interessante moralische und gesellschaftliche Fragen teilweise in ganz kurzen Szenen und dennoch deutlich unter: Was passiert mit unserem sozialen Zusammenhalt, wenn die Wirtschaft den Bach runtergegangen ist? Wie wertvoll ist ein Menschenleben eigentlich? Wie verhalten wir uns, wenn wir wissen, wie die Zukunft wird?
Insgesamt reiht sich Looper in der Liga der guten Zeitreisegeschichten weit oben ein, da wo auch Primer (Logik), Deja-vu (Spannung), Terminator 2 (Action) und Timecop (nein, Scherz) stehen.
Fazit: Looper ist verwickelt, spannend, effektreich und ziemlich gut gespielt. Science-Fiction Fans werden ihre besondere Freude haben. Ich mag ihn und kann den Film nur für die Sammlung zum zwei-dreimal Ansehen empfehlen.
Leider stand mir nur eine DVD zur Verfügung, so dass ich zur Blu-Ray Qualität nichts sagen kann. Bild und Ausstattung der DVD gehen in Ordnung: Featurettes, entfallene Szene und Audiokommentare runden das Paket ab.
Anthony Hopkins – Alfred Hitchcock
Helen Mirren – Alma Reville
Scarlett Johansson – Janet Leigh
Jessica Biel – Vera Miles
Toni Collette – Peggy Robertson
James D’Arcy – Anthony Perkins
HITCHCOCK spielt während der Zeit der Dreharbeiten zu Alfred Hitchcocks bahnbrechendem Film Psycho. Es ist eine Liebesgeschichte über einen der einflussreichsten Filmemacher des letzten Jahrhunderts, Alfred Hitchcock, und seine Ehefrau und Partnerin Alma Reville. (Aus dem Pressetext)
Ein klasse Film über den großen Alfred Hitchcock und den Produktionsprozess von „Psycho“. Glücklicherweise nicht in Dokumentarstil, sondern wortgewitzt und mit sehr überzeugenden Schauspielern. Aber das war bei dem Cast zu erwarten.
Hauptsächlich geht es um Hitchcocks Beziehung zu seiner Frau Alma Reville. Seine größten Momente entwickelt der Film jedoch dann, wenn es um „Psycho“ und alles was damit zu tun hat, geht.
Heutzutage gilt dieser Horrorfilm möglicherweise als harmlos, aber 1959 war die ganze Filmwelt noch so: Konservativ und ohne die Perversionen der heutigen Zeit. Mit nur ein paar überraschenden Szenen und viel Phantasie in den Köpfen des Publikums hatte „Psycho“ genau das von „Hitch“ beabsichtigte geschafft, nämlich die Zuschauer schocken, faszinieren und scharenweise ins Kino treiben.
Das gleiche hoffe ich für „Hitchcock“, denn hier wird einem Genie ein filmisches Denkmal gesetzt.