Zum Heimkinostart des Sensationserfolgs aus Italien MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG verlosen wir zwei DVDs. Das beeindruckende Regiedebüt der Schauspielerin und Moderatorin Paola Cortellesi, inspiriert von den Erzählungen ihrer Großmütter, beleuchtet den Kampf der Frauen um …
ab 5. Juni 2024 im Kinohttps://www.sonypictures.de/filme/bad-boys-ride-or-die/ Regie: Adil El Arbi, Bilall FallahWill Smith – MikeMartin Lawrence – MarcusVanessa Hudgens – KellyAlexander Ludwig – DornPaola Nuñez – RitaEric Dane – McGrathIoan Gruffudd – LockwoodTiffany Haddish – …
Und schon ist das Fantasyfilmfest in Berlin wieder vorbei – deshalb gab es hier auch so lange kein Lebenszeichen.
Nach dem Kino ist vor dem Film, deshalb möchte ich auf das aktuelle Angebot von Amazon hinweisen:
Allen Münchnern, Stuttgartern, Nürnbergern, Frankfurtern und Kölnern wünsche ich ein spannendes Festival!
Hier nur kurze eine Aufzählung meiner Favoriten (siehe auch hier: Facebook-Link):
„New World – Zwischen den Fronten“ (super koreanischer Mafiathriller, siehe Trailer oben)
„Odd Thomas“ (würdiger Frighteners Nachfolger)
„The Body“ (spanischer Hitchcock)
„In the Name of the Son“ (bitterböses belgisches Revengedrama – sollte Pflichprogramm für Priester sein)
„Big Bad Wolves“ (israelischer Rachethriller – sehr intelligent und böse)
„Robin Hood“ (deutscher! Hochschul-Abschlussfilm, dicht, spannend und viel besser als „Lost Place“ oder „Hell“)
Ein weiterer schöner Film war eine Art Neuverfilmung von „Interview mit einem Vampir„: „Byzantium“ mit Gemma Arterton und Saoirse Ronan.
Woraufhin ich mir gleich zuhause noch mal „Spurlos – Die Entführung der Alice Creed„, „Immer Drama um Tamara“ und „Wer ist Hanna?“ ansehen musste. Jetzt ist mein Gemma Level erstmal wieder erreicht. Von Saoirse könnte ich gern noch ein paar Filme vertragen, aber bei „Seelen“ waren leider nur die Autos cool. Ich hoffe, sie hat mit dem Film genug Geld verdient, dass sie sich wieder auf bessere Projekte stürzen kann.
Seit Dienstag abend, 20.8.2013, läuft wieder das Fantasyfilmfest in Berlin.
Zur Eröffnung kam Ari Folman, der dem einen oder anderen noch von „Waltz with Bashir“ von 2009 bekannt sein dürfte.
Herr Folman hat seinen neuen Film „The Congress“ (regulärer Kinostart 12.9.2013) vorgestellt, der ebenfalls eine Mischung aus Realfilm (mit einer großartigen Robin Wright) und klassischen Zeichentrick ist. Dieser Film basiert teilweise sehr lose teilweise sehr nah auf dem Kurzroman „Der futurologische Kongreß“ von Stanislav Lem.
Nach der Einführung hat er sich erstmal vors Cinemaxx gesetzt und gemeinsam mit dem Team entspannt. Nach dem Film gab es im Publikum ehrlich gesagt viele fragende Gesichter und ein ausführliches Q&A sowie im Anschluß die übliche Eröffnungsparty vom Festival und eine kurze Autogrammstunde vom Meister.
Wer als Berliner den Film vor dem regulären Start sehen möchte, hat beim Festival am Donnerstag, 22.08.2013 um 17:00 im Cinestar! die Gelegenheit. In den anderen Festivalstädten wird The Congress“ natürlich auch gezeigt werden – am Mittwoch Abend in Anwesenheit des Regisseurs z.B. in Hamburg.
Wir verlosen für den Film „Love Eternal“ am 25 August um 19.15 Uhr im CINESTAR 3 (englische OV)
5 x 2 Freikarten.
Das besondere daran: Es kommen die beiden Hauptdarsteller Robert De Hoog und Pollyanna McIntosh als Gäste und stehen sicherlich auch für ein Q&A zur Verfügung.
Zum Film:
Dass es sich bei Brendan Muldowney um einen Filmemacher handelt, der mit Haut und Haar für das Medium brennt, ließ sich schon bei seinem Debüt „Savage“ erkennen, das mit der kompromisslosen Wucht eines Gaspar Noé zuschlug. Den extremen Themen ist der Ire ebenso treu geblieben wie dem unkonventionellen Erzählansatz. Allerdings legt er für seine Verfilmung des Romans „Loving the Dead“ von Kei Ôishi den Vorschlaghammer zur Seite: Seine Geschichte eines jungen Mannes, der sich nur dann wirklich lebendig fühlt, wenn er Toten nahe sein kann, ist zärtlicher, als es für einen Film über Nekrophilie erwartbar wäre. „Love Eternal“ ist ebenso wenig „Nekromantik“ wie „Vertigo“, weder krass noch obsessiv, sondern saugt sich hinein in die Gefühlswelt seines Protagonisten, der als Junge nach dem Tod seines Vaters ins Schlingern gerät und Jahre später vom Tod der Mutter komplett aus der Spur getragen wird. Vom akkurat geplanten Selbstmord hält den depressiven Ian – der ein bisschen an Jamie Bell erinnernde Robert de Hoog – schließlich nur die Entdeckung eines Mädchenleichnams ab. Weshalb er fortan immer die Nähe von Frauen sucht, die sterben wollen. Manchmal schließt er mit ihnen einen Pakt, gemeinsam in den Tod zu gehen. Wobei stets etwas schief geht, was zu wunderbar komischen Situationen führt. Aber vielleicht sucht eine Seite in ihm auch nur das Leben und die Liebe – wenn auch an ziemlich ungeeigneten Orten. In der Zwischenzeit müssen aber für die toten Lebensabschnittsbegleiterinnen erst einmal Gräber im Garten geschaufelt werden …
Die Freikarten könnt Ihr gewinnen, wenn Ihr eine Mail mit dem Betreff „Love Eternal“ an gewinn (at) schwarzlicht.tv
sendet und Euren Namen nicht vergesst. Einsendeschluss ist der 21.8.2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten werden ausschließlich für die Benachrichtigung der Gewinner verwendet.
James McAvoy – Simon
Vincent Cassel – Franck
Rosario Dawson – Elizabeth
In „Trance – Gefährliche Erinnerung“ verbündet sich der Kunstauktionator Simon mit einer Bande von Kriminellen, um ein millionenschweres Goya-Gemälde zu stehlen. Nachdem er bei dem Raub am Kopf verletzt wurde, entdeckt er nach dem Aufwachen, dass er sich nicht daran erinnern kann, wo er das Gemälde versteckt hat. Als Drohungen und Folter ohne Erfolg bleiben, heuert der Anführer der Bande eine Hypnose-Therapeutin an, um in den dunkelsten Untiefen von Simons Psyche zu wühlen. Als sie tiefer in sein angeschlagenes Unterbewusstsein eindringt, wird das Spiel immer gefährlicher, und die Grenzen zwischen Begehren, Realität und hypnotischer Suggestion verwischen.
Dumm gelaufen, wenn wie so oft bei einem Raub nicht alles nach Plan verläuft.Danny Boyle nutzt ein gängiges Genre des Gangsterheistfilms und baut daraus einen nicht so schnell zu durchschauenden Thriller, der gekonnt zwischen Action- und Psycho- pendelt.
Seine bisherigen Filme haben auch oft etwas Bekanntes vollkommen neu zusammengesetzt und damit bei Zuschauern wie Kritikern großes Aha ausgelöst. Bei „Slumdog Millionaire“ ist immerhin ein Oscar bei rausgesprungen.
Die Schauspieler pendeln zwischen routiniert (Vincent Cassel) und ambitioniert (James McAvoy), wobei Rosario Dawson verführerisch und erotisch alles gibt.
Es ist nicht Danny Boyels bester Film, dazu sind einige Wendungen und chaotische Situationen zu gewollt.Es geht aber actionreicher zur Sache, als bei einem Film mit diesem Titel zu erwarten wäre – und das ist gut so.
„Trance – Gefährliche Erinnerung“ ist ein gelungener – Entschuldigung für den Ausdruck – Mindfuck.
Jetzt, wo der Urlaub für viele wieder vorbei ist, ist ein guter Zeitpunkt, sich mit frischen DVDs und Blu-Rays für die kommenden dunkleren Abende einzudecken.
Glücklicherweise gibt es gerade aufgrund des 90. Geburtstages von Warner Bros. einen Haufen Schnäppchen zu ergattern.
Außerdem ist die Auswahl nicht auf Filme begrenzt, sondern Hörspiele, Musik und Videospiele sind auch mit drin.
Unter anderem diesen genialen wie abgedrehten Streifen habe ich mir gegönnt:
Eigentlich wollte ich den Film bei den Fantasy Filmfest Nights gar nicht unbedingt sehen, aber wo ich schon mal da war… Ich bin nicht enttäuscht worden, die Story klingt am Anfang wirr, hat aber einen ganz eigenen Charme und ist trotz aller abgefahrenen Ideen auch in sich schlüssig.
(Das Wort „logisch“ will ich sicherheitshalber nicht benutzen.) Paul Giamatti ist bisher in allen Filmen ein Garant für Qualität gewesen und auch mit seiner kleinen Rolle als Journalist hat er das richtige Händchen für ein filmisches Kleinod bewiesen.
Aktuelle Informationen zu sehenswerten Filmen des neuen Fantasy Filmfests, das am 20.8.2013 in Berlin startet, gibt es demnächst hier und den Programmplaner hier.
Ron Livingston – Roger Perron
Lili Taylor – Carolyn Perron
Patrick Wilson – Ed Warren
Vera Farmiga – Lorraine Warren
Vor Amityville gab es bereits Harrisville. Die grausige Geschichte „Conjuring – Die Heimsuchung“ beruht auf einer wahren Begebenheit: Die weltberühmten Psi-Experten Ed und Lorraine Warren werden zu Hilfe gerufen, als eine Familie in ihrem abgelegenen Farmhaus von einer finsteren Macht heimgesucht wird. Sobald sich die Warrens dem fürchterlichen Dämon stellen, gibt es aus diesem entsetzlichsten Fall ihres Lebens kein Entrinnen mehr… (aus dem Pressetext)
Wie immer fängt alles ganz harmlos an. Die Großfamilie zieht ins abgelegene Haus und plötzlich häufen sich unerklärliche Dinge. Könnten übernatürliche Kräfte am Werk sein? Im normalen Leben eher nicht, in einem Horrorfilm bestimmt.
„Insidious“ hat mir leider kaum gefallen. Zu wenig Grusel für einen Horrorfilm dieser Art.
Außerdem war er ziemlich ideenarm. Dementsprechend ging ich nicht davon aus, dass es James Wan, immerhin Regisseur und Drehbuchautor von „Saw“, schaffen würde, dass sich meine Fingernägel noch mal in die Armlehnen eines Kinosessels krallen würden. Schon gar nicht, wenn behauptet wird, dass es auf wahren Begebenheiten beruht.
Nun, ich muss gestehen, dass mehr als 15 Jahre Fantasyfilmfest tiefe Spuren in meiner einstmals zarten Seele hinterlassen haben. Auch „Conjuring – Die Heimsuchung“ ließ Kinosessel und meine Fingernägel ganz.
Aber knapp.
Im Gegensatz zu vielen Produktionen der letzten Zeit ist „Conjuring“ tatsächlich ein richtig spannender Gruselschocker geworden. Ich habe selten bei einer Pressevorführung so viel kalten Schweiß links und rechts neben mir gespürt, auch Hände aus Angst vors Gesicht halten habe ich bei den normalerweise von nichts zu beeindruckenden Journalisten mehrfach gesehen, wenn sie nicht gleich komplett im Stuhl versunken sind…
Auch nach der Vorführung gab es noch reihenweise Gespräche über Sequenzen wo der eine oder andere vor Schreck aufgesprungen ist. Wenn es schon Journalisten schon so geht, dann wird der Film dem „normalen“ Zuschauer erst recht kalte Schauer über den Rücken laufen lassen.
Dabei sind die Zutaten recht einfach und schon manchmal gesehen. Fiese Puppen, knarzende Türen, flackernde Lampen, Protagonisten, die sich naiv in die schlimmstmöglichen Situationen begeben (ich sag nur Keller…), Vögel und schaurige Legenden.
Der nahezu vollständige Verzicht auf Blut wird möglicherweise den einen oder anderen Hardcore-Genrefan gelangweilt die Oberlippe zucken lassen, hat meiner Ansicht nach die Spannung noch verstärkt.
Die geschickte Kombination aller Zutaten und ein hinterhältig feines Gespür, welche Bilder das Publikum mal aus dem Sessel reißen, mal tief hineindrücken können machen „Conjuring – Die Heimsuchung“ zu einem gelungenen Schocker, der erste den ich seit langem mal wieder empfehlen kann.
Hugh Jackman – Logan / Wolverine
Tao Okamoto – Mariko Yashida
Rila Fukushima – Yukio
Famke Janssen – Jean Grey
Will Yun Lee – Kenuichio Harada / Silver Samurai
Svetlana Khodchenkova – Viper
Hiroyuki Sanada – Shingen Yashida
Haruhiko Yamanouchi – Yashida
Brian Tee – Noburo Mori
Basierend auf dem Comic-Klassiker von Chris Claremont und Zeichner Frank Miller führt das fesselnde Action-Abenteuer Wolverine (Hugh Jackman) ins moderne Japan, eine ihm unbekannte Welt. Dort trifft er auf seinen größten Erzfeind und es kommt zu einem Kampf um Leben und Tod, der ihn für immer verändern wird. Zum ersten Mal ist Wolverine verwundbar und er stößt an seine körperlichen und emotionalen Grenzen. Er wird nicht nur mit tödlichem Samurai-Stahl konfrontiert, sondern muss sich auch seinem eigenen inneren Kampf gegen die Unsterblichkeit stellen. Doch dadurch wird er stärker, als wir ihn jemals zuvor gesehen haben. (Aus dem Pressetext)
Ich möchte den Inhalt anders zusammenfassen: Wolverine hat die Schnauze vom Leben voll, aber als unverwundbarer und unsterblicher Held, muss er wieder ran: Er wird nach Japan geholt um dort einen alten Freund zu verabschieden, muss dann dessen wunderschöne Enkelin vor der Yakuza retten, obwohl er plötzlich verwundbar ist. Nicht jeder ist, was er scheint und im Verlauf des Abenteuers muss er sich nicht nur einem silbernen Samurai, sondern auch seinem größten Gegner stellen…
Zuerst das Negative am Film: Regisseur Mangold scheint unschlüssig gewesen zu sein, in welche Richtung er den Film lenken wollte. Überall gibt es tolle Ansätze, aber vieles wird nicht ausgenutzt. Wir haben bereits fünf Mal Wolverine in Aktion gesehen, was sollte diesmal anders sein? Was hat der Film bei Logan/Wolverine neues zu bieten, das uns, die Zuschauer vom Hocker reißt? Hier setzt Mangold an und zeigt uns einen verletzbaren und verletzlichen Logan. Aber läßt er Wolverine am Ende tatsächlich menschlich sein und vielleicht sogar sterben?
In dem Moment, wo sich der Zuschauer diese Frage nicht mehr stellt, wird es für ihn ein wenig langweilig und er konzentriert sich mehr auf den Actionteil. Mangold strauchelt hier. Die Action ist von einer extrem gelungenen Zugsequenz abgesehen eher unterdurchschnittlich. Gerade auf samuraienhafte Schwertkämpfe oder ninjaartige Angriffe hätte er richtig Wert legen sollen und Japan als filmisches Gastgeberland hätte seine unglaublichen Talente in diesem Bereich präsentieren können. Die Verfolgungsjagden, die es zu sehen gibt, haben wir schon spannender gesehen und einige Kämpfe hätten direkt aus einem älteren Comic übertragen worden sein können.
Das gibt Punktabzug in der A-Note, denn für Action (und einen halbnackten Hugh Jackman) gehen die Leute ins Kino.
Eine große Aufwertung – und jetzt kommt das Positive – erfährt der Film durch die zwar nur angerissene aber gelungene Darstellung Japans und seiner Kultur. In wenigen Sätzen und Bildern werden einige Eckpunkte traditioneller und moderner Riten und Regeln erläutert, das ganze aus der Sicht Wolverines – eines Fremden, wie es ja auch die meisten Zuschauer sein werden – mit Distanz aber auch Respekt. Japan wird gut getroffen, unabhängig davon, dass einige Antagonisten Japaner sind. Ich spoilere wahrscheinlich nicht zu viel, wenn ich verrate, dass Viper (Svetlana Khodchenkova) ebenfalls „eine Böse“ ist, die leider viel zu comicartig schablonenhaft dargestellt wird.
Ganz anders der Sidekick von Logan/Wolverine, die zierliche Yukio (Rila Fukushima), die ein wenig seltsam aussieht, aber doch irgendwie süß ist und ziemlich tough. Von ihren Schwertkämpfen hätte ich gern mehr gesehen. Auch hätten Ihre Sprüche dem Film mehr Iron-Man Atmosphäre schenken können.
Ebenfalls positiv fand ich das Schauspielvon Hugh Jackman. Vielleicht bin ich ja naiv und er hat wirklich gelitten, weil er diese Rolle schon wieder spielen musste, aber für mich kam es sehr realistisch herüber, wie Logan seine Unverwundbarkeit verliert und seine neue Situation, aber auch die Vergangenheit bewältigen muss.
Wenn die wunderschöne Mariko (Tao Okamoto) wieder mitspielt, darf es für mich gern einen weiteren Wolverine-Teil geben, sonst war dieser Wolverine Film zwar kurzweilig und exotisch, die guten Ansätze wurden aber zum großen Teil verschenkt und eine weitere solche Verfilmung brauche ich nicht.
Jesse Eisenberg – Michael
Woody Harrelson – Merritt
Isla Fisher – Henley
Dave Franco – Jack
Morgan Freeman – Thaddeus Bradley
Michael Caine – Arthur Tressler
Mark Ruffalo – Dylan Rhodes
Mélanie Laurent – Alma Dray
Wie raubt man eine Bank aus, ohne selbst anwesend zu sein? Ganz einfach: Man ist Magier und lässt die Dinge für sich arbeiten. Ganz so simpel ist es dann allerdings doch nicht, denn das Illusionisten-Quartett „The Four Horsemen“ (Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Isla Fisher, Dave Franco) verblüfft das Publikum mit jeder Menge High-Tech in seinen Live-Shows. Bereits ihr erster Auftritt in Las Vegas ist spektakulär: Sie lassen einen Zuschauer verschwinden und Sekunden später in einem Banktresor in Paris wieder auftauchen. Dort lösen sich vor seinen Augen mehrere Millionen Euro in Luft auf und prasseln als plötzlicher Geldregen in Robin-Hood-Manier im Zuschauersaal nieder. Reine Illusion oder was steckt dahinter? FBI-Agent Rhodes (Mark Ruffalo) und seine französische Interpol-Kollegin Alma Dray (Mélanie Laurent), die die Truppe stoppen sollen, stehen vor einem großen Rätsel. Erst Bradley (Morgan Freeman), der mit dem Entzaubern von Illusionen gutes Geld verdient, scheint es lösen zu können. Doch längst planen die Horsemen, die ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus sind, einen weiteren sensationellen Coup. Dieser wird sie endgültig zur Legende machen, ihre wahren Motive enthüllen und rücksichtslosen Manipulatoren, die glauben, alles kontrollieren zu können, eine bittere Lektion erteilen… (Pressetext)
Mich faszinieren Zauberer im Film immer wieder. Klar weiß ich, dass ich mich in Zeiten allgegenwärtiger VFX und sontiger Filmtricks nicht auf meine Augen verlassen kann, aber gerade deshalb muss ein funktionierender Magier-Film mehr bieten als nur verschwindende Elefanten oder zersägte Jungfrauen.
Die Story muss intelligent sein, sonst bin ich gelangweilt.
„Die Unfassbaren – Now you see me“ gibt sich besonders am Anfang sehr erfolgreich allergrößte Mühe und zaubert und entzaubert was das Zeug hält. Sowohl was die vier Horsemen machen, als auch wie sie es machen ist schon verblüffend und allein den Gang ins Kino wert.
Im weiteren Verlauf wird die Handlung eher zum Verfolgungsthriller und zum Who is Who, aber selbst das ist immer spannend umgesetzt. Die Schauspieler sind gut und passend besetzt, wobei natürlich die zwei alten Hasen Morgan Freeman als „Desillusionist“ im wahrsten Sinne des Wortes und Michael Caine als reicher Sponsor der Horsemen mit routiniertem Spiel trotzdem die größten Fußstapfen hinterlassen.
Passend zum französischen Regisseur Leterrier (The Transporter, Der unglaubliche Hulk, Kampf der Titanen) wird auch eine hübsche Französin in einer Art Dana Scully Rolle angeheuert: Mèlanie Laurent (Inglorious Basterds) als Interpolagentin gibt sich redlich Mühe, sanft, verführerisch und tough zugleich zu sein.
Ob der mit dem Fall beauftragte Polizist sich verführen läßt, ist eine andere Frage. Mark Ruffalo wirkt in der Rolle als Cop jedenfalls fast unterfordert. (Im Foto unten links)
Ständig passieren in „Die Unfassbaren“ spektakuläre Dinge, so dass ich diesem Film bescheinigen kann: Ich habe mich nicht gelangweilt und dass obwohl einige Elemente der Story besonders am Ende bei der Auflösung näher betrachtet wenig Sinn ergeben. Die Story muss also nicht immer intelligent sein, sie muss nur so erscheinen – eine schöne Illusion.
Brad Pitt – Gerry Lane
Mireille Enos – Karen Lane
James Badge Dale – Captain Speke
Eric West – Jason
Moritz Bleibtreu – WHO Doktor
Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten Katastrophe mit unzähligen Toten und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung kann dem alltäglichen Chaos und Sterben noch etwas entgegensetzen. Eine Welt, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr und die gesamte Zivilisation steht am Rande des Untergangs: Es herrscht ein globaler Krieg – es herrscht der WORLD WAR Z!
Wie die Zombies in „World War Z“ kommen auch Zombiefilme in Wellen – von der „First Wave“ Ende der 60er und vor allem in den 70ern (ausgelöst durch George A. Romeros Indie-Horror-Hit „Night of the Living Dead“ von 1968) bis zur aktuellen Welle, die seit etwa 10 Jahren anhält und vor allem durch „28 Days Later“ (2002), „Resident Evil“ (2002) und dem „Dawn of the Dead“-Remake von 2004 initiiert wurde. Da Katastrophenfilme mit apokalyptischem Touch immer dann Konjunktur haben, wenn die Gesellschaft selbst an großen Umbruchsphasen steht, wundert es auch nicht, dass diese aktuelle Zombiefilm-Welle direkt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ihren Weg zum Publikum fand. Genrefilme sind eben sehr gut darin, schnell und bildlich einen aktuellen Zeitgeist zu erspüren und dem Publikum Bilder und Symbole für eher unbestimmte Ängste zu liefern. Dass das Thema „Zombie“, eigentlich ein Subgenre des Horrorfilms, inzwischen komplett im Mainstream angekommen ist, zeigt, wie stark die globalen gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit sind, wie stark diese Filme deshalb ein Identifikationspotential für den Zeitgeist sind – und es erklärt, warum uns Zombies nicht nur in nicht abebben wollenden Filmversionen, Remakes, Fortsetzungen usw. erscheinen, sondern auch in andere Genres wie Komödie, Drama oder Love Story vordringen, im Romanbereich eine wahre Boomphase erlebten und die Bestsellerlisten erklommen und sogar schon im Fernsehen, dem Mainstream-Medium schlechthin, mit „The Walking Dead“ angekommen sind.
„World War Z“ von Regisseur Marc Forster („Finding Neverland“, „Stranger Than Fiction“), lose basierend auf dem gleichnamigen Zombieroman-Bestseller von Max Brooks, stellt in gewisser Weise den Höhepunkt dieser Entwicklung dar: Er vereint klassische und moderne Zombie-Genre-Tropes (weltweite Epidemie, hochgradige Ansteckungsgefahr, in Rage rennende Untote, kleine Gruppen letzter Überlebender usw.), erzählt seine dystopische Geschichte in klassischer, leicht verständlicher Hollywood-Manier (ganz anders als die Romanvorlage, mit der der Film nur noch wenig zu tun hat) und versucht gleichzeitig, dem Genre noch etwas Neues abzugewinnen bzw. durch schlichte Potenzierung des weltweiten Ausbruchs und seiner Folgen sozusagen ein „ultimatives Zombie-Panorama“ zu schaffen.
Die Story ist schnell erzählt: Ex-UN-Mitarbeiter Gerry Lane (Brad Pitt) erlebt mit seiner Familie hautnah den Ausbruch der Zombie-Apokalypse in Philadelphia mit. Sie können sich dank seiner Kontakte auf ein UN-Flüchtlingsschiff retten, doch seine Familie ist nur sicher, wenn er den Auftrag übernimmt, den Ursprung des Virus aufzuspüren und wenn möglich ein Gegenmittel zu finden. Der Zeitdruck ist hoch, denn die Welt stürzt stündlich mehr ins absolute Chaos. Was folgt, ist eine James-Bond-artige Schauplatz-Schnitzeljagd, die Gerry nach Südkorea, Israel und schließlich Wales führen wird – mit immer mehr schwindenden Ressourcen …
Jede einzelne Episode und jedes Setpiece haben ihre eigene Qualität, doch gleichzeitig geben sie dem Film dadurch auch einen etwas inhomogenen Gesamteindruck. Meist geht es eigentlich darum, den Hinweis auf den nächsten Ort zu finden – zur Lösung des Problems tragen all die aufwendigen Reisen aber wenig bei. Da sind es eher zwei drei kleine Details, die Gerry Lane während seiner actionreichen und lebensbedrohlichen Recherchen auffallen, die schließlich zu einer möglichen, wenn auch sehr gefährlichen Lösung führen.
„World War Z“ punktet da am meisten, wo er konsequent das horrorhafte und menschlich nicht fassbare Chaos, das letztendlich die Grundlage alles Horrors ist, in Bilder und Szenen umsetzt. Vielleicht nie zuvor hat man die absolut unbeherrschbare Kraft der Natur (bzw. ihrer dunklen, urwüchsigen Seite) in Zombiefilmen so nachdrücklich gezeigt – den vollkommen wild agieren Zombiemassen in Philadelphia oder Jerusalem sei Dank. Auch einige Drehbuchideen spielen konsequent mit der Unkalkulierbarkeit und Unkontrollierbarkeit eines solchen Gegners. Die stets unruhige Kamera sticht dabei wiederum mehr als reiner Effekt hervor, weil sie oft selbst zu chaotisch ist im Einfangen des Chaos. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen, um den spektakulären Bildern genug eigenen Bewegungsraum zu geben und nicht noch zusätzlich „zu verwackeln“. Besonders aber die angestrebte Jugendfreigabe verhindert, dass „World War Z“ ein richtiger Horrorfilm ist, denn obwohl es ordentlich zur Sache geht, werden konkrete Bluteffekte konsequent ausgespart. Zusammen mit der sehr auf Nummer sicher setzenden Erzählweise vom heldenhaften Protagonisten, der dem Übel mutig und weitgehend erfolgreich entgegentritt, wird daraus ein für dieses Genre dann doch sehr glattpolierter Film.
Fazit: Am Ende bleibt ein unterhaltsamer, großkalibriger Zombie-Actioner mit einigen herausragenden Setpieces, aber zu wenig Innovation und Subversion, vor allem im Story- und im Horrordepartment. Der Film zeigt eine Menge Potential, ist aber auch immer wieder zu unentschieden, will vieles, muss aber auch immer wieder Kompromisse machen zwischen intensivem Horror und überwältigender Epik und zwischen dystopischem Zukunftsszenario und hoffnungsvoller Heldenreise. Brad Pitt ist ein Held, dem man gern folgt, doch er wandelt auf ausgetretenen Pfaden. So ist „World War Z“ ein Zombiefilm, bei dem einem das Popcorn weder im Hals stecken bleibt noch vor Schreck in die Luft fliegt. Für zwei Stunden Kopf abschalten und professionell unterhalten werden reicht es aber dicke, und möglicherweise kann eine Fortsetzung des erfolgreich gestarteten Films ein bisschen mehr unter die Oberfläche tauchen und nicht nur die Wuseligkeit, sondern auch die Komplexität von Chaos näher erforschen.