Terminator Genisys

PlakatTerminator – Genisys
www.terminatorgenisys.de

ab 09. Juli 2015 im Kino, 3D

Regie: Alan Taylor

Arnold Schwarzenegger – T800
Emilia Clarke – Sarah Connor
Jai Courtney – Kyle Reese
Jason Clarke – John Connor
J.K. Simmons – O’Brien
Byung Hun Lee – T1000
Sandrine Holt – Inspector Cheung

Die Erde im Jahr 2029: John Connor (Jason Clarke), Anführer der Rebellion des menschlichen Widerstands, führt einen erbitterten Krieg gegen das übermächtige Maschinen-Imperium von Skynet. Um seine Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke) vor einem Killer-Cyborg zu schützen und damit seine eigene Existenz sowie die Zukunft der Menschheit zu retten, schickt John seinen loyalen Freund und Mitstreiter Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1984. Auf das, was ihn im Los Angeles der Vergangenheit erwartet, ist dieser jedoch nicht im Geringsten vorbereitet: Ein unvorhergesehenes Ereignis hat alles verändert und die Zeit, in die er von Connor zurückgeschickt wurde, existiert nicht mehr. Der Kampf zwischen Mensch und Maschine, Gut und Böse steht unaufhaltsam bevor – kann er mithilfe eines unverhofften Verbündeten (Arnold Schwarzenegger) den Tag der Abrechnung verhindern? (Pressetext)

Arnie ist mal wieder back!
Und obwohl wir Intellektuellen 😉 es alle nicht zugeben wollen, wir freuen uns wie Kinder darauf, einen seiner Oneliner zu hören, seine Muskeln zu beneiden oder über die Möglichkeit von intelligenten Maschinen zu sinnieren.

Ich würde abraten über die Machbarkeit der Zeitreise im Allgemeinen und die Logik von lebendigem Gewebe in Zeitmaschinen im Besonderen zu diskutieren. Ob Vorher nachdem das Hinterher das Vorher ist, immer noch das gleiche ist, wird nach Ansehen des Films auch nicht klarer, macht aber Spaß anzusehen. Besonders wo wir uns nach der Eröffnungsszene im Jahr 1984 befinden und alles so aussieht wie im ersten „Terminator“. Da kommen viele positive Kindheitserinnerungen wieder hoch.

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Abgesehen davon, dass alle irgendwie Ex-Governor Schwarzenegger wieder als guten, plaudernden T800 sehen wollten, ist auch die Auswahl des größten Teils des restlichen Casts gelungen: Emilia Clarke als abgeklärte Sarah Connor wirkt überzeugend gereizt, wenn Kyle Reese in ihr Leben tritt, Byun Hun Lee sieht wirklich wie die asiatische Version von Robert Patrick aus und J.K: Simmons als gefühlter Nachfolger von Earl Boen (der den Psychologen Dr. Silberman in Teil 2 und 3 spielt) zieht das schauspielerische Level auch noch etwas nach oben.

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Eindeutig negativ fällt im Ensemble Jai Courtney auf. Er langweilte schon in „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“ als Sohn von Bruce Willis und wurde in „Die Bestimmung“ nicht besser.
Wie soll so ein charismaloser Typ „Game of Thrones“-Kriegerin Emilia Clarke für sich gewinnen?
Im echten Leben wahrscheinlich gar nicht, aber Terminator war noch nie auch nur realitätsnah, deshalb vergessen wir seine Darstellung einfach wieder und zählen Parallelen zu den Vorgängerfilmen.

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Die Drehbuchautoren haben es geschafft, aus den vorherigen Teilen ein Konglomerat zu entwickeln, dass modern wirkt, alles altbekannte und vor allem bei den Fans geliebte enthält und trotzdem etwas neu wirkt. Eigentlich ist es „nur“ eine Variation, genauer: eine konsequente Weiterverfolgung des Zeitreisethemas des Originals.
Trotzdem ist es dem Regisseur Alan Taylor und seinem Team gelungen einen sehenswerten Sci-Fi Actionfilm zu bauen.la-et-mn-terminator-genisys-trailer-whats-up-with-john-connor-20150413

Genisys ist Terminator-selbstreferenziert und -verliebt und trotzdem besser gelungen als von mir erwartet. Die Logik bleibt wie bei den meisten Zeitreisefilmen oft auf der Strecke, aber das wird gekonnt kaschiert. Die Action wird zwar ausgiebig „gefeiert“, ist aber nicht so ausufernd und sinnfrei wie z.B: bei Transformers.

Das filmische Update lockt bestimmt einige junge Zuschauer an, aber auch die, die „Terminator 1“ noch im Kino gesehen haben, kommen auf ihre Kosten. Fazit: eine positive Überraschung!

© Johann Hoffmann Fotos/Videos: Paramount

Ted 2

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www.ted2-film.de

Regie: Seth MacFarlane

Mark Wahlberg – John
Jessica Barth – Tami-Lynn
Amanda Seyfried – Sam
Morgan Freeman – Patrick
Liam Neeson – Kunde

Die Bärenwelt ist nicht genug! Erst recht nicht für die Urgewalt Ted, die in der Vergangenheit sowieso schon längst bewiesen hat, dass er im Grunde mehr Mensch als Bär ist. Ted pöbelt, kifft, säuft und ist jetzt auch verheiratet mit Tami-Lynn, der schärfsten Braut der Stadt. Vor dem Gesetz bleibt er trotzdem „nur“ ein sprechendes Plüschtier. Zusammen mit seinem besten Freund John und der coolen Anwältin Sam ist Ted wild entschlossen, als Mensch anerkannt und respektiert zu werden. (Pressetext)

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Ted als Gerichtsfilm?
Ein Teddybär, der um seine Rechte als Mensch kämpft, klingt nicht nur schräg, sondern sorgt für knapp zwei Stunden niedriglevellige aber funktionierende Unterhaltung.
Dabei spielt sich nur ein kleiner Teil vor Gericht ab, der Rest wird in Boston und New York geflucht, gekifft und allerhand Schabernack getrieben.

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Ted 2 ist ein „wortgewaltiger“ Film, bei dem aber hinter der Sprüche-Fassade eine harmlose Komödie steckt.
Leider ist das Sequel etwas unausgewogen. Die durch die markanten Sprüche durchscheinende Liebe und
Freundschaft der Protagonisten werden durch bösartige Sidekicks, die nicht komisch sondern fies sind, insgesamt herabgewürdigt.

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Spaß macht aber zwischen den Gags das Suchen und Erkennen der alten Star Trek in diversen kleineren Rollen und einige Cameos von Leuten, denen ich nicht zugetraut hätte, dass Sie in so einem Quatschfilm mitspielen.

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Insgesamt ist es wieder ein Film über zwei einfach gestrickte Männer bzw. Mann+Teddy, die Sex, Drugs und Rock ’n‘ Roll im Kopf haben. Dafür wurde glücklicherweise der Fäkal- und Genitalhumor, den ich nicht ausstehen kann, auf einem akzeptablen niedrigen Wert gelassen, so dass „Ted 2“ ansehbar ist.

© Johann Hoffmann, Fotos Universal

Jurassic World

JurassicWorld_HauptplakatJurassic World
de.jurassicworldintl.com/

ab 11.06.2015 im Kino, 3D

Regie: Colin Trevorrow

Chris Pratt – Owen
Bryce Dallas Howard – Claire
Vincent D’Onofrio – Hoskins
Ty Simpkins – Gray
Nick Robinson – Zach
Omar Sy – Barry

Aus „Jurassic Park“ wird „Jurassic World“, mehr Saurier, mehr Ausbrüche ebenjener, mehr Special Effects und familientaugliche Schockmomente, weniger Sinn.

 

 

Jede Generation braucht seine Dinosaurier, könnte man meinen, wenn nach ca. zwanzig Jahren wieder neue große, pardon, noch größere Saurier über die IMAX Leinwand in prächtigem 3D jagen.

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Eine neue, bahnbrechende Story gibt es nicht, dafür brechen die Viecher (diesmal noch intelligenter) wie immer aus ihren Hochsicherheitskäfigen aus und machen ohne Rücksicht auf Geschmack der zu verzehrenden Opfer (auch große Glaskugeln müssen aufs Zähnebrechen schon mal dran glauben) Jagd auf alles, was nicht Vegetarisch ist.

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Die Macher des Films haben konsequenterweise auf jeglichen Grund, der tiefer als Pfütze ist, verzichtet und bieten ein klassisches Hetzabenteuer für die ganze Familie (ab 12) mit Onelinern, ordentlichen Gags und garantiertem Happy End (für einige). Der einzige Kritikpunkt an diesem offensichtlichen High-Budget Trash ist das Fehlen von Überraschungen. Okay, es ist eine Überraschung, dass zumindest eine Protagonistin in der Lage ist, in High-heels Dinos davonzurennen, aber sonst gibt es nichts dergleichen. Selbst Supertrash „Red Dawn“ hat nach drei Vierteln eine Szene, die vollkommen plötzlich und unerwartet ist. Jurassic World? Fehlanzeige.
Die Handlung fährt genauso geradlinig auf Schienen, wie die Sightseeingzüge der Saurierinsel.2424_D013_00290_R copy

2424_D012_00389R[1]Für mich überraschend ist, dass die Dinosaurier vor 20 Jahren auch genauso realistisch aussahen. Obwohl beim aktuellen Film wahrscheinlich alles drumherum was früher noch Pappmaché war auch CGI ist.

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Im ganzen Film ist zwar alles nicht im Entferntesten logisch, aber macht zwei Stunden Spaß. Jede Generation scheint seinen eigenen Trash zu brauchen.

Terminator: Genisys James Cameron Featurette

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www.terminatorgenisys.de

James Cameron sagt: „Wenn man die Terminator-Filme mag, wird man diesen Film lieben.“

Hoffentlich hat er Recht. Spätestens am 9. Juli werden wir es wissen!

Hier schon ein kleiner Vorgeschmack

Spy – Susan Cooper undercover

Spy_Poster_Startdatum_1400Spy – Susan Cooper undercover
www.spy-derfilm.de

ab 04. Juni 2015 im Kino

Regie: Paul Feig

Melissa McCarthy – Susan Cooper
Jason Statham – Rick Ford
Jude Law – Bradley Fine
Rose Byrne – Raina Boyanov

Susan Cooper (Melissa McCarthy) ist eine bescheidene Schreibtisch-Agentin. Als jedoch ihr Partner (Jude Law) ausfällt und ein weiterer Top-Agent (Jason Statham) in Gefahr gerät, meldet sie sich freiwillig, um undercover in die Welt der Drogendealer und Ganoven einzutauchen und die Welt vor einer Katastrophe zu bewahren. So entwickelt sich Susan Cooper zur unbedarften Heldin der gefährlichsten Mission des CIA. (Pressetext)

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Melissa McCarthy ist die Beth Ditto des Films: Stolz voluminös zu sein, irgendwie sexy und große Klappe.
Diese wirklich freche Schnauze setzt sie wie auch ihren ganzen Körper außerst ausführlich in „Spy – Susan Cooper Undercover“ ein, wenn aus der Schreibtischmauerblume plötzlich eine Superspionin wird.

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Überraschenderweise haut das Mädel die ganze Zeit zwar äußerst derbe Sprüche raus, die weeeeiit unter der Gürtellinie in der sprichwörtlichen Gosse liegen, aber der ganze Film bewegt sich immer haarscharf an der Linie zur Peinlichkeit und pubertären Gags. Von der richtigen Seite kommend!

Auch die anderen Stars ziehen ordentlich mit. Jason Statham als das,was er immer ist und Rose Byrne als osteuropäische Superbitch mit dreckigem Mundwerk und Hang zum Töten.

DF-11510_1400So ist „Spy – Susan Cooper Undercover“ eine gelungene Agentenkomödie geworden, die anders als z.B. „Johnny English“ (mit Mr. Bean Roald Atkinson) über die gesamte Länge zieht, tatsächlich witzig ist und nicht (übermäßig) abrutscht.

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How About Having A Fascination Of Mind?

 

Lustigkeistsocken und niedliche Kackhäufchen – How About Having A Fascination Of Mind?

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Als Freund asiatischer Kultur und Filme, möchte ich hier ein Projekt vorstellen, was alles verbindet: Ein DokumentarFILM über ASIEN (genauer Korea) und Kultur (genauer Lebenskultur).
Da eine der beiden Macherinnen dieses noch fertigzustellenden Films eine Freundin von mir ist, bin ich nicht unvoreingenommen..
Aber so ein teures Unterfangen wie einen Film z.B. zu schneiden und mit Musik zu unterlegen, braucht jegliche Unterstützung. Deshalb mein Appell an alle, die Interesse an Korea und seinen seltsamen alltäglichen Geheimnissen haben, seht Euch diesen Link an:
https://www.startnext.com/korea-fascination

IMG_8400Hier erfahrt Ihr z.B. was es mit niedlichen Kackehaufen (ja, richtig gelesen) auf sich hat und wie „Lustigkeitssocken“ aussehen…

Die Aktion geht am Mittwoch nacht zu Ende – es ist also Endspurt für das ganze Projekt!

A World Beyond

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filme.disney.de/a-world-beyond

Regie: Brad Bird

George Clooney – Frank Walker
Britt Robertson – Casey Newton
Raffey Cassidy – Athena

„A World Beyond“ erzählt die faszinierende Abenteuerreise des ungleichen Duos Frank und Casey: Angespornt von wissenschaftlicher Neugier und voller Optimismus begibt sich der aufgeweckte Teenager auf eine gefahrenvolle Mission, zu der sie das Schicksal mit dem resignierten Wissenschaftler Frank zusammengeführt hat. Gemeinsam machen sie sich auf, die Geheimnisse einer mysteriösen besseren Welt jenseits unserer normalen Vorstellungskraft zu entdecken. Ob und wie sie die Herausforderungen, die die beiden dort erwarten, meistern werden, wird die Welt – und sie selbst  – verändern. Für immer! (aus dem Pressetext)

 

 

Casey (Britt Robertson)

Casey (Britt Robertson)

Jetzt ist er also raus. „A World Beyond“, ein Science-Fiction Film auf den ich mich gefreut hatte, weil der Trailer vielversprechend aussah und weil die Story mal anders als die typischen Jugenddystopien klang.

"Tomorrowland"

„Tomorrowland“

Er fängt tatsächlich auch anders an als erwartet und bringt etwas Neues, Schönes (an Computer Grafik) auf die Leinwand. Nach einer kurzen Einführung von Heldin und (widerwilligem) Held darf unser Auge über weiträumige futuristische Städte gleiten, die wie eine aktualisierte Auflage eines 60er Jahre Buchs, „Die Welt von Morgen“ aussehen. Also gewissermaßen ein 60er Jahre Retro-Sci-Fi-Look. Der sich wirklich wohltuend von den anderen pseudorealistischen, weil aus heutiger Sicht extrapolierten, Zukunftsstädten abhebt.

Casey (Britt Robertson)

Casey (Britt Robertson)

Der gut informierte Zuschauer wird später anmerken, dass im Film ein Bruch entsteht, wenn plötzlich ein Steampunk Element einbricht, aber das ist nur ein gewollt witziges Elementchen des Films.

Der junge Frank Walker (Thomas Robinson)fliegt durch "Tomorrowland"

Der junge Frank Walker (Thomas Robinson)fliegt durch „Tomorrowland“

Leider hält der Inhalt wie so oft nicht ganz das, was die Optik verspricht. Die Story ist sehr Teenager geeignet. Diese  werden sich mit einigen Logiklücken abfinden und die ziemlich einfache Geschichte tolerieren. Auch stören sie sich vielleicht nicht so an dem gehobenen Zeigefinger, dass wir unsere kleine blaue Erdkugel schützen müssen. Und ärgern sich nicht über die simplen Lösungen.
Ich hätte mir etwas mehr erwartet. Andererseits entschädigt George Clooney als grummeliger Hightech-Einsiedler für einige Schwächen des Films.

Frank Walker (George Clooney)

Frank Walker (George Clooney)

© Johann Hoffmann Fotos/Video: Disney

Ex_Machina

EX_MACHINA_HauptplakatEx_Machina
www.facebook.com/Ex.Machina.DE

ab 23.04.2015 im Kino

Regie: Alex Garland

Alicia Vikander – Ava
Domhnall Gleeson – Caleb
Oscar Isaac – Nathan
Sonoya Mizuno – Kyoko

Im Chalet eines talentierten Internet-Millionärs wird ein junger Mann Teil eines sehr speziellen Experiments. Er soll die Fähigkeiten künstlicher Intelligenz testen, die sich unter der Hülle einer schönen Roboterfrau verbergen. Doch schon bald mündet der wissenschaftliche Versuch in ein psychologisches Duell, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verwischen…

 

ExMachina_FTR-ProRes_MPS_20140729_TRIM 414Das Science-Fiction Filme auch ohne Riesenbudget wundervoll sein können, wissen wir nicht erst seit gestern, aber trotzdem sind sie so selten, dass wenigstens bei mir das Herz aufjauchzt, wenn sich so eine Perle wieder ins Kino verirrt. Mit „Ex Machina“ hat der Schöpfer von „28 Days Later“ und „Sunshine“ einen großen Wurf gemacht. Während „Sunshine“ für mich immer noch der Film mit der besten ersten Stunde und der schlechtesten letzten Halben ist, kann mich „Ex Machina“ durchgängig begeistern. Es lohnt sich also, dass Garland nicht nur die (Dreh-)Bücher für die Filme schreibt, sondern auch selbst das Regiezepter in die Hand nimmt.

EXM_D024_ 04003Die ersten Minuten in der Firma werden schnell abgehakt und dann geht es nach Alaska (in Wirklichkeit in Norwegen gedreht – ganz nebenbei phantastische Panoramen) zum abgelegenen Refugium eines Google-Facebook-Apple–Boss-Verschnitt. Einem arroganten aber auf Kumpel machenden Neureichen Nerd-Genie.

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Er hat es geschafft, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen und von hier an wird es richtig spannend. Am Anfang ist es ein Test, doch wer wird eigentlich getestet? Der junge Caleb, die KI Ava? Zum Schluss denke ich, der Zuschauer.

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Sind wir Zuschauer schon so weit, dass wir die Konsequenzen, die sich aus einer uns möglicherweise sogar überlegenen künstlichen Intelligenz ergeben, erahnen und verstehen können?
Es sind ziemlich große philosophische Fragen, die in diesen 108 Minuten verarbeitet werden. Nicht zu tief, aber tief genug, um mit Wuseln im Kopf aus dem Kino zu gehen. Wenn schon Stephen Hawking folgendes dazu sagt:
„Der Fortschritt der künstlichen Intelligenz könnte das Ende der Menschheit bedeuten.“

Trotz seiner räumlichen Begrenztheit im Forschungslabor hat der Film optisch einiges zu bieten: wir wissen, dass die CGI-Effekte da sind, aber sie fügen sich nahtlos und unaufdringlich in die Filmwelt ein.

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Wie von einem Film, der sich auf die spannenden Fragen unserer Zukunft fokusiert, nicht anders zu erwarten, gibt es keine Schießereien oder Explosionen, dafür aber um so besser spielende junge Schauspieler (allen voran Alicia Vikander, die zu Recht als Shooting Star zählt und die vielen schon aus Anna Karenina bekannt sein dürfte und auf der männlichen Seite Oscar Isaac, der in Inside Llewyn Davis den titelgebenden Antihelden spielte.)

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Bislang ist es der Film des Jahres für mich. Das hat zum größten Teil mit der Leichtigkeit zu tun, mit der Alex Garland die Chancen und Risiken unserer nahen Zukunft zeigt und mit dem Thema künstliche Intelligenz an sich. Es gibt aber auch einige kleine Schatten. Protagonist Caleb verhält sich nicht durchgängig intelligent, auch die Dialoge könnten (in der deutschen Synchro?) besser sein und last and least: „Ex-Machina“ erinnerte mich etwas an „Eva„, einem ebenfalls kleinen aber feinen Science-Fiction Film mit Daniel Brühl.ExMachina_Face To Face_06152708 Dieser Punkt ist eigentlich kein Makel, denn wie gesagt, es gibt viel zu selten Perlen, die das Herz höher schlagen lassen.

Und weil kleine Filme viel zu oft übersehen werden, verlosen wir unübersehbare Filmplakate zum Selbererfreuen oder andere Glücklichmachen. Einfach eine Mail an gewinn (at) schwarzlicht.tv, wir verschenken an alle, die sich melden solange der Vorrat reicht.

© Johann Hoffmann, Fotos Universal

Jackie Chan in Europa!

Am 24. April wird Hongkong-Großstar Jackie Chan nach Udine (Italien) zur Eröffnung des 17. Fareast Filmfestivals kommen und dort seinen Film Dragon Blade präsentieren.

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http://www.fareastfilm.com/EasyNe2/eng/LYT.aspx?Code=FEFJ&IDLYT=13308&ST=SQL&SQL=ID_Documento=4568

Top Five

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www.TopFive-Film.de
ab 16.April 2015 im Kino

Regie: Chris Rock

Chris Rock – Andre Allen
Rosario Dawson – Chelsea Brown
Gabrielle Union – Erica Long

Ganz Amerika feiert Comedian Andre als „witzigsten Mann des Landes“: Durch seine Rolle im Blockbuster-Franchise „Hammy the Bear“ wurde er zum Megastar und der Erfolg hat ihm einen luxuriösen Lifestyle beschert. Doch der etablierte Stand-up-Comedian hat keine Lust mehr auf platte Unterhaltung – er wagt den Sprung zum seriösen Charakterdarsteller. Zu seinem Leidwesen interessiert sich die Medienwelt nicht im Geringsten für seinen pseudosozialkritischen Film, sondern vielmehr für seine geplante Hochzeit mit dem TV-Sternchen Erica Long. Als sich dann die charmante New-York-Times-Journalistin Chelsea aufdrängt, ein Interview über seine Karriere zu führen, ändert sich sein Leben schlagartig.

TOP FIVE

Chris Rock ist als Komiker für Deutsche zumindest aus diversen Filmen (Lethal Weapon 4, Kindsköpfe, Zebra in Madagaskar 1-3) bekannt, während er in den USA auch regelmäßig Live als Stand-Up Comedian auftritt. Deshalb dachte ich mir, eine Komödie, die er selbst über sein angestammtes Metier geschrieben, gedreht und gespielt hat, könnte ein paar interessante Einblicke und noch viel besser ein paar richtig gute Gags bieten.

TOP FIVE

Leider schafft es der Film nicht, gute Witze, pointierte Dialoge oder auch nur überraschende Wendungen über die Dauer des Films zu bringen. Es gibt die eine oder andere Stelle mit netten Ideen, aber insgesamt bin ich entweder zu blöd, kann kein Englisch mehr oder die Gags sind nur auf Mario Barth Niveau.

Warum ich dann doch darüber schreibe? Vielleicht geht der eine oder andere Leser ja ins Kino und kann danach einen Kommentar schreiben, welche Gags ich alle nicht verstanden habe und das wüßte ich wirklich gern!

TOP FIVE

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