
ab 09. Mai 2019 im Kino
Regie: Yuen Woo-Ping
Max (Jin) Zhang – Cheung Tin Chi
Dave Bautista – Owen Davidson
Michelle Yeoh – Tso Ngan Kwan
Tony Jaa – Sadi
Chrissie Chau – Nana
Yan Liu – Julia
Der Wing-Chun-Meister Cheung Tin Chi hat sich mit den Triaden einen übermächtigen Gegner vorgenommen. Nachdem die Gangster sein Haus komplett niedergebrannt haben, sucht Cheung Tin Chi Zuflucht bei den Leuten in der Bar Street von Hongkong. Doch als die Triaden anfangen, auch dort mit Drogen zu handeln, macht Tin Chi es zu seiner Mission, sie zu bekämpfen. Als aber der Drogenboss blutige Rache nimmt und Tin Chis Freunde umbringen lässt, weiß Tin Chi, dass er keine andere Wahl hat, als den Boss selbst zu besiegen…(Pressetext)

Es ist schön, wenn Filme, die beim Far East Filmfestival in Udine laufen auch in Deutschland gezeigt werden. Das ist viel zu selten, weil dort echte Perlen und fette asiatische Blockbuster gezeigt werden. Ein guter Grund, hier über den ersten Ip Man Spin Off zu berichten. Die Ip Man Filme waren zu Recht die erfolgreichsten Martial Arts Filme der letzten Jahre.

Aber mit Ip Man gibt es kaum eine inhaltliche Verbindung außer den ständigen Kämpfen und der Kolonialzeit in Hongkong.
Optisch und kämpferisch ist es allerdings durchaus ähnlich und dürfte Freunde von ausgiebigen Nahkämpfen auf ihre Kosten kommen lassen.

Mir persönlich wurde es irgendwann etwas langweilig, weil HauptdarstellerZhang zwar großartig kämpfen kann, als Held aber eher blass wirkt und vor allem, weil die Story nur als Wäscheleine dient, wo die vielen Kämpfe angehängt sind.

Diese müssen aber gar nicht immer brutal sein, wie eine wunderschöne fast schon erotische Akrobatik zweier Hände um ein Glas zeigt..So viel sei verraten: Eine Hand gehört Michelle Yeoh, die wie immer großartig spielt und kämpft und mit ihrer Aura die Leinwand füllt.
Das gilt übrigens ähnlich auch für Dave Bautista, der auch nicht Wrestling Fans ein Begriff durch die Guardians of the Galaxy Filme ist, wo er Drax spielte. In Master Z sieht er nicht ganz so muskulös aus, aber hat sehr „einschlägige“ Argumente auf Lager der Faust.

Insgesamt ist es ein reiner Martial Arts Film ohne große Überraschungen, aber mit sehr vielen sehr gelungenen Kampfchoreografien, der wiedereinmal ganz deutlich macht, dass es Kampfkunst ist.

©Johann Hoffmann, Fotos: Mandarin Motion Pictures, New KSM
Avengers: Endgame




















Bumblebee
















Ballon
Ab da beginnt erstmal ein DDR Alltag wie ich ihn auch noch kenne.
Die Protagonisten natürlich nicht – sie wollen mit einem genialen Plan in den Westen abhauen.Aber wird das gelingen? Wenn ja wie? Hat sich Herbig Freiheiten herausgenommen oder bleibt er nah an der echten Geschichte?
Die Kombination aus Wagemut und Verzweiflung, die die potentiellen Flüchtlinge angetrieben hat, kommt sehr gut rüber. Auch die heutzutage kaum noch vorstellbaren Hürden, die es zu überwinden galt – wo kommt der Stoff für den Ballon her, wie schüttelt man die omnipräsente Stasi ab? – werden mit der Brisanz, die sie damals wahrscheinlich genau so hatten, gezeigt
Und auch wenn die wahren Ereignisse für „Ballon“ noch einmal dramatisiert wurden und sich auf die potentielle Flucht konzentriert wurde, entsteht bei mir nicht der Eindruck, dass etwas fehlt.
Dafür sorgt nicht nur die Umsetzung des Stoffs, sondern auch die Schauspieler und die von ihnen dargestellten Charaktere. Ich hätte z.B. schwören können, Oberstleutnant Seidel wäre früher irgendein Nachbar von mir gewesen. Aussehen, Sprache, Habitus, alles war passend wie damals.
So ist mein Fazit: Egal ob Ossi oder Wessi, Jung oder Alt: Ansehen! Herr Herbig hat mit diesem Film bewiesen, dass er nicht nur platte Gags draufhat, sondern auch differenziert und spannend ernste Themen umsetzen kann.
Mile 22
Peter Berg wiederum macht zum Glück einen ganz anderen Film.
„Mile 22“ ist trotzdem kein Meisterwerk, was leider am simplen Feindbild liegt und an einem ziemlich dämlichen Antagonisten. Außerdem haben die Darsteller nicht viel zu tun. Mark Wahlbergs Charakter ist so durch, dass die schauspielerischen Talente von ihm ein bisschen durchscheinen können, alle anderen sind nur Beiwerk und gerade „R.E.D.“ Star John Malkovich wird weit unter seinen Möglichkeiten gelassen.

