117 Minuten, seit 6.11.2014 auf DVD, Blu-Ray und VoD
Regie: Takashi Miike
Takao Osawa – Kazuki Mekari
Nanako Matsushima – Atsuko Shiraiwa
Tatsuya Fujiwara – Kunihide Kiyomaru
Masatō Ibu – Kenji sekiya
Kimiko Yo – Chikako yuri
Tsutomu Yamazaki – Ninagawa
Ein Kindesmörder soll zum Staatsanwalt in Tokyo überführt werden.
Doch der superreiche Großvater des ermordeten Mädchens setzt ein Kopfgeld von 1 Milliarde Yen aus, was auch so manchen Gesetzeshüter schwach werden läßt. Ein Team aus fünf besonders zuverlässigen Personenschützern und Polizisten soll den Täter lebend ans Ziel bringen. Diese Aufgabe stellt sich als äußert schwierig heraus, denn die Gegner scheinen immer genau zu wissen, wo sich die Gruppe aufhält… Gibt es einen Maulwurf?
Wenn eine Ikone wie Takashi Miike, der ein breites filmisches Spektrum von „Ichii The Killer“ bis „Ace Attorney“ abdeckt, einen neuen Film herausbringt, ist ihm überall auf der Welt Aufmerksamkeit sicher. So auch bei diesem Film, der wörtlich übersetzt „Schild aus Stroh“ bedeutet und der als Wettbewerbsbeitrag in Cannes lief.
Diejenigen, die nur „Audition“ oder andere Gewaltexplosionen seiner früheren Jahre kennen, werden sich bei diesem neuen Werk wundern. Während der knapp zwei Stunden wechseln sich Mainstream-Action mit gewolltem „24“-Feeling, die Suche nach einem möglichen Maulwurf und bedeutungsschwangere Dialogszenen über Moral, (Polizei-)Ehre und finanzielle Sorgen ab. Obwohl Einzelteile jeweils ganz ordentlich sind, will das Ganze kein rundes Ganzes ergeben. Immer wieder beschlich mich als Zuschauer das Gefühl, einen aufgepeppten und -geplusterten Krimi zu sehen, der versucht, seine logischen Fehler mit Dramatik zu übertünchen. Das Timing passt möglicherweise zu japanischen Sehgewohnheiten, aber ich hatte Gefühl von Längen. Davon abgesehen sind Miike-typisch keine handwerklichen Schwächen zu erkennen, alles was mir nicht gepasst hat, lässt sich auf das Originalbuch, ein Bestseller, schieben.
Die Schauspieler sind alle sehr gut gecastet, das an wenigen Stellen leichte Overacting ist typisch japanisch genau wie die aus europäischer Sicht seltsame Herangehensweise an bestimmte Situationen. Darunter leidet der Film nicht, im Gegenteil ist es eine gelungene Abwechslung zum Hollywood-Einerlei.
Fazit: Der dünne Plot „Eine Gruppe Helden muss sich beim Überbringen einer wertvollen Fracht inneren und äußeren Bedrohungen entgegenstellen“ wird bis zum Ende und zum hintersten ZIpfel ausgelotet und mit viel Action und Thrill geschmückt.
Der Film ist kein herausragendes Werk, aber ordentlich und sollte in keiner Miike-Sammlung fehlen.
Bild: 8
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Ton: 8 DV, 6 jap. OV
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© Sandy Kolbuch, Johann Hoffmann, Bilder/Video Warner Home Video
























Diese bunte Truppe und ein Regisseur, der sich bislang noch nicht mit massentauglichen Filmen hervorgetan hat, nämlich James Gunn, zaubern ein buntes unglaublich unterhaltsames Spektakel, das zwar megaschräg aber gleichzeitig richtig actionreich und kreativ ist. Hatte ich schon erwähnt, wie witzig der Film ist? Ja, Guardians of the Galaxy ist auch extrem witzig. „The Avengers“ hat schon gezeigt, dass mehrere Helden auf einmal Platz auf der Kinoleinwand finden können, ohne sich gegenseitig rauszudrängen, sondern mit Charme und Ironie zusammenarbeiten. Hier sind es eher Antihelden die aber gleichermaßen und noch besser funktionieren.












Und schönerweise gibt es noch eine Handlung, die genauso quietschbunt ist, wie die dänischen Klötzchen. DIe Story wird durch schier unendlichen Deteilreichtum bis hin zu Rauch, Feuer und Wellen, die genauso aus Legosteinen bestehen, ergänzt und eingebettet. Alle lizensierten Lego-Figuren (auch Batman, Gandalf und Green Lantern) und die bekannnten Welten aus den Baukästen sind dabei. Sie lassen jede Szene zu einer Entdeckungstour werden. Dadurch ist der Lego Film nicht nur familientauglich, er ist einfach eine wunderbare Unterhaltung für jung und alt und macht Lust auf mehr eigene Bauarbeiten mit den Plastikfiguren.









Apropos Blu-Ray/DVD: Wir verlosen dank Tiberius Film tatsächlich 2 x die Special Editions von „
© Johann Hoffmann, Fotos Tiberius Film