World War Z

PosterWorld War Z
http://www.worldwarz-film.de/

Regie: Marc Forster

Brad Pitt – Gerry Lane
Mireille Enos – Karen Lane
James Badge Dale – Captain Speke
Eric West – Jason
Moritz Bleibtreu – WHO Doktor

Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten Katastrophe mit unzähligen Toten und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung kann dem alltäglichen Chaos und Sterben noch etwas entgegensetzen. Eine Welt, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr und die gesamte Zivilisation steht am Rande des Untergangs: Es herrscht ein globaler Krieg – es herrscht der WORLD WAR Z!

 

 

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Wie die Zombies in „World War Z“ kommen auch Zombiefilme in Wellen – von der „First Wave“ Ende der 60er und vor allem in den 70ern (ausgelöst durch George A. Romeros Indie-Horror-Hit „Night of the Living Dead“ von 1968) bis zur aktuellen Welle, die seit etwa 10 Jahren anhält und vor allem durch „28 Days Later“ (2002), „Resident Evil“ (2002) und dem „Dawn of the Dead“-Remake von 2004 initiiert wurde. Da Katastrophenfilme mit apokalyptischem Touch immer dann Konjunktur haben, wenn die Gesellschaft selbst an großen Umbruchsphasen steht, wundert es auch nicht, dass diese aktuelle Zombiefilm-Welle direkt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ihren Weg zum Publikum fand. Genrefilme sind eben sehr gut darin, schnell und bildlich einen aktuellen Zeitgeist zu erspüren und dem Publikum Bilder und Symbole für eher unbestimmte Ängste zu liefern. Dass das Thema „Zombie“, eigentlich ein Subgenre des Horrorfilms, inzwischen komplett im Mainstream angekommen ist, zeigt, wie stark die globalen gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit sind, wie stark diese Filme deshalb ein Identifikationspotential für den Zeitgeist sind – und es erklärt, warum uns Zombies nicht nur in nicht abebben wollenden Filmversionen, Remakes, Fortsetzungen usw. erscheinen, sondern auch in andere Genres wie Komödie, Drama oder Love Story vordringen, im Romanbereich eine wahre Boomphase erlebten und die Bestsellerlisten erklommen und sogar schon im Fernsehen, dem Mainstream-Medium schlechthin, mit „The Walking Dead“ angekommen sind.

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„World War Z“ von Regisseur Marc Forster („Finding Neverland“, „Stranger Than Fiction“), lose basierend auf dem gleichnamigen Zombieroman-Bestseller von Max Brooks, stellt in gewisser Weise den Höhepunkt dieser Entwicklung dar: Er vereint klassische und moderne Zombie-Genre-Tropes (weltweite Epidemie, hochgradige Ansteckungsgefahr, in Rage rennende Untote, kleine Gruppen letzter Überlebender usw.), erzählt seine dystopische Geschichte in klassischer, leicht verständlicher Hollywood-Manier (ganz anders als die Romanvorlage, mit der der Film nur noch wenig zu tun hat) und versucht gleichzeitig, dem Genre noch etwas Neues abzugewinnen bzw. durch schlichte Potenzierung des weltweiten Ausbruchs und seiner Folgen sozusagen ein „ultimatives Zombie-Panorama“ zu schaffen.

Die Story ist schnell erzählt: Ex-UN-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) erlebt mit seiner Familie hautnah den Ausbruch der Zombie-Apokalypse in Philadelphia mit. Sie können sich dank seiner Kontakte auf ein UN-Flüchtlingsschiff retten, doch seine Familie ist nur sicher, wenn er den Auftrag übernimmt, den Ursprung des Virus aufzuspüren und wenn möglich ein Gegenmittel zu finden. Der Zeitdruck ist hoch, denn die Welt stürzt stündlich mehr ins absolute Chaos. Was folgt, ist eine James-Bond-artige Schauplatz-Schnitzeljagd, die Gerry nach Südkorea, Israel und schließlich Wales führen wird – mit immer mehr schwindenden Ressourcen …

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Jede einzelne Episode und jedes Setpiece haben ihre eigene Qualität, doch gleichzeitig geben sie dem Film dadurch auch einen etwas inhomogenen Gesamteindruck. Meist geht es eigentlich darum, den Hinweis auf den nächsten Ort zu finden – zur Lösung des Problems tragen all die aufwendigen Reisen aber wenig bei. Da sind es eher zwei drei kleine Details, die Gerry Lane während seiner actionreichen und lebensbedrohlichen Recherchen auffallen, die schließlich zu einer möglichen, wenn auch sehr gefährlichen Lösung führen.

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„World War Z“ punktet da am meisten, wo er konsequent das horrorhafte und menschlich nicht fassbare Chaos, das letztendlich die Grundlage alles Horrors ist, in Bilder und Szenen umsetzt. Vielleicht nie zuvor hat man die absolut unbeherrschbare Kraft der Natur (bzw. ihrer dunklen, urwüchsigen Seite) in Zombiefilmen so nachdrücklich gezeigt – den vollkommen wild agieren Zombiemassen in Philadelphia oder Jerusalem sei Dank. Auch einige Drehbuchideen spielen konsequent mit der Unkalkulierbarkeit und Unkontrollierbarkeit eines solchen Gegners. Die stets unruhige Kamera sticht dabei wiederum mehr als reiner Effekt hervor, weil sie oft selbst zu chaotisch ist im Einfangen des Chaos. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen, um den spektakulären Bildern genug eigenen Bewegungsraum zu geben und nicht noch zusätzlich „zu verwackeln“. Besonders aber die angestrebte Jugendfreigabe verhindert, dass „World War Z“ ein richtiger Horrorfilm ist, denn obwohl es ordentlich zur Sache geht, werden konkrete Bluteffekte konsequent ausgespart. Zusammen mit der sehr auf Nummer sicher setzenden Erzählweise vom heldenhaften Protagonisten, der dem Übel mutig und weitgehend erfolgreich entgegentritt, wird daraus ein für dieses Genre dann doch sehr glattpolierter Film.

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Fazit: Am Ende bleibt ein unterhaltsamer, großkalibriger Zombie-Actioner mit einigen herausragenden Setpieces, aber zu wenig Innovation und Subversion, vor allem im Story- und im Horrordepartment. Der Film zeigt eine Menge Potential, ist aber auch immer wieder zu unentschieden, will vieles, muss aber auch immer wieder Kompromisse machen zwischen intensivem Horror und überwältigender Epik und zwischen dystopischem Zukunftsszenario und hoffnungsvoller Heldenreise. Brad Pitt ist ein Held, dem man gern folgt, doch er wandelt auf ausgetretenen Pfaden. So ist „World War Z“ ein Zombiefilm, bei dem einem das Popcorn weder im Hals stecken bleibt noch vor Schreck in die Luft fliegt. Für zwei Stunden Kopf abschalten und professionell unterhalten werden reicht es aber dicke, und möglicherweise kann eine Fortsetzung des erfolgreich gestarteten Films ein bisschen mehr unter die Oberfläche tauchen und nicht nur die Wuseligkeit, sondern auch die Komplexität von Chaos näher erforschen.

© Text: Mark Wachholz, Bilder: Paramount Pictures

Crisis Zero…

Hallo allerseits, es gibt beunruhigende Neuigkeiten aus aller Welt und besonders aus Japan 😉

Brad Pitt wird uns hoffentlich spätestens ab dem 27. Juni retten!

Update zu den koreanischen Filmen im Haus der Kulturen der Welt

Gestern liefen weitere sehr gute, wenn auch sehr schwere koreanische Filme, die sich mit der dunklen Vergangenheit (Süd-)Koreas beschäftigen im Haus der Kulturen der Welt.

Ein Update findet sich hier: https://schwarzlicht.tv/cms/korean-cinema-today/

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Star Trek – Into Darkness

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ab 09.05 2013 in 3D im Kino
www.star-trek-film.de

Regie: J.J. Abrams

Chris Pine – Cpt. Kirk
Zachary Quinto – Spock
Benedict Cumberbatch – John Harrison
Zoe Saldana – Uhura
Karl Urban – Dr. McCoy
Simon Pegg – Scotty

Als Captain Kirk und die Besatzung der Enterprise auf die Erde zurückgerufen werden, finden sie ihre Heimat und die Sternenflotte in Trümmern wieder – zerstört von einer feindlichen Macht aus ihren eigenen Reihen.

Für Kirk beginnt nicht nur die Jagd nach einem dunklen, verräterischen Gegenspieler, sondern auch ein persönlicher Rachefeldzug in einer Welt, die sich im Ausnahmezustand befindet. Dabei werden er und seine Mannschaft zu Schachfiguren in einem perfiden Spiel um Leben und Tod.  Der Kampf gegen einen übermächtigen und brutalen Gegner wird über das Schicksal der ganzen Welt entscheiden. Liebe wird auf die Probe gestellt, Freundschaften werden auseinandergerissen und Opfer müssen erbracht werden für die einzige Familie, die Kirk noch bleibt: sein Team. (Pressetext)

Endlich wieder ein Science-Fiction Film, der nicht nur schön (dank CGI) ist, sondern auch eine Geschichte packend erzählt. Endlich wieder ein Star Trek Film!star-trek-into-darkness-damaged-enterprise

Da Abrams diesmal keine Zeit für die Einführung der Crew aufwenden musste, geht es gleich richtig zur Sache.
Die seltsame Freundschaft von Kirk und Spock wird ausführlich behandelt, sogar ein wenig kitschig wurde es an der einen oder anderen Stelle, aber auch die Differenzen zwischen Heißsporn und scheinbar gefühllosem Analytiker.

star-trek-into-darkness-chris-pine-zachary-quinto1star-trek-into-darkness-zachary-quinto-chris-pine1Endlich ist auch ein wirklich intelligenter und böser Fiesling der Gegner. Eric Bana als Romulaner im letzten Teil wirkt gegen den von Benedict Cumberbatch verkörperten John Harrison plump und harmlos. Seine Cleverness und sein etwas spröder Charme kommen sehr gut zur Geltung – mir fiel es nur schwer, nicht immer an Sherlock Holmes zu denken und dann an Moriarty, womit sich der Kreis schließen würde. Nun, bis der Professor auftaucht, dürften aber noch einige ST-Filme gedreht werden.

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Und das Design der Enterprise ist so schön (siehe die aktuelle Gefängniszelle, die etwas von Tron – Legacy hat), dass ich keine Next Generation Enterprise vermisse. Gut, zurück zum Thema: Zwei charakterstarke Köpfe vs. einem den Namen verdienenden Superschurken verspricht Action und Spannung. Zumindest für mich ist es Abrams gelungen, beides zu verknüpfen. Die Kamera wackelt genau dann, wann es sein muss, die Geschwindigkeit wird auf teilweise irrwitziges Niveau getrieben und alles sieht sehr echt und lebendig aus.

Kirk hat inzwischen alles, was ihn in der Originalserie ausmachte, nur den Charme bei den Frauen scheint er noch nicht so zu versprühen, auch wenn er selbst das wohl anders sieht. Das es bei Uhura nicht klappt, wissen wir schon seit dem ersten Teil, aber auch bei den blonden Schönheiten muss er noch arg kämpfen. Dafür dürfen die Zuschauer schon einen ersten Anblick der führenden Molekularbiologin Carol Marcus (Alice Eve) genießen.

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Alle anderen wichtigen Charaktere sind auch dabei. Am witzigsten und diesmal sogar mit Originalfrisur Simon Pegg als Scotty.

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Fazit: J.J. Abrams und Paramount ist mit Star Trek – Into Darkness wieder ein großer Wurf gelungen. Spannung, Action, tolle CGI Effekte und überzeugende Charaktere machen diesen Film zum besten Star Trek Film bisher.
Und allen Fans, die einwenden möchten, dass die Originale am besten sind – ich denke, sie haben mehr Charme, vor allem den des billigen, aber Into Darkness rockt einfach mehr.

© Johann Hoffmann, Fotos: Paramount

 

Koreanische Filme in Berlin: Korean Cinema Today im HKW

Zur Zeit laufen gute koreanische Filme in Berlin im HKW. Mehr dazu hier auf der Festival Seite.

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Tilt

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ab 09. Mai 2013 im Kino

Kaum wieder in Deutschland habe ich mich in eine Vorführung eines bulgarischen Films, der in seinem Land erfolgreicher als Avatar war, gesetzt:

Tilt – Träume – Illusionen – Leidenschaft – Tod

Zum Inhalt: „Das Spiel ist aus, wenn Du aufgibst! Bulgarien, Beginn der 90er Jahre. Draufgänger Stash und seine Gang schlagen sich mit kleineren kriminellen Delikten durch, immer auf der Flucht vor einem omnipräsenten Staat und Geheimdienst. Als sich Stash in die rebellische Becky verliebt, ahnt er nicht, dass er sich damit auf ein Minenfeld begibt und aus einem harmlosen Spiel bitterer Ernst wird – ein existentieller Kampf um die Liebe beginnt.“

„Tilt“ ist deshalb interessant, weil die alten Zeiten überzeugend wieder aufleben, damals als während der Wende alles möglich war und vieles doch nicht. Als niemand einen Plan hatte und trotzdem jeder alles versuchen wollte. Andererseits ist der Film wiederum nur mittelmäßig spannend, die halbe Romeo und Julia Geschichte ist nicht so originell. Die Schauspieler wiederum haben überraschend gut gespielt und schön ist es, bei den Protagonisten nicht die üblichen glattgebügelten Gesichter zu sehen. Am wenigsten überzeugend war die Synchronisation. Ich bin kein Spezialist für osteuropäische Filme, aber die Profis um mich herum bestätigten, dass da einiges suboptimal gelaufen ist.

Fazit: Alles in allem ein akzeptabler Film, am besten wohl für Nostalgiker und Zeitzeugen geeignet. Teens werden wahrscheinlich nicht so eintauchen können.

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TILT_ARREST_300dpi TILT_ZUG_LIEBE_300dpi  Weiterlesen

Dicker Trailer für Man of Steel

ManOfSteelMan of Steel startet am 20.06.2013 und hier gibt es einen schönen Trailer zu sehen:

http://youtu.be/mXG4b852GzA

Ein kleiner Junge erfährt, dass er über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und nicht von der Erde stammt. Als junger Mann will er herausfinden, woher er kommt und welche Aufgabe ihn hier erwartet. Doch er muss zunächst den Helden in sich entdecken, um die Welt vor der Vernichtung zu bewahren und selbst zum Symbol der Hoffnung aller Menschen aufzusteigen.

Weitere Hauptrollen spielen Amy Adams („The Master“) als Daily Planet-Journalistin Lois Lane und Laurence Fishburne („Tina – What’s Love Got to Do with It“) als ihr Chefredakteur Perry White. Als Clark Kents Adoptiveltern Martha und Jonathan Kent sind Diane Lane („Untreu“) und Oscar-Preisträger Kevin Costner („Der mit dem Wolf tanzt“) zu sehen.

 

Als Gegner des Superhelden treten zwei weitere Überlebende vom Planeten Krypton auf: der verschlagene General Zod, dargestellt von Michael Shannon („Zeiten des Aufruhrs“), und Zods bösartige Partnerin Faora, die von Antje Traue (demnächst in „The Seventh Son“) verkörpert wird. Von Supermans Heimatplaneten stammen auch seine Mutter Lara Lor-Van, gespielt von Ayelet Zurer („Illuminati“) und sein Vater Jor-El, den Oscar-Preisträger Russell Crowe („Gladiator“) darstellt.

Mehr auch hier: www.ManOfSteel.de

Madame Populaire

Mademoiselle-Populairehttp://www.mademoisellepopulaire.studiocanal.de/
Frankreich 2013, 111 Minuten

Ab heute (11.04.2013) startet die französische Retro-Komödie (muss man das so nennen, es war einfach eine Komödie, die Ende der 50er Jahre in Frankreich spielt?) „Madameoiselle Populaire“.

Da es ein wirklich zauberhafter Film ist, wie ihn nur die Franzosen hinbekommen, gibt es hier heute wenigstens noch eine Kurzvorstellung.
Alles ist genregerecht wie eine romantische Komödie aufgebaut und doch schafft es Langfilmregieneuling Régis Roinsard dem ganzen den nötigen Schwung zu geben, damit sich Populaire (so der Originaltitel) vom Gros der romantischen und meinetwegen auch Retro-Komödien abhebt.

Das Tempo stimmt, die Gags sitzen, ein Hauch Erotik und wilde Schreibmaschinentippereien, die an Autoverfolgungsjagden erinnern, sowie Déborah François als titelgebende Mademoiselle Rose ergeben ein gelungenes Ganzes. Sehenswerter Film.

Star Trek – Into Darkness neuer Trailer

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Star Trek – Into Darkness
ab 09.05.2013 in 3D im Kino
www.star-trek-film.de/

Regie: J.J. Abrams

Echte Trekker warten schon seit geraumer Zeit auf den Start von JJ Abrams neuestem Sci-Fi Werk.

 

 

 

Gerade wurde wenigstens der neueste Star Trek Trailer veröffentlicht:

Und ab dem 9. Mail gehts dann richtig los.

 

Nachtzug nach Lissabon

Hauptplakat(494x700)ab 07.03.2013 im Kino
www.nachtzug-nach-lissabon.de
ca. 111 Minuten
Regie: Bille August

 

Jeremy Irons – Raimund Gregorius
Mélanie Laurent – junge Estefania
Jack Huston – Amadeu de Prado
Martina Gedeck – Mariana
August Diehl – junger Jorge O’Kelly
Bruno Ganz – älterer Jorge O’Kelly
Lena Olin – ältere Estefania
Christopher Lee – Pfarrer
Charlotte Rampling – ältere Adriana

 

 

Raimund Gregorius, Lateinlehrer und Altsprachengenie an einem Gymnasium, trifft auf der Kirchenfeldbrücke in Bern auf eine junge Portugiesin. Als diese sich in die kalten Fluten stürzen will, kann er sie gerade noch festhalten und retten. Doch kurz darauf verschwindet die Frau und zurück bleibt nur ihre Jacke mit einem Buch des portugiesischen Arztes Amadeu de Prado darin. In dem Buch entdeckt Raimund Gregorius durch Zufall ein Zugticket und entschließt sich spontan dazu das Ticket zu nutzen. Er macht sich auf, zu einer abenteuerlichen Reise nach Lissabon. Auf der Suche nach dem Autor vor Ort, stößt Gregorius auf Teile eines Puzzlespiels mit höchsten Einsätzen, voller politischer und emotionaler Intrigen. Seine Reise überwindet Zeit und Raum, berührt Fragen der Geschichte, der Philosophie, der Medizin, trifft auf die Liebe, und wird zur befreienden Suche nach dem wahren Sinn des Lebens. (aus dem Pressetext)

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„Nachtzug nach Lissabon“ ist ein ruhiger Film für den gebildeten. anspruchsvollen Kinogänger, der nach Möglichkeit das Buch aber nicht gelesen haben sollte, denn wie so oft ist selbiges besser als die vor sich hin plätschernde Verfilmung. Ohne Frage ist Jeremy Irons der Richtige für die Hauptrolle des alternden, einsamen Lehrers, der Hals über Kopf nach Lissabon fährt, um dort die Hintergründe eines ihn zutiefst bewegenden Buches zu erfahren. Zweifellos spielen auch Bruno Ganz, Charlotte Rampling, Martina Gedeck, August Diehl und Christopher Lee ganz hervorragend, genauso wie die Bilder sehr schön und stimmig gewählt sind. Aber ich wurde nicht so hineingesogen, wie ich es erhofft hatte.

Szenenbild_05(700x466)  „In Ihren Augen“, anderes Thema, anderes Genre, aber ähnlicher Blick in die Vergangenheit, hat das viel besser geschafft.

So finde ich zwar „Nachtzug nach Lissabon“ ganz sehenswert, aber eben nicht richtig intensiv. Mittelmaß – schade!

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