Sagrada – Das Wunder der Schöpfung

Sagrada Plakat
Sagrada – Das Wunder der Schöpfung
ab 20.12.2012
www.sagrada-film.ch
Gaudis Wahnidee vom Anfang des 20.Jahrhunderts hat viele Menschen beeindruckt und begeistert. Nicht wenige Touristen fliegen nach Barcelona um in erster Linie dieses Bauwerk zu sehen. Auch der Schweizer Filmemacher  Stefan Haupt hat sich vor 5 Jahren  nicht der Anziehungskraft der Idee und der Umsetzung entziehen können.
Er hat einen 93 Minuten langen Film über das Bauwerk geschaffen.
Jeder, der schon mehr als 10 Jahre dieses Bauwerk nicht gesehen hat, sollte sich unbedingt  diesen Film ansehen, denn er wird staunen – was in den letzten 20 Jahren neu hinzugekommen ist. Der Papstbesuch vor vier Jahren war ein Anlaß, sich verstärkt um die Weiterführung des Bauwerkes zu bemühen. Es wurden zusätzlich 100 Arbeiter angestellt, die das Fortkommen beschleunigen sollten.
Und es ist gelungen. Der Film macht es auf wunderbare Art und Weise deutlich – durch spannende Kamerafahrten durch den Kirchenraum, durch  Detailansichten und auch durch die – manchmal aber etwas zu lang geratenen – Interviews.
Die Idee Gaudis wartet auf ihre Vollendung. Es ist ein ganz besonderes Beispiel menschlicher Schaffenskraft.
Stefan Haupt  hat  eine sehenswerte Biografie dieses Bauwerkes mit überzeugenden filmischen Mitteln geschaffen. Er zeigt  Teile des Bauwerks, die die normalen Besucher wohl erst in einigen Jahren bestaunen können …sie wecken Vorfreude auf die Fertigstellung und das Betrachten des gesamten Bauwerks.
Nicht nur Kunst und Architekturinteressierte sollten sich diesen Film anschauen, auch Schüler sollten von ihren Kunstlehrern animiert werden, sich diesen Film anzusehen – wenn der Lehrer schon keinen Kursbesuch organisieren will…
Fazit: Ein aufwendig geschaffener Film –  der hoffentlich ein breites Publikumsinteresse findet.
KaDe

Red Dawn

Hier eine wichtige Information an alle Freunde schlechter Filme:

Heute startet das Prachtexemplar „Red Dawn“ mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle.
Die Plotlöcher sind so groß, dass nordkoreanische Panzer bequem hindurch passen und der Anspruch ist so niedrig, dass die Amerikaner zu Fuß, ohne ins Schwitzen zu kommen, sich verteidigen können.

Eigentlich also Schrott a la „Battleship“ und doch:

Es zoscht den ganzen Film so richtig, dass es eine Freude ist!
Die Amerikaner sind selbstverständlich wahre Helden und wenn nicht, dann sind sie schnell tot. Die Nordkoreaner sind dummes Kanonenfutter und wenn nicht, dann
Hier erkennt der einfach gestrickte Zuschauer noch problemlos Gut und Böse. Zum Spaß haben empfehle ich den Kinobesuch in größerer Gruppe, aber eigentlich empfehle ich „Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger“ von Ang Lee, der ebenfalls heute, am 27.12.2012 anläuft.

Frohe Weihnachten!

Ein wenig spät unsere besten Wünsche für ein ruhiges und vielleicht sogar geschenkreiches Weihnachtsfest.

Das schwarzlicht Team

Hobbit – Nachtrag

HobbitPlakatMein letzter Artikel zum Hobbit klang eher negativ, deshalb möchte ich hinzufügen, dass der Film großteils spannend ist, humorvoll und prächtig ausgestattet. Es ist also ein sehenswerter Film.
Was mich stört ist der übertriebene Hype – denn dem Anspruch wird er nicht gerecht,und die spezielle Optik. Heise Online schreibt auch einiges dazu und bestätigt das, was ich befürchtet habe:
Es ist kein Problem der HFR Technik, sonder eher der Nachbearbeitung, dass die Farben für meinen Geschmack schrecklich aussehen. Mehr zur Technik steht hier: http://heise.de/-1768236

Ich zitiere heise: „Die Frage ist nur: Liegt das an der HFR-Technik oder war es eine bewusste Entscheidung Peter Jacksons? Die Bildästhetik ist von hoher Schärfentiefe, überstrahlten Bereichen ohne Zeichnung, metallisch glänzende Lichtkanten und durch Landschaftsaufnahmen mit hellen unnatürlichen Grüntönen geprägt. …Jackson [verstärkte] bei „Der Hobbit“ offenbar die Künstlichkeit der Bilder, um sich vom Bildstil des klassischen Hollywood-Films abzugrenzen und eine neue hyperrealistische Ästhetik zu schaffen. Bei dem Produktionsaufwand, der für „The Hobbit“ betrieben wurde, hätten ihm auch die Mittel der digitalen Nachbearbeitung zur Verfügung gestanden, um diese Effekte zu eliminieren anstatt sie zu verstärken.“ (Georg Immich, 13.12.2012)

Ich bin also offensichtich zu alt: „Mit diesem Hyperrealismus, der an Computerspiele erinnert, wendet sich Jackson womöglich an eine jüngere Generation, die gerade mit der neuen digitalen Technologie aufwächst und den Filmlook nur peripher kennenlernt.“ (Georg Immich, 13.12.2012)

Der Hobbit – neueste Technik=beste Qualität?

Der Hobbit – Eine unerwartete Reise
wwws.warnerbros.de/thehobbitpart1

Ich habe heute den Hobbit sehen dürfen.  Was mich dabei am meisten interessiert hat, war natürlich die Technik, bzw. das, was bei Einsatz neuester Technik hinten rauskommt.
Ehrlich gesagt, es war eine Enttäuschung:
Es scheint ja alles irgendwie zusammenzuhängen und ich muss erst noch mal den Film ohne HFR (48 Bilder statt 24) sehen, um mir ein endgültiges Urteil zu erlauben, aber das ist der aktuelle Stand.

Die höhere Framzahl würde mich nicht stören, denn bei den schnellen Schwenks ist es bei einem knapp 3 Stunden dauernden 3D Film wirklich viel angenehmer, keine Ruckler zu haben. Auch an den sogenannten Soap-Effekt gewöhnte ich mich sehr schnell, denn er tritt so gut wie nicht auf. Aber! Die Farben wirken wie aus einem NTSC Fernseher des letzten Jahrtausends, kalt und überbelichtet. Gut, vielleicht besonders scharfes NTSC. Trotzdem eine Enttäuschung, denn Weiß franzt aus, Schwarz säuft ab, Rot ist nur in Spuren vorhanden und die saftigen grünen Auen aus Der Herr der Ringe Trilogie sind jetzt gelblich blass.

Das will ich mir eigentlich nicht antun, ich bin technikaffin und fortschrittlich, aber die RED Epic Kameras scheinen kein Gewinn zu sein. Übrigens habe ich den Film wohl nur in 2K Auflösung gesehen – mich würde wirklich interessieren, wie es in voller 4K Auflösung wirkt. Bislang ist mein Fazit: Verzichtbar!

Noch kurz zum Film: Aufgeblasen und von Herr der Ringe kopiert. Großartig ist anders.
In 3D aber sehr wirkungsvoll und wenn der geneigte Zuschauer die erste langweilige Stunde überlebt hat (13 Zwerge fallen bei Bilbo ein und fressen seine Speisekammer leer und Singen!!!), wird es ein mittelmäßiger Fantasyfilm mit Fokus auf Humor. Die meisten Nebenfiguren, Gegner, Orte und Gollum haben wir schon gesehen. Gollum und Gandalf (Ian McKellen) sind übrigens (wieder) die herausragenden Charaktere.

Fazit: Mussten wirklich drei Filme draus gemacht werden? Zwei hätten wohl auch gereicht.

Anna Karenina

Anna Karenina
UK 2012
www.annakarenina-film.de

Regie: Joe Wright

Keira Knightley – Anna Karenina
Jude Law – Karenin
Aaron Taylor-Johnson – Wronski
Kelly Macdonald – Dolly
Alicia Vikander – Kitty
Olivia Williams – Gräfin Wronski
Matthew Macfadyen – Oblonski
Domhnall Gleeson – Levin
Emily Watsan – Gräfin Lydia

 

 

 

Schwere russische Literatur? Nicht mein Fall. Mitreden können? Viel eher mein Fall.
Nur deshalb bin ich in das Drama „Anna Karenina“ gegangen. Unwissend, ohne etwas zu erwarten, einfach so.
Und peng! Der Knaller des Jahres für mich – in der Kategorie Drama/Romanverfilmung der beste Film des Jahres.

Regisseur Joe Wright findet eine besondere Bildsprache um Leo Tolstois Roman filmgerecht aufzuarbeiten.
Der größte Teil spielt im Theater, mal vor der Bühne, mal auf der Bühne, mal beim Umbau, dabei befinden sich die Charaktere aber in ihrem Leben und nehmen das Theater nicht als solches wahr. Eine sehr schöne Analogie zum Leben der Adeligen und Reichen aus der damaligen russischen Zeit.


Das ganze ist so lebendig, flüssig und charmant umgesetzt, dass die Augen gar nicht wissen, wo sie zuerst hinsehen sollen. Dabei wird die Handlung so geschickt eingewebt, dass sogar ich behaupte, alles verstanden zu haben. Was mir erst nach ein paar Sekunden erstaunten hinguckens klar wurde: Jude Law spielt Karenin, den Ehemann von Anna Karenina. Meine Güte, schöne Menschen kann ja bekanntlich nichts entstellen, aber hier hat sich die Maske wirklich Mühe gegeben. Dabei ist er nicht komplett verunstaltet worden, aber seht am besten selbst.

Ganz anders die schöne Keira Knightley, die mal wieder in hübsche Kleider gezwängt wurde und die selbst in traurigsten Momenten eine wundervolle Aura ausstrahlt.

Die außergewöhnlichen Tanzszenen lösten sogar bei mir Tanzunliebhaber Entzücken aus. Wundervolle Choreographien und eine großartige Kameraführung. Einfach toll, wenn Anna z.B. mit Vronski durch den Saal schwingt.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist dann aber doch ebenjener Vronski, gespielt von Aaron Taylor-Johnson. Ein ziemlich langweiliger Schönling, ohne besonderes Charisma, den ich an Annas Stelle nicht genommen hätte und den ich auch so schnell wieder vergessen habe. Vronski soll die Verkörperung von Verführung und Sexappeal sein? Da hätte ich mir einen anderen Schauspieler lieber gewünscht. Frauen dürfen hier gern eine andere Meinung äußern, dann aber bitte mit Begründung, was ihn attraktiv macht.

Fazit: Keira Knightley brilliert in dem phantastischen Film und überzeugt mich mal wieder, dass es sich lohnen kann, in vermeintlich schweren Stoff (russischer) Schriftsteller einzutauchen.
Unbedingt ansehen!

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Sightseers

An alle Berliner.

Heute abend 20:30 läuft bei der monatlichen Komischen Filmnacht die fiese britische Komödie „Sightseers“.

Filmtheater am Friedrichshain
Bötzowstr. 1-5
10407 Berlin
Eintritt: 7,50 Euro (ermäßigt: 6,50 Euro)

 

 

 

Der Film wurde schon sehr erfolgreich beim Fantasy Filmfest als Eröffnungsfilm gezeigt – er ist also nicht ganz blutarm, aber sehr witzig.

 

Zum inhalt: Tina lebt mit Mitte 30 noch bei der Mutter. Als sie Chris kennenlernt, ändert sich ihr Leben. Er lädt sie auf eine Tour mit dem Wohnmobil durch Yorkshire ein. Tinas Mutter versucht mit aller Kraft  dieses Vorhaben zu sabotieren – doch selbst ein vorgetäuschter Schlaganfall hält Tina nicht von ihren Plänen ab. Die Frischverliebte zieht mit gepacktem Koffer inklusive eigens gehäkelter altrosa Reizwäsche von dannen. Was Tina jedoch nicht ahnen kann: Ihr angebeteter Chris ist ein psychopathischer Serienkiller. Die beiden begeben sich auf eine mörderische Odyssee, die sich von Leiche zu Leiche bis zum fulminanten Finale hangelt.

 

Und für alle Leipziger:

Am 13. Dezember 2012 um 21.00 Uhr gibts das ganze in den Passage Kinos
Hainstr. 19a, 04109 Leipzig
Eintritt: 8 Euro (ermäßigt: 6 Euro)

 

Viel Spaß!

Breaking Dawn Teil 2

Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 2

22. November 2012
www.breakingdawn2-derfilm.de

Regie: Bill Condon

Kristen Stewart – Bella Swan
Robert Pattinson – Edward Cullen
Taylor Lautner – Jacob Black
Mackenzie Foy – Renesmee
Michael Sheen – Aro
Billy Burke – Charlie Swan

 

 

 

 

In Teil 2 erwacht Bella völlig verwandelt. Jetzt ist sie Mutter und endlich auch…ein Vampir. Während sich die neugeborene Bella nie lebendiger gefühlt hat und ihr Ehemann Edward sich über die Schönheit seiner Frau, ihre Geschwindigkeit und ungewöhnliche Selbstbeherrschung freut, ist nun das Schicksal von Jacob .. auf ewig mit Bellas außergewöhnlicher Tochter Renesmee verknüpft. Die Geburt eines so seltenen Geschöpfs schweißt die Großfamilie noch stärker zusammen, wird aber bald auch gefährliche Kräfte entfachen, die jeden aus dieser Familie mit dem Tod bedrohen. (gekürzt aus dem Pressetext)

Bella und Edward – jetzt beide Vampire

 

Endlich der Abschluß der Twilight-Saga. DIe Fans (wahrscheinlich zu 90% Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren) warten sehnsüchtig darauf, unsereins freut sich, dass es endlich zu Ende ist.

Dabei ist Breaking Dawn (Bis(s) zum Ende der Nach) nur deshalb so schlecht, weil das Buch auf eben zwei Teile aufgeplustert wurde und auch jetzt beim letzten, also zweiten Teil, viel Luft und Langeweile drinsteckt.
Aber wenigstens gibt es eine zum Brüllen komische Szene des Werhündchens Jacob, wenn er Vater Swan die dunkle Seite der Macht von Tochter Bella nahezubringen versucht. Davor entdeckt Bella ihre Kräfte, danach kommt es endlich zur Endschlacht.

Jacob, der Werwolf

Zwischendrin etwas Kitsch und Schmonzette. Alles vorhersehbar, alles banal, alles irgendwie nur gerade noch so für die Zielgruppe geeignet. Gerade das junge weibliche Publikum hat es diesmal nicht so gut, denn Vampir Edward spielt – dem Buch entsprechend nur eine untergeordnete Rolle. Robert Pattinson spielt Edward wiederum leider nur – Achtung Kalauer! – blutleer.

alle glücklich vereint…

 

 

 

 

 

 

Wären doch wenigstens die Bösen fies genug, um wirklich als Bedrohung wahrgenommen zu werden, aber nein, auch sie haben in diesem Abschlußteil nur die Aufgabe als KanonenHundefutter zu dienen.

Dabei hatte Dakota Fanning als Jane samt Filmbruder Alec (Cameron Bright) in den vorherigen Teilen das Potential, animalische und bösartige Gewalt in den Film zu bringen und damit die Motivation für Bella und Edward zu steigern. Aber Pustekuchen! Aro (Michael Sheen), das Oberhaupt des Volturi Clans hat als einziger etwas zu sagen.

 

Fazit: Ich bin für den FIlm zu alt, vom falschen Geschlecht und habe schon zu viele Filme dieser Art gesehen.
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand von der erwarteten Zielgruppe mit einem Kommentar meldet, vielleicht sehe ich das einfach nur ganz falsch.

Cloud Atlas

Cloud Atlas ist bei Amazon als Blu-ray und DVD erhältlich.

Kann eine Romanverfilmung schiefgehen, wenn großartige Schauspieler beteiligt sind? Ja, klar.
Kann eine Romanverfilmung schiefgehen, wenn große Namen Regie führen? Ja, sicher.
Kann eine Romanverfilmung schiefgehen, wenn das Budget über 100 Millionen Dollar beträgt? Oh ja!

Ist die Verfilmung von David Mitchells „Wolkenatlas“ durch Tom Tykwer und Lana & Andy Wachowksi mit Tom Hanks, Halle Berry, Hugo Weaving, Susan Sarandon und Doona Bae in den Hauptrollen schiefgegangen?

 

Nein!
Meiner Ansicht nach.

Dem Roman entsprechend ist Cloud Atlas kein einfacher Film, die Erzählstruktur ist gelinde gesagt komplex.
Die umspannte Zeit wahrscheinlich 1000 Jahre. Sechs verschiedene Geschichten werden erzählt.
Die Schauspieler tauchen ständig in neuen Rollen auf. Die Genres wechseln sogar innerhalb der Einzelteile.

All das macht Cloud Atlas gleichzeitig besonders und kompliziert. Kein Wunder, dass sich Hollywood nicht richtig an die Finanzierung getraut hat. Der Durchschnittsami ist wahrscheinlich mit dem Film einfach überfordert.
Gut, 160 Minuten sind ja auch wirklich lang.
Aber – alles was vorkommt und erzählt wird, ergibt einen Sinn, alles gehört rein, alles bildet ein wahres Epos.
Sowohl das Historiengeschichte, als auch die Science-Fiction Teile, die Komödie und das Drama, der Krimi, die Schwulenbefreiung und der Öko“kram“.
Wir Europäer sollten es uns zutrauen, mal über die Standardneunzigminuten hinauszusehen und unseren Horizont um eine phantastische Geschichte zu erweitern, Schauspieler, die sich wirklich verwandeln, bewundern und Babelsbergs Fähigkeit, Spezialeffekte auf Weltniveau zu zaubern, bestaunen.

Manchmal ist Cloud Atlas ein bisschen zu bemüht, einzelne Episoden haben einen dicken erhobenen Zeigefinger und viele der von den drei Regisseuren, die auch das Drehbuch aus der Romanvorlage gestrickt haben, eingebauten tieferen Bedeutungen bleiben entweder doch im oft zu sehenden Ozean verborgen oder sind zu offensichtlich, dass „tief“ maximal Pfützenniveau hat.
Dennoch bleibe ich beim übergreifenden „Nein, es ist nicht schiefgegangen.“ Es ist kein neues „Matrix“ und auch kein „Lola rennt„, aber es ist ein großer Film für unsere Zeit, ein Film über den wir sprechen werden.

 

Ich bin vollkommen unvorbereitet ins Kino gegangen, ein Glück, wie ich im Nachhinein denke, denn mein Staunen und vor allem die Aha-Effekte waren viel größer, als wenn ich mich vorher informiert hätte.
Aus diesem Grund verzichte ich darauf, den Kurzinhalt wiederzugeben.
Gebt dem Film eine Chance und lasst Euch in eine großartige Wolke aus epischen Stoffen fallen. Entknotet selbst die Fäden, die gesponnen werden und seid doch überrascht, wenn sich alles zum Schluß ordnet.

Seht Cloud Atlas!

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Wrong – ICoFF

Asche auf mein Haupt! Hätte ich doch fast eine Ankündigung für alle Berliner und Leipziger vergessen.
Es gibt am kommenden Mittwoch (7.11. Berlin) und Donnerstag (8.11. Leipzig) wieder eine Komödie vom ICoFF, die Ihr Euch nicht entgehen las

sen solltet.
Der Film heißt einfach nur „Wrong“ und ist vom Macher von „Rubber“:
Dolph stellt eines Morgens fest, dass sein geliebter Hund verschwunden ist und versucht verzweifelt ihn wiederzufinden. Soweit der rational nachvollziehbare Teil des zweiten Spielfilms vom französischen Filmmacher und Musiker Quentin Dupieux mit dem treffenden Titel WRONG. Falsch erscheint so einiges: Dolphs Wecker klingt um 7.60 Uhr, in seinem Vorgarten verwandelt sich über Nacht eine Palme in eine Kiefer und im örtlichen Reisebüro regnet es immer. Dann erfährt er das ein geheimnisvoller Meister Chang seinen Hund gekidnappt hat. Durch Telepathie will Dolph Kontakt zu ihm aufnehmen.
Allzu viel Logik ist nicht zu erwarten, dafür um so mehr Spaß – wenn Ihr denn Euren Hintern ins Babylon Kreuzberg in der Dresdner Straße schwingt, oder in Leipzig in die Passage Kinos.
Ich will nichts Falsches behaupten, aber ich denke, ich könnte für Euch noch zwei Freikarten rausholen. (Mail an gewinn @ schwarzlicht. tv)
Wenn es nicht bei mir klappt, probiert es doch gern auch mal hier:

http://www.comedyfilmfestival.de/

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